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Testbericht

Marcel Sommer, 22. November 2012
Zum 45. Mal öffnet die Essen Motor Show ihre Tore. Für eine Woche wird das Ruhrgebiet zum PS-Nabel der Welt.

Mit der Essen Motor Show feiert die Automobilbranche nun bereits zum 45. Mal den lautstarken Ausklang des Jahres. Vom 1. bis zum 9. Dezember geht es dazu in den 18 Messehallen sportlich und klassisch noch einmal richtig zur Sache. Auf knapp 110.000 Quadratmetern präsentieren in diesem Jahr über 500 Aussteller ihre Neuheiten und gewähren den einen oder anderen Blick in ein spannendes Jahr 2013. Den 340.000 erwarteten Besuchern wird in diesem Jahr neben den stehenden Ausstellungstücken auch wieder jede Menge Motorsport hautnah in der Motorsportarena geboten.

Nach zwischenzeitlich zähen Jahren zeigt sich in diesem Jahr ein steigendes Interesse der Autohersteller, sich auf der EMS zu präsentieren. Ein Premierenfeuerwerk ist allerdings nicht zu erwarten, da die letzten Neuheiten des Jahres 2012 erst wenige Tage zuvor auf der Los Angeles Auto Show enthüllt werden. Doch sind mit BMW, Ford, Mini, Opel, Skoda, Subaru und den Motorsportabteilungen von Renault und Toyota zumindest ein paar namhafte Hersteller vor Ort und verleihen mit ihren Auftritten der vor allem in der Tuninggemeinde beliebten Messe mehr als nur einen Hauch von Ernsthaftigkeit.

Zu einer Deutschlandpremiere hat es dann aber doch noch gereicht. Subaru, der weltgrößte Hersteller von Allrad-Pkw, zeigt nicht nur sich nach sechsjähriger Pause zum ersten Mal in Essen, sondern hat gleich eine bislang nur in Japan erhältliche Modellvariante mit in den Pott gebracht. Der WRX STI S206 in der Nürburg Challenge Edition, von dem lediglich 100 Exemplare produziert wurden, kann in der Hersteller-Halle 3 neben einigen veredelten Versionen verschiedenster Subarus bewundert werden.

Aus dem der Stadt Essen nicht ganz so fernen Dülmen bei Münster lässt sich die 420 PS starke Studie eines Wiesmann Spyder blicken. Der bis zu 290 Kilometer pro Stunde schnelle Zweisitzer sprintet in 3,6 Sekunden auf Tempo 100. Ähnlich schnell, nur ein paar Jahrzehnte älter, rast der von den Brüdern Sam und Olly Young aus England aufgemotzte VW Käfer aus dem Jahr 1965 über abgesperrte Straßen. Doch anders als es von einem Dragster-Fahrzeug zu erwarten wäre, donnert der in 9,51 Sekunden die berühmte Viertelmeile zurücklegende Käfer völlig lautlos von A nach B. Er ist das schnellste Elektro-Auto der Welt, das je im Dragster Sport angetreten ist.

Seinen automobilen Schatten wirft in diesem Jahr ein im kommenden Jahr großes und vor allem wichtiges Jubiläum voraus. Der Porsche 911 feiert seinen 50. Geburtstag. Aus diesem Anlass ist auf der Essen Motor Show bereits in diesem Jahr eine kleine aber feine Auswahl an geschichtsträchtigen Exemplaren des Zuffenhäuser Erfolgsmodells zu bestaunen. Ebenfalls 50 Jahre alt geworden, jedoch schon in diesem Jahr, ist das teuerste Auto der Welt, der Ferrari 250 GTO. Und da die Originale in den vergangenen elf Monaten von einer Geburtstagsfeier zur nächsten jetten mussten, zeigt Sbarro seinen Memory. Die Mixtur aus Ferrari 250 GTO und Ferrari 275 GTB verfügt über einen V12-Frontmotor und leistet 315 PS.

Aber nicht nur auf allen Vieren, sondern auch auf zwei, drei oder mehr als vier Rädern rollen Exponate wie The Timeline Motorcycle aus dem US-Bundesstaat Wisconsin nach Essen. Das Motorrad mit zehn Sitzen und sieben Harley-Davidson-Motoren ist ein fahrendes Unikat. Gleiches gilt für die Harley-Limo vom fünften Kontinent. Die Mixtur aus Motorrad, Auto und Bus ist im Übrigen zum ersten Mal in Europa zu sehen. Das australische Wunderwerk ist ganze sieben Meter lang.

Wer viel mit getunten und PS-starken Fahrzeugen auf der Straße unterwegs ist, dem werden in der Regel mehr Punkte im Verkehrszentralregister zugetraut als der netten Großmutter von nebenan. Auf der Essen Motor Show kann mit diesem Vorurteil aufgeräumt werden. Auf dem Gemeinschaftsstand des Verbands der Automobil Tuner und der Initiative Tune It! Safe! können Besucher unter Vorlage ihres Personalausweises ihren aktuellen Punktestand in Flensburg abfragen.

Quelle: Autoplenum, 2012-11-22

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