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Testbericht

Stefan Grundhoff, 7. März 2009
?koda stellte auf dem Genfer Salon den Serien-Yeti vor, eine Mischung aus Hochdachkombi und Geländewagen. An gleicher Stelle wurde vor 22 Jahren mit dem Talbot-Matra Rancho ein Urahn des Yeti präsentiert.

Simca und Talbot genossen in den 70er und 80er Jahren nicht gerade den besten Ruf. Modelle wie der Bagheera, der Murena oder der Rancho galten widerspruchslos als innovativ - doch die Qualität war grauenhaft. Wie zumindest zukunftsweisend die automobilen Visionen im Hause Simca/Talbot waren, zeigt der neue Skoda Yeti.

Bequemen Platz für vier Personen, moderne Technik und ein gutes Stück Offroad-Charme – damit ging in den späten 70er Jahren bereits der Matra Rancho erfolgreich auf Kundenfang. Im Gelände hatte er nichts zu suchen, denn weder Allradantrieb noch eine besonders große Bodenfreiheit hätten ihm ein Fortkommen abseits befestigter Pisten ermöglicht. Ursprünglich allerdings sollte der Talbot Rancho sehr wohl eine neu entwickelte 4x4-Technik bekommen. Doch die hohen Entwicklungskosten ließen die Allradträume schnell zerplatzen. Trotzdem warben die großen Plakatwände mit Lagerfeuer- und Abenteuerromantik. All diese Attribute vereint auch der neue Skoda Yeti in sich. Doch im Gegensatz zu seinem französischen Vorfahren wirkt dieser nicht nur deutlich besser verarbeitet sondern bietet auch echte Allradtechnik. Den VW-Verantwortlichen war es zu gefährlich, dem Bestseller VW Tiguan neben den Scout-Modellen aus dem Hause ?koda auch noch einen echten SUV an die Seite zu stellen. So ist der Yeti ein Zwitter aus VW Tiguan ?koda Roomster geworden: Praktisch im Alltag, schmuck anzuschauen und für alles gerüstet, wenn es in den nächsten Winterurlaub geht.

Die Vorgaben beim Talbot-Matra Rancho waren etwas anders. Hier bekamen Entwickler und Designer die gemeinsame Aufgabe, aus dem wenig ansehnlichen Simca 1100 Pick Up ein sportlich-freizeitfähiges Familienmobil auf die Reifen zu stellen. Das gelang weniger mit einer kompletten Neukonstruktion als vielmehr mit einer Ansammlung von Kunststoff-Beplankungen, die den ehemaligen Pick Up deutlich bulliger und dynamischer erschienen ließen.

Ebenso wie der Frontantrieb hatte die Motorisierung des Franzosen jedoch wenig dynamisches. Der 4,33 Meter lange Matra Rancho wurde von einem 59 kW/80 PS starken Reihenvierzylinder angetrieben, der in mehreren Konzernprodukten sein Unwesen trieb. Insbesondere für den französischen Heimatmarkt wurde dem 1,2 Tonnen schweren Rancho mit dem Sondermodell Decouvrable eine offene Version ohne Seiten- und Heckscheiben vorgestellt. Doch im Vergleich zu den bis 1983 verkauften rund 56.000 Rachos war die offene Version äußerst selten.

Im Hause Skoda hofft man auf deutlich mehr Zulassungen während der veranschlagten Produktionszeit. Das Motorenspektrum beginnt mit dem Yeti 1.2 TSI mit 77 kW/ 05 PS und endet mit dem 170 PS starken 2.0 TDI. Die Basisversionen Yeti 1.2 TSI und 2.0 TDI verfügen über Frontantrieb, die anderen drei Motorvarianten haben die bekannte 4x4-Technik. Große Ähnlichkeit haben der französische Vorfahr und sein tschechischer Enkel durch die bullige Front mit großen Nebelscheinwerfern und das kantige Heck. Anders als der Racho verfügt der Yeti jedoch nicht über die imageträchtigen Zusatzscheinwerfer vor der Windschutzscheibe oder auf dem Dach.

Quelle: Autoplenum, 2009-03-07

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