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Testbericht

Holger Holzer/SP-X, 23. Juni 2020
SP-X/Köln. Hunde sollten im Auto nie ungesichert mitfahren. Einerseits weil sie sich selbst oder andere bei einem Unfall schwer verletzen könnten. Andererseits aber auch, damit sie dem Fahrer nicht etwa im unpassenden Moment auf den Schoß springen. Im Zubehörhandel gibt es zahlreiche Sicherungssysteme – alle haben Vor- und Nachteile.Trennnetz:Die wohl einfachste Sicherungsmaßnahme ist das Trennnetz oder -gitter für den Kofferraum – Klappe auf, Hund rein, Klappe zu. Bei älteren Fahrzeugen oder besonders schweren Tieren sollte die Barriere auf jeden Fall durchgehend zwischen Laderaumboden und Dach montiert sein, da die Stabilität der Rücksitzlehnen bei einem Unfall möglicherweise nicht ausreicht. Die Kosten dafür können mehrere Hundert Euro betragen. Ist der Kofferraum sehr groß, sollte man für seinen Hund möglicherweise besser eine andere oder eine zusätzliche Sicherungstechnik wählen, da er bei einem Unfall herumgeschleudert werden könnte.Anschnallen:Wer seinen Hund in der Nähe haben will, wählt gerne die Sicherung per Anschnallgurt. Dabei wird dem Hund ein spezielles Geschirr angelegt, das am Gurtschloss oder an zwei Isofix-Punkten des Autositzes befestigt ist. In jedem Fall sollte die Gurtlänge möglichst kurz ausfallen, damit das Tier bei einem Unfall nicht zu stark beschleunigt. Ansonsten drohen innere Verletzungen oder durch den Kontakt mit der Vordersitzlehne. Der ADAC rät vor allem bei größeren und schwereren Hunden jedoch von der Nutzung ab; bei einem Crashtest waren einige Modelle mit zu geringer Haltekraft aufgefallen.Transportbox: Wenn der Hund mitspielt ist die Transportbox in der Regel die Königslösung. Je nach Größe findet sie sogar im Fußraum des Beifahrersitzes Platz, die Kosten liegen zwischen 40 und 500 Euro. Das Sicherheitsniveau für Tier und Fahrzeuginsassen ist hoch, der Komfort für den Hund in vielen Fällen auch, ist er doch in seiner „Höhle“ von störenden Fahrteinflüssen abgeschirmt. Allerdings muss das Tier zunächst an die Box gewöhnt werden – ja nach Charakter kann das schwierig bis unmöglich sein. Wird die Kiste im Kofferraum transportiert, empfiehlt sich bei größeren Exemplaren eine zusätzliche Sicherung per Spanngurt oder Laderaumgitter. Mindestens sollten die Anschnallgurte auf den Plätzen der Fondbank über Kreuz geschlossen werden – auch das erhöht die Stabilität.Hunde-Sicherheitssitz:Analog zum Kindersitz gibt es auch für Tiere spezielle Rückhaltesysteme für den Transport auf der Rückbank. In der Regel ist aber nur die Befestigung kleinerer Hunde bis rund 10 Kilogramm Gewicht möglich. Das Tier nimmt auf einer ausklappbaren und gemütlich gepolsterten Unterlage Platz und wird mittels Geschirr fixiert. Die Preise belaufen sich auf 100 bis 200 Euro.Schutzdecke:Auch wenn sie häufig genutzt wird – für die Transportsicherung ist eine Schutzdecke nicht geeignet. Die am Gestänge der vorderen Kopfstützen befestigte Stoffbahn überspannt den Fußraum und liegt auf der Sitzfläche der Rückbank auf. Letztere bewahrt sie so vor Verschmutzungen – mehr Wirkung hat sie im Falle eines Crashs jedoch nicht.Generell sollte beim Transport von Tieren im Auto nicht die Gefahr für die anderen Fahrzeuginsassen unterschätzt werden. Schon bei einem Aufprall mit Tempo 50 verdreißigfacht sich das Gewicht eines Hundes. Selbst ein kleines Tier mit 10 Kilogramm wird dann zu einem 300-Kilo-Geschoss. Darüber hinaus ist die Mitnahme auch gesetzlich geregelt: Im rechtlichen Sinn werden Tiere beim Transport im Auto als Ladung eingestuft. Und diese ist nach laut StVO so mitzuführen, dass die Verkehrssicherheit darunter nicht leidet. Ansonsten droht ein Bußgeld von 35 Euro. Geht mit dem Verstoß auch eine Gefährdung oder eine Sachbeschädigung einher, werden es bis zu 75 Euro und ein Punkt in Flensburg.Für den Transport von Tieren im Auto gibt es verschiedene Sicherungssysteme. Nicht immer reicht eines allein aus.
Fazit
Für den Transport von Tieren im Auto gibt es verschiedene Sicherungssysteme. Nicht immer reicht eines allein aus.

Quelle: Autoplenum, 2020-06-23

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