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Testbericht

Hanne Schweitzer/SP-X, 24. Juni 2016

Mit dem GT R bringt Mercedes-AMG Anfang 2017 ein neues Spitzenmodell der Sportwagen-Baureihe auf den Markt: Beim auf 430 kW/585 PS erstarkten Sportler haben die Konstrukteure jede Menge Motorsport-Technik integriert. Mit den Erfahrungen aus den AMG-Motorsporteinsätzen ist der GT R gezielt für den Einsatz auf der Rennstrecke konzipiert.
 
Die Daten sprechen schon mal für sich: In 3,6 Sekunden sprintet der Sportwagen auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 318 km/h. Leichtbau mit Aluminium und Carbon, gezielte Versteifungen, der leistungsgesteigerte V8-Biturbo mit angepasstem Doppelkupplungsgetriebe, spezielle Aerodynamik mit aktiven Elementen und die aktive Hinterachslenkung sind nur einige Details, die dem GT R zu mehr Performance verhelfen.
 
Die nur für den GT R erhältliche Sonderfarbe „green hell magno“ weist auf die Entwicklung des Boliden auf der Nordschleife des Nürburgrings, der „Grünen Hölle, hin. Erste Renneinsätze im Privatgebrauch kann das Spitzenmodell ab März 2017 fahren, ab dann wird ausgeliefert (Bestellstart: 21. November). Zum Preis hat Mercedes-AMG noch nichts verlauten lassen. Zwischen GT (340 kW/462 PS) und dem stärkeren GT S (375 kW/510 PS) liegt bereits ein Respektabstand von rund 20.000 Euro. Diesen Abstand dürfte der GT R mindestens zum gut 134.000 Euro teuren GT S wahren, eher noch darüber liegen.
 
Denn die motorsportseitigen Veränderungen sind üppig. So wurde der 4,0-Liter-V8-Biturbo um 55 kW/75 PS (GT S) auf 430 kW/585 PS leistungsgesteigert, unter anderem mit Hilfe von neuen Turboladern. Das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe haben die Entwickler mit Eingriffen in Hard- und Software überarbeitet: So ist zum Beispiel der erste Gang nun länger, der siebte kürzer übersetzt.
 
Für höhere Kurvengeschwindigkeiten haben die Konstrukteure die Spur verbreitert, inklusive breiteren vorderen Kotflügeln aus Karbon und neuen hinteren Seitenwänden aus Aluminium. So finden auch größere Rad-Reifen-Kombinationen Platz. Auch das Dach des GT R ist aus Karbon.
 
Diverse aerodynamische Maßnahmen erhöhten den Bodenkontakt bei Höchstgeschwindigkeit um 155 Kilo, verglichen mit dem AMG GT. Unter anderem wird an der Fahrzeugfront ein aktives Karbon-Element eingesetzt, das bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h im Rennmodus automatisch etwa 4 Zentimeter nach unten ausfährt und den Luftstrom verändert. Dadurch wird der Wagen zusätzlich an die Fahrbahn gesaugt (Venturi-Effekt). Beim großen, starren Heckflügel lässt sich wie im Motorsport die Neigung des Flügelblatts mechanisch justieren. 
 
Zudem wurde speziell für den GT R das neue AMG-Gewindefahrwerk entwickelt, das dem Fahrer ermöglicht, die Federbasis mechanisch stufenlos je nach den eigenen Bedürfnissen oder der jeweiligen Rennstrecke einzustellen. Die serienmäßige, aktive Hinterachslenkung kommt ebenfalls erstmals bei einem Mercedes-AMG-Modell zum Einsatz. Das System verstellt elektronisch gesteuert die Hinterräder: Bis Tempo 100 werden sie in entgegengesetzter Richtung zu den Vorderrädern eingeschlagen, was einer virtuellen Verkürzung des Radstandes entspricht. Dadurch soll der Sportler agiler in Kurven einlenken. Bei mehr als 100 km/h schlägt das System die Hinterräder parallel zu den Vorderrädern ein, was einer Verlängerung des Radstandes entspricht und für mehr Fahrstabilität sorgen soll.
 

Hellgrün und sehr bissig: Dieser AMG GT ist entwickelt für alle, die mit ihrem Wagen beste Rundenzeiten einfahren wollen.

Fazit
Hellgrün und sehr bissig: Dieser AMG GT ist entwickelt für alle, die mit ihrem Wagen beste Rundenzeiten einfahren wollen.

Quelle: Autoplenum, 2016-06-24

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