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Testbericht

Benjamin Bessinger/SP-X, 10. Oktober 2017

Mercedes schließt den Generationswechsel in der E-Klasse ab: Knapp zwei Jahre nach dem Debüt der neuen Business-Limousine macht demnächst die dritte Generation des CLS die Modellfamilie komplett. Das viertürige Coupé feiert seine Weltpremiere im November auf der Autoshow in Los Angeles und steht ab Frühjahr zu Preisen von wahrscheinlich jenseits 60.000 Euro bei den Händlern.
 
Das Design ist mit einer charakteristischen Haifischnase, einem stechenden Blick aus serienmäßigen LED-Scheinwerfern, einem verführerischen Hüftschwung und einem kraftvollen Heck zwar eigenständiger denn je. Doch unter dem Blech pickt sich der auf knapp fünf Meter (exakt: 4,99 Meter) gestreckte und innen deshalb spürbar gewachsene CLS das Beste aus den Baukästen von E- und S-Klasse heraus. So stammen die Plattform und die Architektur des erstmals auch mit fünf Sitzplätzen angebotenen Innenraums von der Business-Limousine. Doch das Cockpit mit dem durchgehenden Bildschirm, dem neuen Lenkrad und den als „Energizing“-Komfort beworbenen Wellness-Funktionen kennt man aus dem S-Flaggschiff.
 
Genau wie die wichtigsten Motoren, die immer und alle mit Achtgang-Automatik und öfter denn je auch mit Allrad kombiniert sind. Denn analog zur S-Klasse bekommt der CLS die neuen Reihensechszylinder. Den Diesel gibt es als CLS 350d mit 286 oder als CLS 400d mit 340 PS und für den Benziner loben die Schwaben 367 PS und das Typenkürzel CLS  400 aus. Weiter nach oben wird es diesmal kaum gehen, räumt Baureihenchef Michael Kelz ein. So ist weder ein CLS 500 mit V8-Motor geplant, noch wird es einen CLS 63 von AMG geben. Allenfalls eine CLS 43 mit Sechszylinder hält der Chefingenieur für denkbar.
 
Stattdessen stellt Mercedes die Vorzüge der Vierzylinder heraus und bietet neben einem 245 PS starken Diesel im CLS 300d einen völlig neuen Benziner an. Der CLS 350 arbeitet als erster Mercedes-Motor mit einem Riemenstarter-Generator, der dank 48-Volt-Technik und Lithium-Ionen-Speicher ähnlich wie ein Hybrid-Antrieb zugleich die Sparsamkeit verbessert und den Spaß erhöht. Denn deutlich stärker und komfortabler als ein konventioneller Anlasser verlängert der neue Generator die passiven Phasen der Start-Stopp-Funktion, schaltet den Motor beim Segeln komplett aus, rekuperiert stärker beim Bremsen und boostet mit immerhin 20 PS beim Beschleunigen. So kommt der Vierzylinder auf 300 PS und 400 Nm und hält bei unseren ersten Abnahmefahrten gut mit den Sechszylindern Schritt. Und spätestens, wenn die zwischendurch an die Tankstelle müssen, zieht der CLS 300 vorbei.
 
Nach der Limousine und der Langversion für China, dem Kombi und dem Allterrain, dem Coupé und dem Cabrio ist der CLS die siebte und letzte Spielart der E-Klasse. Denn anders als bei der zweiten Generation wird es diesmal keinen Shooting Brake geben und die Praktiker unter den Feingeistern müssen mit 520 Litern Kofferraum oder der neuen Option auf eine Anhängerkupplung vorliebnehmen. Doch ganz unbesetzt bleibt der Platz des Designerkombis nicht. Aus dem schrägen T-Modell für Stilbewusste wird ein echter Gran Turismo, der unter der Regie von AMG mit den Genen des GT auf keinen geringeren Konkurrenten als den Porsche Panamera zielt.
 

 

Fazit

Er nutzt die Plattform der E-Klasse und die Innovationen der S-Klasse: Wenn im November die dritte Generation des CLS an den Start geht, füllt Mercedes die Lücke zwischen der Business-Limousine und Luxusliner.

Testwertung
4.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2017-10-10

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