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Autoplenum, 2012-07-04

Fiat 500L - In die Verlängerung gegangen (Kurzfassung)

Testbericht

Elfriede Munsch/SP-X

Erst eins, dann zwei, dann drei und jetzt vier: Nach der Fiat 500 Limousine und der Cabrio-Version des kleinen Kultautos kamen die schnelle Abarth-Renner. Nun geht es in die Verlängerung. Ab dem 20. Oktober steht der 500L als vierte Karosserievariante bei den Händlern. Noch sind die Preise und die Ausstattungsdetails nicht zu Ende gerechnet. Er dürfte aber bei rund 16.000 Euro starten, ESP inklusive.

Die auf 4,15 Meter gestreckte Ausgabe trägt zwar den Namen des italienischen Verkaufsschlagers, ist aber kein waschechter Fiat 500. Wo dieser noch auf der Plattform des alten Pandas zurückgreift, nutzt der 500L den nun modifizierten, das heißt verlängerten und verbreiterten Unterbau des Punto; Stilelemente vom neuen Panda und natürlich vom Namensgeber prägen das Ex- und Interieur.

Der Längenzuwachs macht die kleine Stretch-Limousine zu einem familientauglichen Begleiter, indem bis zu fünf Personen Platz nehmen können. Tatsächlich bietet auch der Fond großzügige Sitzverhältnisse, reisen dort Erwachsene, bleibt der Mittelplatz aber besser frei. Ein weiterer Pluspunkt sind die zwei hinteren Türen für einen leichten Ein- und Ausstieg.

Und natürlich steht nicht nur ein Kofferräumchen zur Verfügung, sondern ein ausgewachsenes Gepäckteil mit maximal 1.310 Liter Volumen. Schon in der Grundstellung fasst es 400 Liter, die Rückbank ist um 15 Zentimeter in Längsrichtung zugunsten von mehr Kniefreiheit oder Ladevolumen verschiebbar. Der Beifahrersitz lässt sich umklappen, so dass bis zu 2,40 lange Gegenstände geladen werden können. Apropos Umklappen: Mit einem Handgriff kann man nicht nur die im Verhältnis 60:40 geteilten Rücksitzlehnen umlegen, sondern falls gewünscht auch nach vorne falten. Die Mechaniken sind sehr leichtgängig.

Neben dem bekannten 1,4-Liter-Benziner mit 70 kW/95 PS sowie dem 63 kW/85 PS starken Diesel feiert die nächste Variante des 0,9-Liter-Turobo-Aggregats hier seine Premiere. Der Zweizylinder leistet 77 kW/105 PS und soll sich mit durchschnittlich 4,8 Litern begnügen (CO2-Ausstoß: 112 g/km). Bei ersten Tests schnurrte der kleine Turbo erst kernig, dann unverkennbar wie eine Nähmaschine. Er hängt gut am Gas und vermittelt spritziges Fahrgefühl. Schnelles Kurvenfahren gelingt mit dem L erstaunlich behände, wenn auch kein „mini-typisches“ Fahrgefühl aufkommt.

Wie beim Fiat 500 und bei den meisten Kleinwagen üblich kann auch der L in verschiedenen Farb-und Zubehörkombinationen geordert werden. Zur Wahl stehen elf Außenfarben, drei verschiedene Dachlackierungen, unterschiedliche Felgen sowie eine Vielzahl an Polsterfarbvarianten. Dazu kommt noch die Möglichkeit, ein Panoramaglasdach oder ein Schiebedach zu bestellen. Und ganz neu: eine Kaffeemaschine für unterwegs.

Mit dem L ist aber die Familienplanung für den Cinquecento noch nicht abgeschlossen. Weitere Modellvarianten stehen schon in der Warteschleife. Im nächsten Jahr sorgen ein SUV sowie eine nochmals um 30 Zentimeter verlängerte Version mit sieben Sitzplätzen für „Babyalarm“.

In die Verlängerung wären Italiens Kicker beim EM-Endspiel auch gerne gegangen. Allerdings sprachen vier Tore dagegen. Im Falle des Fiat 500 genügten bislang gewissermaßen drei Tore beziehungsweise Varianten. Eine vierte sorgt für die nun anstehende Verlängerung.

Fazit

In die Verlängerung wären Italiens Kicker beim EM-Endspiel auch gerne gegangen. Allerdings sprachen vier Tore dagegen. Im Falle des Fiat 500 genügten bislang gewissermaßen drei Tore beziehungsweise Varianten. Eine vierte sorgt für die nun anstehende Verlängerung.

Quelle: Autoplenum, 2012-07-04