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Testbericht

Stefan Grundhoff, 15. September 2020
VW Tiguan, Ford Kuga und Co. können sich zum Jahresende warm anziehen. Hyundai legt einen neuen Tucson auf und bereits die Vorgängergenerationen verkauften sich überaus erfolgreich. Das mit dem amerikanischen Hyundai Sonata eingeführte Gesicht führt nun auch in Europa eine neue Designsprache ein.

Hat der neue Hyundai Tucson seine Tagfahrlichter ausgeschaltet, präsentieren sich Kühlergrill und Lichtelemente wie die düstere Maske von Darth Vader oder Batman. Mit illuminiertem Tagfahrlicht und den fünf markigen LED-Modulen links wie rechts wirkt das Gesicht ganz anders, um bei eingeschalteten Hauptscheinwerfern wieder ein neues Gesicht zu zeigen. Nicht weniger markig geht es am Heck zu, denn hier gibt es nicht nur das sich inflationär ausbreitende LED-Leuchtenband, sondern links und rechts jeweils zwei markante Lichtelemente, die die Pfeilung von Dach und C-Säule nach unten fortführen. Ähnlich wie schon beim direkten Wettbewerber Toyota RAV4 ist beim 4,50 Meter langen Hyundai Tucson auch an den Flanken jede Menge los. Nicht nur die Radhäuser wurden stark modelliert, sondern auch Kantenelemente von Front und Heck bringt Abwechslung in die Seitenansicht. Der Kunde hat die Wahl zwischen Alurädern in 17, 18 und 19 Zoll sowie einem Dach in Kontrastfarbe.

Ein komplett neues Design gibt es auch im Innenraum mit einer animierten 10,25-Zoll-Instrumenteneinheit, dem neuen Vier-Speichenlenkrad, das Anlehnungen an Porsche 964 oder den aktuellen Audi A8 zeigt, sowie eine überaus gefällige Mittelkonsole mit einem zweiten querformatigen 10,25-Zoll-Display und darunter befindlicher Klimaregelung. Davon getrennt befinden sich vor der bequemen Mittelarmlehne Drucktaster für die einzelnen Fahrstufen, Parkbremse sowie Sitzklimatisierung. Die Sitze sind bequem und gegen Aufpreis elektrisch zu verstellen. Ebenfalls ordentlich: das Platzangebot vorne wie hinten, das von den leicht gewachsenen Abmessungen (zwei Zentimeter mehr Länge, ein Zentimeter mehr Radstand) profitiert. Was fehlt, ist ein Head-Up-Display, das längst auch in der SUV-Mittelklasse keine Seltenheit mehr ist. Das Ladevolumen liegt zwischen 620 und 1.799 Litern.

Angetrieben wird der neue Hyundai Tucson obligatorisch von Vierzylindern mit 1,6 Litern Hubraum und einem 48-Volt-Bordnetz. Wahlweise gibt es eine Sechsgang-Handschaltung, ein siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe sowie Front- oder Allradantrieb. Die beiden Basisbenziner leisten 110 / 132 kW bzw. 150 / 180 PS. Der ebenfalls 1,6 Liter große Commonrail-Diesel leistet entweder 115 oder 136 PS. Damit bietet der Koreaner deutlich weniger Leistung als die Konkurrenz aus Europa oder Asien, die in dieser Liga seine Kunden mit bis zu 240 Diesel- oder über 300 Benziner-PS lockt. Wer mehr Dampf als die 180 PS des Hyundai Tucson 1.6 T-GDI haben will, kann sich für die Hybridversion entscheiden, die immerhin eine Gesamtleistung von 230 PS / 350 Nm sowie Sechsgang-Automatik und auf Wunsch Allradantrieb offeriert. Doch auch hier liegt man deutlich hinter der Konkurrenz, denn selbst der alles andere als sportliche Toyota RAV4 PHEV ist mittlerweile mit 225 kW / 306 PS recht dynamisch unterwegs. Im kommenden Jahr folgt eine noch leistungsstärkere Version mit Plug-In-Hybridantrieb, die sich gerade in Deutschland leichter tun dürfte als der normale Hybrid, der kaum noch eine Bedeutung hat. Eine besonders sportliche N-Version wie beim i30 scheint fest eingeplant. Die Preise des Basis-Tucson dürften bei unter 30.000 Euro beginnen.

\"Hyundai ist die Marke mit dem breitesten Angebot an elektrifizierten Antrieben, die von Mild-Hybrid-, Hybrid-, Plug-in-Hybrid-, Batterie- bis hin zu Brennstoffzellen-Elektrovarianten reicht\", sagt Michael Cole, CEO von Hyundai Motor Europe, \"mit der Einführung des brandneuen Tucson war es entscheidend, die Elektrifizierung auch auf unser weltweit meistverkauftes SUV auszudehnen. Diese Einführung ist ein weiterer Meilenstein für Hyundai, da wir jetzt elektrifizierte Versionen unserer gesamten SUV-Palette anbieten. Mit seinem fortschrittlichen Design und dem hochmodernen Antriebsstrang bleibt der brandneue Tucson eines der Schlüsselprodukte für Hyundai in Europa.\"

Quelle: Autoplenum, 2020-09-15

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