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Testbericht

Holger Holzer/SP-X, 29. März 2011

Sparsamkeit und ein niedriger CO2-Ausstoß werden bei Autos immer wichtiger. Das gilt besonders für Dienstwagen, die in kurzer Zeit lange Strecken zurücklegen. Die magische Zahl heißt bei allen Herstellern „130“. So viel Gramm CO2 darf nach Plänen der EU ein Durchschnitts-Pkw ab 2015 ausstoßen. Auch viele Unternehmen orientieren sich in internen Öko-Plänen an diesem Wert. Während er von Kleinwagen und Kompakten mehr oder weniger problemlos erreichbar ist, schaffen ihn in der Businessklasse nur wenige Fahrzeuge. Die Limousinen sind einfach zu schwer, die Anforderungen von Vielfahrern an die Motorleistung zu hoch. Einige Modelle gibt es aber doch, die den Grenzwert knacken.

Die Lösung heißt Vierzylinderdiesel plus Sechsgang-Handschaltung plus Spritspartechnik. Audi etwa hat seinem A6 neben einer Start-Stopp-Automatik auch ein Bremsenergie-Rückgewinnungssystem spendiert, das die ansonsten beim Bremsen als Wärme verpuffende Energie zur Stromerzeugung nutzt. So schafft es der sparsamste Diesel trotz einer durchaus bulligen Leistung von 130 kW/177 PS auf einen Normverbrauch von nur 4,9 Litern Diesel pro 100 Kilometern. Umgerechnet in CO2-Ausstoß sind das 129 Gramm pro Kilometer – sogar knapp unter dem Grenzwert. Die Preisliste für den sparsamen Geschäftsmann startet bei 38.500 Euro.

Einer der Vorreiter in Sachen Spartechnik ist BMW. Auch in der 5er Limousine sind serienmäßig Helfer zum Drücken des Verbrauchs an Bord: von der Start-Stopp-Automatik bis zu einer Neuordnung der Nebenaggregate. Genügsamste Version ist der 520d mit 135 kW/184 PS und einem Normverbrauch von 4,9 Litern (129 g CO2). Ganz billig ist der Spritsparer allerdings nicht: 40.350 Euro stehen in der Preisliste.

Auch Mercedes hat die E-Klasse auf Sparsamkeit getrimmt und bietet gleich zwei Modelle mit 130 Gramm-Wert an. So kommt der E 220 CDI mit 125 kW/170 PS Leistung genauso auf einen Normverbrauch von 5,0 Litern (130 g CO2/km) wie der E 250 CDI mit stolzen 150 kW/204 PS. Auch hier gibt es neben der Start-Stopp-Automatik Detailverbesserungen an Motor und Getriebe. Die Preisliste beginnt bei 42.691 Euro für die schwächere Variante, die stärkere gibt es ab 45.488 Euro.

Wer eine sparsame Alternative zu den deutschen Platzhirschen sucht, hat es schwer. In der gehobenen Mittelklasse sind kaum Importeure vertreten – und diese setzen traditionell weniger auf die klassische deutsche Dienstwagen-Kundschaft. Jaguar etwa hat für den XF einen formidablen Diesel im Programm, der mit seinen sechs Zylindern aber zwischen 155 kW/211 PS und 202 kW/275 PS leistet und jeweils 6,8 Liter Diesel (179 g CO2) verlangt. Preise: ab 47.900 Euro.

Als Spar-Alternative könnten die Hybridmodelle dienen. Doch in dieser Klasse setzen sie auf hohe Leistung und verbrauchen deshalb mehr als die Spar-Diesel. Neuester Vertreter ist der Infiniti M Hybrid, dessen Kombination von V6-Benziner und E-Motor auf 268 kW/364 PS kommt. Der Verbrauch soll bei 7,0 Liter liegen, was wegen des geringeren CO2-Potenzials von Benzin zu einem Emissionswert von immerhin 162 g/km führt. Mit 56.600 Euro ist der Japaner auch deutlich teurer als die heimischen Businesslimousinen. Noch etwas kostspieliger ist der Lexus GS 450h ab 60.810 Euro. Dessen Hybridantrieb aus V6 und E-Motor kommt auf 254 kW/345 PS bei einem Normverbrauch von 7,6 Liter Super (180 g CO2/km).

Kostenminimierung ist eine der wichtigsten Pflichten bei Geschäftsleuten. Das gilt auch für ihren Dienstwagen. In der Business-Klasse haben die Hersteller den Trend erkannt und bieten maßgeschneiderte Langstreckenmodelle an.

Fazit
Kostenminimierung ist eine der wichtigsten Pflichten bei Geschäftsleuten. Das gilt auch für ihren Dienstwagen. In der Business-Klasse haben die Hersteller den Trend erkannt und bieten maßgeschneiderte Langstreckenmodelle an.

Quelle: Autoplenum, 2011-03-29

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