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Testbericht

Mario Hommen/SP-X, 25. August 2020
SP-X/Köln. Seit 2007 gibt es in Deutschland sogenannte Umweltzonen, mit denen man die Bewohner in Städten vor Kraftfahrzeugen mit besonders hohem Schadstoffausstoß schützen will. Wer mit seinem Pkw in eine dieser Umweltzone fahren will, muss seither am Fahrzeug gut sichtbar mit einer sogenannten Umweltplakette dokumentieren, dass sich sein Fahrzeug für die Einfahrt in die Zone qualifiziert. Die Plakette, die es in den Farben Rot, Gelb und Grün gibt, dient vor allem dazu, Ordnungsamt und Polizei Kontrollen zu erleichtern. Die darf Bußgelder erteilen, sollte jemand ohne oder mit einer unpassenden Plakette in eine Umweltzone fahren.  Muss ich am Fahrzeug stets eine Umweltplakette mitführen?  Grundsätzlich besteht zur Anbringung einer Plakette keine generelle Pflicht. Außerhalb von Umweltzonen wird dies nicht kontrolliert. Die Umweltzonen, fast 60 gibt es mittlerweile in Deutschland, sind meist auf Städte oder Regionen beschränkt, die sich vornehmlich im Westen und Südwesten Deutschlands konzentrieren. Es gibt viele kleinere aber auch einige große Umweltzonen. Im Ruhrgebiet setzt sich eine Region aus insgesamt 13 Städten zusammen. Auf der Internetseite des Umweltbundesamts findet sich eine Übersichtskarte über alle Umweltzonen in Deutschland.  Fahrzeuge können praktisch in diese Umweltzonen ohne oder auch mit unpassender Umweltplakette einfahren. Wird ein Ordnungshüter auf die dann allerdings unberechtigte Einfahrt aufmerksam, kann dies ein Bußgeld von 100 Euro nach sich ziehen. Gar keine gute Idee ist es, eine Umweltplakette zu fälschen, denn hier drohen wegen Urkundenfälschung Geld- oder sogar Freiheitsstrafen von bis zu 5 Jahren.  Woran erkenne ich eine Umweltzone?Der Beginn einer Umweltzone wird durch Straßenschilder markiert. Es handelt sich um Durchfahrtverbotszeichen mit dem Wort „Umwelt“ in der Mitte. Darunter werden auf einem Zusatzschild die Plaketten angezeigt, die für eine Einfahrt zulässig sind. Einst waren auf vielen Schildern noch rote und gelbe Plaketten zu sehen, mittlerweile werden nahezu ausschließlich grüne Plaketten angezeigt. In Neu-Ulm gibt es die einzige Umweltzone der Stufe 2, die ein Befahren auch von Fahrzeugen mit gelben Plaketten erlaubt. In allen anderen gilt Stufe 3 und also die grüne Plakette.  Wer erhält welche Umweltplakette?  Nicht jedes Fahrzeug qualifiziert sich für eine Umweltplakette. Keine Plakette bekommen Diesel-Pkw mit Euro 1 oder schlechter oder auch Benziner ohne G-Kat, teilweise auch Benziner mit älteren G-Kat. Sie gehören zur Schadstoffklasse 1. Die rote Plakette bekommen Autos der Schadstoffklasse 2, eine gelbe gibt es für Klasse 3 und grün für Klasse 4.  Die Zuordnung zur Emissionsklasse findet man in der Zulassungsbescheinigung Teil 1 (Fahrzeugschein) mit dem unter Punkt 14.1 hinterlegten Emissions-Schlüsselnummer. Die letzten beiden Ziffern informieren über die Zugehörigkeit zu den Schadstoffklassen Euro 1, 2, 3, 4, 5 oder 6. Pkw mit Ottomotoren erhalten bereits ab der Schadstoffklasse Euro 1 oder besser die grüne Plakette, Dieselfahrzeuge benötigen dafür mindestens Euro 4. Elektroautos bekommen grundsätzlich eine grüne Plakette. Trotz E-Kennzeichen müssen diese eine grüne Plakette mitführen.  Ausgenommen von der Plaketten-Pflicht in Umweltzonen sind hingegen Motorräder und Oldtimer. Letztere dokumentieren mit ihrem H-Kennzeichen, dass sie von Plakettenpflicht befreit sind.  Gibt es eine Blaue Plakette?Bislang beschränkt sich das Farbspektrum auf die genannten drei Plaketten rot, gelb und grün. Die vor einiger Zeit häufiger diskutierte blaue Plakette wurde bislang noch nicht eingeführt. Ob und wann diese kommen, ist noch ungewiss.  Wie bekommt man die Plakette?Eine Umweltplakette muss extra beantragt werden. Neben den Zulassungsbehörden sind auch technische Überwachungsvereine wie KÜS, GTÜ, TÜV oder Dekra ausstellungsberechtigt. In einigen deutschen Städten wird auch eine Online-Bestellung angeboten. Ein Preisvergleich kann sich lohnen, denn die Preispanne für eine Umweltplakette reicht von 5 bis 20 Euro.  Auf dem Kennzeichenfeld der Plakette wird das Kfz-Kennzeichen eingetragen und die Plakette anschließend in die Windschutzscheibe geklebt. Die Plakette ist an das aktuelle Kennzeichen des Fahrzeugs gebunden. Ändert sich bei einem Besitzerwechsel - etwa beim Gebrauchtfahrzeugkauf - das Kennzeichen, muss anschließend der neue Besitzer auch eine neue Plakette besorgen, sofern er denn in eine Umweltzone einfahren will.  Um mit dem Pkw in eine Umweltzone zu fahren, benötigt man eine Umweltplakette. Doch wer bekommt die eigentlich und warum? Und wer stellt das Bapperl eigentlich aus?  
Fazit
Um mit dem Pkw in eine Umweltzone zu fahren, benötigt man eine Umweltplakette. Doch wer bekommt die eigentlich und warum? Und wer stellt das Bapperl eigentlich aus?  

Quelle: Autoplenum, 2020-08-25

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