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Testbericht

Marcel Sommer, 19. Januar 2012
Ein amerikanischer Kleinserienhersteller hat sich vorgenommen Ferrari und Porsche zu ärgern. Der Falcon F7 will insbesondere eines: auffallen.

Sieben Liter Hubraum, acht Zylinder, 456 kW / 620 PS und das alles für gerade einmal 150.000 Euro. Was sich da auf den ersten Blick wie ein echtes Sportwagen-Schnäppchen anbiedert, ist ein amerikanischer, handgefertigter Supersportwagen. Mit einem modifizierten Corvette-Motor, gut verpackt in einem selbst erschaffenen Kohlefaser-Chassis mit abnehmbaren Dach feierte der erste Falcon F7 Series 1 seine Weltpremiere auf der Detroit Motorshow. Der 1.263 Kilogramm schwere Straßenrennwagen benötigt für die Viertel-Meile 10,9 Sekunden und schafft es bis auf Tempo 315. Die 100 km/h-Marke fällt nach 3,3 Sekunden. Damit das aus dem Ford GT bekannte Sechsgang-Ricardo-Getriebe die 585 Newtonmeter möglichst griffig auf die Straße bringt, fährt der Falcon F7 Series 1 vorn auf 275er-20-Zöllern und an der Hinterachse mit 335er Hochgeschwindigkeitsreifen.

Doch nicht nur von außen ist dem schnellen Amerikaner seine Leistung anzusehen. Das Innere des Monocoques strahlt nur so vor Aluminium-Applikationen. Die Pedalerie, der gut in der Hand liegende Handschalter und auch die zahlreichen Kippschalter vermitteln dem Piloten das Gefühl in einem Flugzeugcockpit zu sitzen. Als Pünktchen auf dem Designer-i tritt der Motorstart-Kippschalter in Erscheinung, welcher sich stilecht hinter einer roten Sicherheitskappe verbirgt. Dem Fahrer soll klar sein, dass das Starten eines seltenen Series 1-Fahrzeug dem Scharfmachen einer Bombe gleicht. Dass der Porsche-Schreck auch für den Alltag geeignet ist, beweist eine Hydraulik in der Vorderachse. Sie verschafft dem nur zwölf Zentimeter über dem Asphalt schwebendem Falcon für einen kurzen Augenblick ein Straßeneinbauten besiegendes Plus von fast acht Zentimetern. Ob das für einen Besuch im Parkhaus ausreicht, bleibt fraglich.

Wie es zu der Produktion des 4,42 Meter langen, 1,98 Meter breiten und nur 1,12 Meter niedrigen Falcon gekommen ist, verrät der Vater des Supersportlers Jeff Lemke: " All die Fahrzeuge, die ich immer einmal haben wollte, sind viel, viel zu teuer für mich. Da habe ich gespürt, dass in der Preisklasse um 160.000 Euro etwas fehlte." Gesagt getan, Jeff Lemke baute sich einfach seine eigene Version eines Superautos, das er einmal fahren möchte und auch würde. Das Resultat war im vergangenen Jahr erstmals auf der Detroit Motor Show zu bestaunen – damals noch als reines Konzept-Fahrzeug. Nach der positiven Resonanz und der Begeisterung der Besucher präsentiert Falcon Motor Sports in diesem Jahr den ersten Serien F7. Zehn weitere Fahrzeuge sollen 2012 noch folgen. Im kommenden Jahr sollen es 15 Einheiten, im Jahr darauf 25 werden. Ab 2015 könnten laut Jeff Lemke über 100 Series 1-Fahrezuge pro Jahr auf den Markt kommen.

Firmensprecher Jason Verbrugghe betont, dass der Falcon F7 Series 1 ein extremes Auto und nur für sehr gute Fahrer geeignet ist. Ganz unbekannt ist dabei die Firma Falcon Motors Sports nicht. In den vergangen Jahren haben sie immer mal wieder handgefertigte Fahrzeugteile für zum Beispiel die Dodge Viper oder den Plymouth Prolet entworfen und produziert. Mal sehen, ob die Kleinserie des eigenen Geschöpfs ein ähnlicher Erfolg wird.

Quelle: Autoplenum, 2012-01-19

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