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Testbericht

Michael Specht/SP-X, 17. Januar 2017

Auch von der zweiten Generation des Panamera wird Porsche wieder eine Plug-in-Hybridversion anbieten. Knapp 108.000 Euro kostet der neue Teilzeit-Stromer, der sowohl rein elektrisch als auch sehr dynamisch mit Verbrennungsmotor fahren kann.
 
Seinen 2,9-Liter-Biturbo-V6-Benziner bringt die Luxuslimousine spätestens dann ins Spiel, wenn die Kapazität der Batterie erschöpft ist. Dies soll jetzt erst nach 51 Kilometern der Fall sein. Beim Vorgänger war nach spätestens 36 Kilometern Schluss. Der Grund ist kein Zaubertrick der Zuffenhausener Ingenieure, sondern ganz ein ganz banaler: Im Stromspeicher steckt 50 Prozent mehr Energie (14,1 gegenüber 9,4 kWh).
 
Wer es ins Büro und wieder nach Hause nicht weiter als 40 Kilometer hat, dem könnte es leicht passieren, dass der Verbrennungsmotor über Wochen nicht anspringt. Dies setzt allerdings eine eiserne Ladedisziplin voraus. Während ein reines Elektroauto (BEV) je nach Fahrprofil etwa ein- bis zweimal die Woche an die Steckdose muss, benötigt ein Plug-in-Hybrid (PHEV) die tägliche Dosis Strom, um konsequent emissionsfrei bewegt zu werden.
 
Porsche gibt für seinen neuen Plug-in-Panamera 2,5 l/100 km als Normverbrauch an. Das ist allerdings ein sehr theoretischer Wert, denn wer vornehmlich mit der Kraft des Verbrennungsmotors fährt, wird diesen Wert vervielfachen. Vor allem, wenn man den Panamera im „Sport Plus“-Modus wie einen Porsche bewegt. Gemeinsam erzeugen dann V6-Biturbo und E-Maschine 340 kW/462 PS und stramme 700 Newtonmeter an Drehmoment. Nur 4,6 Sekunden verspricht das Werk für den Sprint von null auf 100 km/h. Das Spitzentempo soll bei 278 km/h liegen.
 
 
Neben „Sport Plus“ und „Sport“ lassen sich hybridspezifisch auf dem Display auch die Modi „Hybrid Auto“, „E-Power“, „E-Hold“ und „E-Charge“ aktivieren. „E-Hold“ ist vor allem dafür gedacht, falls der Fahrer seinen Zielort nur über eine Umweltzone erreichen kann. Im Modus „E-Charge“ wird die Batterie durch den V6-Benziner geladen, was entsprechend mehr verbraucht und die unwirtschaftlichste Art der Stromerzeugung darstellt.
 
Preislich und leistungsmäßig hat Porsche das Plug-in-Modell mit 107.553 Euro zwischen die Basisversion Panamera 4 (Dreiliter-V6 Monoturbo, 330 PS und 450 Nm, 93.035 Euro) und dem Panamera 4S (2,9-Liter-Biturbo mit 440 PS und 550 Nm, 113.027 Euro) gesetzt. Wie viele Kunden sich künftig für den Porsche mit der großen Batterie entscheiden, ist ungewiss. Beim Vorgänger kaufte jeder zehnte Panamera-Käufer die Version mit Steckdose.
 

Ein Porsche als Öko-Ikone? Zumindest in der Theorie kann man den Panamera E-Hybrid konsequent emissionsfrei fahren. Doch bietet der Plug-in-Hybrid andererseits auch echten Porsche-Spaß.

Fazit
Ein Porsche als Öko-Ikone? Zumindest in der Theorie kann man den Panamera E-Hybrid konsequent emissionsfrei fahren. Doch bietet der Plug-in-Hybrid andererseits auch echten Porsche-Spaß.
Testwertung
4.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2017-01-17

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