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Testbericht

Wolfgang Wieland/SP-X, 21. Februar 2017

Die expansive E-Strategie des Daimler-Konzerns nimmt Fahrt auf: Neben dem Fortwo Electric Drive kommt am 10. März 2017 auch der Forfour mit E-Antrieb. Für 22.600 Euro gibt es 155 Kilometer Reichweite für bis zu vier Insassen.
 
Das kleine Reichweitenfenster mag zunächst abschrecken, doch bei Smart geht man davon aus, dass der durchschnittliche Kunde nur rund 35 Kilometer am Tag zurücklegt. Als Langstreckenfahrzeug bietet der Forfour ohnehin keine gute Basis. Als vielseitig nutzbares und wendiges Stadtmobil überzeugt er hingegen durchaus. Allerdings ist der Stromer eher ein 2+2-Sitzer als ein echter Viersitzer. Oder doch eher ein Zweisitzer mit großem Gepäckraum, der beachtliche 975 Liter fassen kann. So wird der viertürige Stromer zum vielleicht smartesten Smart, der deutlich mehr Platz und somit auch für zusätzlichen Komfort und mehr Sicherheitsgefühl bietet.
 
Beim Platznehmen auf dem Fahrersitz erfreuen sich die Hände am dicken, griffigen und hochwertigen Multifunktionslenkrad. Deutlich preiswerter wirken die vier tennisballgroßen Lüftungsdüsen aus Hartplastik im Mercedes-Stern-Design. Der Sitzkomfort in der ersten Reihe ist gar nicht übel, nur die Auflagefläche für die Oberschenkel ist in Kleinwagen traditionell zu kurz.

Gestartet wird Elektroeinheit mit einem ganz normalen Zündschlüssel. Der Gangwählhebel kennt auch hier vier Buchstaben P, R, N und D. Ein Getriebe gibt es nicht, man fährt mit dem beeindruckend starken E-Motor in nur einem Gang. Zum Rückwärtsfahren ändert sich einfach nur die Drehrichtung des Motors. Der Anzug beim Kickdown ist bemerkenswert kräftig. Trotzdem dauert der Standard-Sprint gähnend lange 12,7 Sekunden. Der eSmart beweist auch hier, dass er eigentlich für die Innenstadt gedacht ist.

Zahlreiches Zubehörkann man hinzu kaufen. Ein Karabiner-Schlüsselanhänger mit Smart-Silhouette, Beachvolleybälle, T-Shirts und USB-Sticks in Fahrzeugschlüsseloptik. Empfehlenswert ist die Wallbox für 600 Euro, die ab Herbst 2017 mit einem 22 kW-Schnelllader verfügbar ist. In rund 45 Minuten sind dann die Batterien wieder zu 80 Prozent aufgeladen. Die Box muss von einer Elektrofachkraft montiert und fachgerecht an das Netz angeschlossen werden.

Smart bietet auch seinen großen Forfour mit E-Antrieb an. Angesichts der nur mäßigen Reichweite untermauert der Viersitzer seine Zuweisung, ein reines Stadtmobil zu sein.

Fazit
Smart bietet auch seinen großen Forfour mit E-Antrieb an. Angesichts der nur mäßigen Reichweite untermauert der Viersitzer seine Zuweisung, ein reines Stadtmobil zu sein.
Testwertung
4.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2017-02-21

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