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Autoplenum, 2012-01-30

Toyota GT 86 - Endlich wieder Emotionen (Kurzfassung)

Testbericht

Peter Eck/SP-X

Am 1. September kommt ein Fahrzeug zu den Toyota-Händlern, auf das man angesichts der Tristesse in der gegenwärtigen Modellpalette kaum noch zu hoffen wagte. Der GT 86 ist ein echter Sportwagen mit den besten Eigenschaften dieser Gattung: Klein, leicht, agil und nicht zu teuer. Knapp 30.000 Euro wird Toyota für den 4,24 Meter langen 2+2-Sitzer aufrufen.

Der wurde gemeinsam mit Subaru entwickelt, wobei das kleinere Unternehmen den Boxermotor mit 147 kW/200 PS entwickelte und Toyota seine D-4S-Einspritztechnik, eine Kombination aus Direkt- und Saugrohreinspritzung, beisteuerte. Das Subaru-Schwestermodell wird auf den Namen BRZ hören.

In Verbindung mit dem für einen Boxermotor typisch tiefen Schwerpunkt und vor allem dem niedrigen Gewicht von nur 1.180 Kilogramm sind die Fahrleistungen mehr als zufriedenstellend. In 7,2 Sekunden stürmt der GT 86 auf Tempo 100, rund 230 km/h beträgt die Spitzengeschwindigkeit. Und der Verbrauch hält sich zumindest theoretisch im Rahmen: 6,9 Liter je 100 Kilometer.

Der Sauger dreht sauber hoch, ohne allerdings explosiv zu wirken. Der GT 86 lässt sich präzise lenken, wobei dank des kleinen Volants schon kürzeste Bewegungen für eine kontrollierte Richtungsänderung ausreichen. Dank des Hinterradantriebs und der damit bewirkten Entkopplung von Antrieb und Lenkung, fährt sich der Toyota agil und bleibt dennoch komfortabel. Ein Sperrdifferential soll Traktion und Grip optimieren, die elektronische Stabilitätskontrolle VSC besitzt neben dem Normal- auch einen Sportmodus, der kleinere Driftwinkel zulässt, aber es ist auch komplett abschaltbar.

Die Optik des Sportwagens gefällt. Die Front mit den tief liegenden Scheinwerfern, den hochgezogenen Kotflügeln und dem vergitterten Kühlergrill wirkt sportlich, aber auch dezent. Das kann man vom Heck leider nicht behaupten, wo die Designer des Guten eindeutig zu viel taten: zwei große, getrennt installierte Endrohre, zwei links und rechts vom Heckspoiler angesetzte Flügelchen, auffällige Scheinwerfer und die hochgezogene Schürze lassen den GT aus dieser Sicht zerklüftet wirken. Dafür glänzt er mit kurzen Überhängen und einer harmonisch gezeichneten Seitenansicht.

Ab 1. September und ab wahrscheinlich 29.900 Euro steht der GT 86 bei den deutschen Toyota-Händlern. Knapp 100.000 Einheiten jährlich können von beiden Modellen gemeinsam gebaut werden, wobei Subaru mit 40 Prozent einen überraschend großen Anteil an der Gesamtproduktion erhalten soll.

Endlich wieder ein Sportwagen von Toyota. Der GT 86 will an die Tradition des 2000 GT oder auch der Celica anknüpfen. Die Rezeptur stimmt, wie wir jetzt schon mal erfahren durften. Größtes Manko des 2+2-Sitzers: Er kommt erst im Herbst nach Deutschland.

Fazit

Endlich wieder ein Sportwagen von Toyota. Der GT 86 will an die Tradition des 2000 GT oder auch der Celica anknüpfen. Die Rezeptur stimmt, wie wir jetzt schon mal erfahren durften. Größtes Manko des 2+2-Sitzers: Er kommt erst im Herbst nach Deutschland.

Quelle: Autoplenum, 2012-01-30