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Testbericht

Elfriede Munsch/SP-X, 14. März 2019
SP-X/Köln. Regen, Regen und noch mehr Regen dazu starker Wind mit stürmischen Böen: Autofahrer erfahren zurzeit buchstäblich die Auswirkungen des Klimawandels. Damit trotz dieser widrigen Umstände eine Autofahrt nicht zum Horrortrip wird, gilt es einige Vorsichtsregeln zu beachten.Setzt Regen ein, sollten Autofahrer defensiver agieren. Eine nasse Fahrbahn ist grundsätzlich rutschiger, zudem verlängert sich der Bremsweg, die Sicht wird schlechter. In solchen Situationen fährt man besonders vorausschauend, mit angepasster Geschwindigkeit und mit größtmöglichen Abständen zum Vordermann. Ebenso empfiehlt sich weiches und sanftes Lenken sowie ein gefühlvoller Umgang mit Gas und Bremse.Wichtig ist es, für gute Sicht zu sorgen. Um Beschlagen der Windschutzscheibe zu verhindern, sollte Heizung/Klimaanlage und Gebläse hochgedreht und in die Belüftungsdüsen in Richtung Frontscheibe ausgerichtet werden. Apropos gute Sicht: Damit man selbst von anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen wird, schaltet man das Abblendlicht ein. Diese Regel sollten am besten alle Autofahrer beherzigen, besonders aber solche, die mit graufarbenen oder mit ähnlich unauffälligen Farbtönen lackierten Fahrzeugen unterwegs sind.Treten starke Stürme auf, empfiehlt es sich, einen sicheren Parkplatz anzufahren, um umherfliegenden Ästen oder Ähnlichem zu entgehen. Vor allem bei größeren Autos, Fahrzeugen mit Aufbauten oder sehr leichten Modellen sind außerdem starke Seitenwinde eine Gefahr. Diese muss man vor dem Überqueren einer Brücke oder dem Durchfahren von Waldschneisen immer mit einkalkulieren. Besondere Vorsicht gilt bei Streckenabschnitten mit Bäumen am Straßenrand. Die Stürme der vergangenen Monate haben gezeigt, dass auch große Bäume schnell entwurzelt werden und auf die Fahrbahn fallen können. Zudem geht von herabfallenden Ästen große Gefahr aus. Am besten man informiert sich vor und während der Autofahrt über mögliche Gefahren.Fallen in kurzer Zeit große Mengen Regen, droht Aquaplaning. Wer glaubt, dank moderner Assistenzsysteme könne nichts passieren, irrt. Wenn die Reifen den Kontakt zur Fahrbahn verlieren, verlieren auch die elektronischen Helfer wie ESP, ihre Wirkung. Um das Aquaplaning-Risiko zu mindern, sollten Autofahrer bei Regen das Wasser auf der Straße beobachten. Ein Aufschwimmen wird wahrscheinlicher, wenn die Fahrstreifen vorausfahrender Fahrzeuge schnell wieder verschwinden oder sich Rinnen oder Pfützen bilden. Wer ein schwammiges Gefühl im Lenkrad oder ein kurzes Durchdrehen der Antriebsräder beim Überfahren von Fahrbahnmarkierungen bemerkt, sollte ebenfalls mit Aquaplaning rechnen. Vor allem auf ausgefahrenen Fahrbahnen und in Senken kann sich Wasser sammeln, das die Reifen aufschwimmen lässt.Setzt dieser Aquaplaning-Effekt ein, verlieren die Reifen den Kontakt zur Fahrbahn. Bei Lenkbewegungen reagiert das Auto zunächst nicht, wechselt aber unter Umständen schlagartig die Richtung, sobald das Gummi wieder Grip hat. Also das Lenkrad gut festhalten, aber nur vorsichtig lenken. Am besten, man nimmt sofort den Fuß vom Gas. Auf keinen Fall abrupt bremsen, denn hier gilt ähnliches wie beim Lenken: Die vollen Bremskräfte der Vorderräder werden zunächst gar nicht übertragen, haben die Reifen wieder Bodenkontakt, wird dann umso stärker verzögert, was schnell zu Auffahrunfällen führen kann. Fahrzeuge mit Allradantrieb sind übrigens nicht sicherer, denn auch diese verlieren bei Aquaplaning die Haftung.Auf die Gefahr von Aquaplaning weisen häufig Schilder in, zum Beispiel ein Tempolimit mit dem Zusatz „bei Nässe“ oder das Verkehrszeichen „Schleuder- oder Rutschgefahr“. Wenn die Gischt des Vordermanns hoch spritzt oder das Wasser laut durch den Radkasten rauscht, sind das weitere Indizien. Auch Schaum in den Wasserlachen weist darauf hin. Unter Brücken, in Kurven, Senken und Spurrinnen kommt es besonders häufig zu Aquaplaning.Wer innerstädtisch unterwegs ist, sollte darüber hinaus auf Fußgänger achten, die Schutz vor Regen suchen und plötzlich eine rote Ampel queren. In städtischen Unterführungen oder Brückendurchfahrten kann sich bei Platzregen in kurzer Zeit viel Wasser sammeln, wenn die Kanalisation bereits voll ist. Solche „Pfützen“ sind oft tiefer als man denkt. Dringt bei einer Durchfahrt zu viel Wasser in den Motorraum, können Elektrik und Motor Schaden nehmen. Die Bergung und anschließende Reparatur werden schnell sehr teuer. Autofahren bei Wind und Wetter kann anstrengend und sogar gefährlich sein. Gut, wenn man besonders vorsichtig unterwegs ist.
Fazit
Autofahren bei Wind und Wetter kann anstrengend und sogar gefährlich sein. Gut, wenn man besonders vorsichtig unterwegs ist.

Quelle: Autoplenum, 2019-03-14

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