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Testbericht

Elfriede Munsch/SP-X, 1. Juli 2020
SP-X/Köln. Es muss ja nicht immer ein SUV sein: Wer viel Platz für Insassen und Gepäck sowie die beliebte, etwas höhere Fahrersitzposition für den besseren Blick über das Verkehrsgeschehen sucht, sollte sich bei Vans umsehen. Auch wenn diese Gattung mit der Beliebtheit der angesagten SUV- und Crossovermodelle nicht mithalten kann, bieten sie wie etwa der Citroen C4 Picasso bei kompakten Abmessungen große Variabilität. Karosserie und Innenraum:Die zweite Generation des Citroen C4 Picasso startete im Juni 2013 zunächst als fünfsitziger Variante. Diese streckt sich auf eine Länge von 4,43 Metern. Im Oktober folgte der 4,60 Meter lange Siebensitzer (Grand C4 Picasso). Optisch wirkt das Fahrzeug im Vergleich zum Vorgänger (2006 bis 2013) durch die knappen vorderen und hinteren Überhänge sowie die niedrigere Dachlinie dynamischer. Auffällig ist die große Weitwinkel-Panorama-Frontscheibe des Kompaktvans. Geblieben sind die guten Platzverhältnisse. Für die hinteren Insassen stehen drei gleich breite Einzelsitze bereit. Sie gehören allerdings erst ab dem dritten Komfortniveau zum Serienumfang. Standard ist eine durchgehende Rückbank. Die Einzelsitze lassen sich zugunsten von mehr Kniefreiheit oder Gepäckvolumen in Längsrichtung verschieben. Das variiert so in der Grundkonfiguration zwischen 537 und 630 Litern, klappt man die Rücksitzlehnen um, entsteht ein ebener Boden und das Volumen wächst auf 1.709 Liter. Der Siebensitzer kommt auf Werte von 645 bis 1.843 Litern. Allerdings gestaltet sich das Umklappen der Sitze nicht immer einfach. Dazu muss man mit Hilfe von Hebel, Schlaufe und etwas Muskelkraft jeden Sitz in die gewünschte Position zwingen. Der Innenraum gibt sich aufgeräumt. Statt vieler Bedienknöpfe gibt es nur noch sieben Tasten für die wichtigsten Funktionen wie Klimaanlage, Musikanlage oder je nach Ausstattung auch für Internetverbindung oder Navigation. 2016 erhielt der C4 Picasso ein Facelift. Unter anderem ist seitdem ein Infotainmentsystem erhältlich, das mit Apple Carplay und Android Auto zurechtkommt. Seit 2018 hört der französische Kompakte nicht mehr auf den Namen des bekannten Malers, sondern heißt Space Tourer beziehungsweise Grand Space Tourer. Motoren und Antrieb: Zum Marktstart standen zwei 1,6-Liter-Vierzylinder-Motorenzur Wahl. Den Diesel gibt es mit 68 kW/92 PS und 85 kW/115 PS, den Benziner mit 88 kW/120 PS und 115 kW/156 PS. Die Kraftübertragung erfolgt bei den Selbstzündern und dem kleinen Otto über ein manuelles Fünfganggetriebe. Für die 92 und später 99 PS starke Dieselversion steht ein automatisiertes Sechsgang-Schaltgetriebe zur Verfügung. Ein 2,0-Liter-Diesel mit 110 kW/150 PS ergänzteEnde 2013 zunächst für den Siebensitzer, danach auch für den Fünfsitzer das Angebot. Das Aggregat verfügt wie der 156 PS-Benziner über eine Sechsgangschaltung. Wahlweise kann der 150 PS-Diesel mit einer Sechsgang-Automatik kombiniert werden. Der 150 PS-Diesel erfüllt die Euro 6-Norm, die anderen Triebwerke sind nach Euro 5 eingestuft. Insgesamt ist Gelassenheit statt Sportlichkeit ist bei den Aggregaten angesagt, die Diesel sind mit Durchschnittsverbrauchswerten von rund 4 Litern sparsam. Die weder zu harte noch zu weiche Fahrwerksabstimmung passt gut zum Fahrzeug.Die kleinen Vierzylinder-Benziner wurden im Laufe der Jahre 2015 und 2016 ausgemustert;1,2-Liter-Dreizylinder sind seitdem Standard in der Leistungsklasse bis 130 PS. Alternativ zum manuellen Sechsganggetriebe kann bei dem 96 kW/131 PS-Triebwerk eine Achtgang-Automatik geordert werden. Der 1,6-Liter-Vierzylinder leistet mittlerweile 121 kW/165 PS. Je nach Baujahr erreichen die Aggregate die Abgasnorm Euro 6, 6d-temp oder 6d. Bei den Diesel gab es 2018 einen Wechsel zum 1,5-Liter-Motor.Der kommt zurzeit auf 96 kW/131 PS. Der Zweiliter-Selbstzünder leistet 120 kW/163 PS. Dieser ist standardmäßig an eine Achtgang-Automatik gekoppelt. Ausstattung und Sicherheit:Der C4 Picasso startete zu Preisen ab rund 20.000 Euro. In der Basisversion gehörtenRadio, Klimaanlage sowie Bluetooth-Freisprecheinrichtung, 7-Zoll-Touchscreen, USB- und AUX-Anschluss ab Werk dazu. Die höheren Komfortlinien ermöglichten, den Kompaktvan in eine Wohlfühloase auszustatten – inklusive Massagesitze für Fahrer und Beifahrer und ein großes Panoramaglasdach. Den NCAP-Crashtest absolvierte der Van mit einem 5-Sterne-Ergebnis. Der C4 Picasso verfügt – zumindest optional - über Spurhalte-, Kollisionswarn-, Toter-Winkel sowie Fernlichtassistenten. Jüngere Jahrgänge haben auch eine Verkehrszeichenerkennung. Es gibt auch einen Einparkassistenten. Qualität: Den TÜV-Prüfer macht der Franzose Arbeit. Seine Mängelquote liegt über dem Durchschnitt aller geprüften Fahrzeuge und dies ab der ersten Hauptuntersuchen (HU). Licht ist schon bei der ersten zwei Hauptuntersuchungen ein leidvolles Thema. Sowohl die Scheinwerfer als auch die Rückleuchten geben Anlass für Beanstandungen. Nicht viel besser sieht es bei dem Checkpunkt Bremsen aus. Auch hier fällt der C4 Picasso bei der HU mit schlechten Bremsscheiben unangenehm auf. Beim Fahrwerk bemängeln die TÜV-Prüfer hin und wieder die die Radaufhängungen sowie die Antriebswelle. Fazit: So praktisch der C4 Picasso auch ist, so genau muss man abseits von Platzangebot und Variabilität auf seine TÜV-Mängelpunkte schauen. In den Gebrauchtwagenportale steht der Van ab rund 6.000 Euro. Wer viel Platz benötigt und gerne die Übersicht bewahren möchte, greift – nein diesmal nicht zum SUV – zum Van. Der Citroen C4 Picasso hat zum Beispiel allerlei zu bieten. 
Fazit
Wer viel Platz benötigt und gerne die Übersicht bewahren möchte, greift – nein diesmal nicht zum SUV – zum Van. Der Citroen C4 Picasso hat zum Beispiel allerlei zu bieten. 

Quelle: Autoplenum, 2020-07-01

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