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Testbericht

Patrick Broich/SP-X, 28. August 2019
SP-X/Amsterdam. Hyundai erweitert sein Angebot an Hybridmodellen und stellt seinem kleinen SUV Kona eine Variante mit Doppelherzantrieb zur Seite. Damit ist der Kona mit herkömmlichen Verbrennern (Benziner und Diesel), als rein batterieelektrisches Fahrzeug und als Hybrid erhältlich. Der Neuzugang kostet mindestens 26.900 Euro.Wie bereits der Ioniq Hybrid wird auch der Kona Hybrid von einem 1,6-Liter-Benziner und einer E-Maschine mit 77 kW/105 PS beziehungsweise 32 kW/44 PS angetrieben. Als Systemleistung stehen 104 kW/141 PS und 265 Newtonmeter zur Verfügung. Die Kraftübertragung übernimmt ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe.Wer sich für diesen speziellen Antriebsstrang interessiert, sollte Freude daran haben, sparsam unterwegs sein zu können. Denn ökonomisch betrachtet wird es eng. Für 2.970 Euro Minderpreis gibt es den ebenfalls automatisch schaltenden 1,6 T-GDI mit immerhin 130 kW/177 PS Leistung. Der höhere Kaufpreis rentiert erst ab einer Laufleistung von rund 85.000 Kilometern, sofern man den angegebenen Durchschnittsverbrauch als Basis nimmt. Hier glänzt der Hybrid mit lediglich 4,3 Litern je 100 km, während sich der Turbo-Benziner zwei Liter mehr genehmigt.Der Kona Hybrid hat neben seinem Sparpotential durchaus noch weitere Qualitäten. Flüsterleise schiebt der 32 kW/44 PS starke Stromer (170 Nm Drehmoment) den rund 1,4 Tonnen schweren Kleinen an. Erst wenn man das Gaspedal etwas weiter durchdrückt, schaltet sich der Verbrenner dazu. Hybridtypisch sollte man auf einen schweren Gasfuß verzichten. Gleichmäßige Beschleunigungsvorgänge sind Bestandteil zum effizienten Hybridfahren. Wer trotzdem das Gaspedal zu heftig durchdrückt, hört wie 77 kW/105 PS starke Saugbenziner brummig wird. Die Fahrleistungen spiegeln die gefühlte Dynamik wider – so genehmigt sich der Koreaner gemütliche 11,6 Sekunden für den Standardsprint von null auf hundert km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h.Richtig auf ihre Kosten kommen Infotainment-Fans – so gibt es exklusiv für den Hybriden einen 10,25 Zoll großen Touchscreen – immerhin zwei Zoll größer als bei den konventionellen Versionen mit Verbrennungsmotor. Kostenlos gibt es das Mäusekino im Kingsize-Format jedoch nicht, 1.300 Euro Mehrpreis werden fällig. Doch das ist günstig, bedenkt man, dass in diesem Paket auch noch Soundsystem sowie Verkehrszeichen-Erkennung enthalten sind. Darüber hinaus besteht mit der so genannten „BlueLink“-Funktion die Möglichkeit, das Fahrzeug per Smartphone-App zu schließen. Das ist fein, wenn man sich beispielsweise einmal nicht sicher ist, ob man sein Auto wirklich verschlossen hat, aber sich schon zu weit vom Auto entfernt hat, um die Fernbedienung bemühen zu können.Wie jeder andere Kona bietet auch die Hybrid-Ausgabe ein nettes Plätzchen zum Verweilen, gerne auch für ein paar hundert Kilometer am Stück. Nach dem durchaus bequemen Einstieg erwarten die Passgiere komfortable Sitze, die zwar ein Quäntchen mehr Seitenhalt gebrauchen könnten, aber dafür schon straff gepolstert sind. Das Raumangebot des 4,17 Meter langen Kona geht in Ordnung, der Randstand von 2,60 Metern sorgt für hinreichend Kniefreiheit in der zweiten Reihe. Dass auch die Köpfe vor allem der hinten reisenden Personen selten anstoßen, mag nicht zuletzt dem höheren SUV-Format zu verdanken sein – so bietet das oft geschmähte SUV auch einen handfesten Vorteil. Nur beim Gepäckraumvolumen patzt der Kona und bleibt mit maximal 1.143 Litern hinter manchem Wettbewerber zurück.Dafür erfreut das kleine SUV mit einer soliden Verarbeitung und klassischen Instrumenten, was im Zeitalter der fortschreitenden Elektronik wieder ein Kaufargument sein könnte. Rundinstrumente mit mechanischen Anzeigenadeln sind inzwischen schließlich fast zur Ausnahme geworden. Neben dem großen Display auf der Mittelkonsole können jene Kunden, die umfassend informiert bleiben wollen, ohne den Blick von der Straße nehmen zu müssen, noch das Head-up-Display ordern – allerdings nur in Verbindung mit einer teuren Ausstattungslinie. Dafür sitzt zwischen Powermeter und Tacho – ganz aufpreisfrei – noch ein buntes Infofeld mit vielen Anzeigeoptionen. Ärmlich rollt übrigens kein einziger Kona Hybrid vom Band, da Dinge wie Autonombremsung inklusive Fußgänger-Erkennung, Bluetooth-Freisprechanlage, Digitalradio, Smartphone-Integration und Spurhalteassistent zu den Selbstverständlichkeiten zählen.Hyundai Kona Hybrid – Technische Daten:Fünftüriger, fünfsitziger Kleinwagen-SUV, Länge: 4,17 Meter, Breite: 1,58 Meter (Breite mit Außenspiegeln: 2,02 Meter), Höhe: 1,57 Meter, Radstand: 2,60 Meter, Kofferraumvolumen: 361 - 1.143 Liter1,6-Liter-Vierzylinder-Saugbenziner mit Direkteinspritzung, 77 kW/105 PS, maximales Drehmoment Verbrenner: 147 Nm bei 4.000 U/Min, E-Maschine: 32 kW/44 PS, maximales Drehmoment E-Maschine: 170 Nm, Systemleistung: 104 kW/141 PS, Sechsgang-DSG, Frontantrieb, 0-100 km/h: 11,6 s, Vmax: 160 km/h, Normverbrauch: 4,3 Liter/100 Kilometer, CO2-Ausstoß: 99 g/km, Abgasnorm: Euro 6d-temp, Effizienzklasse: A+, Preis: ab 26.900 EuroHyundai Kona Hybrid – Kurzcharakteristik:Warum: Weil das SUV vielseitig und sparsam istWarum nicht: Weil der Preis ambitioniert istWas sonst: Außer Kia Niro und Toyota C-HR gibt es keine ähnlich gelagerten Vollhybrid-FahrzeugeWann: SofortWem der peppige Hyundai Kona gut gefällt, kann nun auch zu einer Hybridversion greifen. Die lädt zum Sparen beim Benzinverbrauch ein, ist aber nicht günstig.
Fazit
Wem der peppige Hyundai Kona gut gefällt, kann nun auch zu einer Hybridversion greifen. Die lädt zum Sparen beim Benzinverbrauch ein, ist aber nicht günstig.

Quelle: Autoplenum, 2019-08-28

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