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Testbericht

Mario Hommen/SP-X, 27. Februar 2018
Mit faszinierenden Sportwagen, schrägen Exoten, Zukunftsvisionen und auch einigen Brot-und-Butter-Autos lockt der Genfer Autosalon vom 8. bis 18. März Autofans in seine Hallen. Wie jedes Jahr fackeln die Hersteller aus aller Welt auf der traditionellen Schweizer Frühjahrsmesse ein spektakuläres Premierenfeuerwerk ab.   Alpina Der auf die Veredelung von BMW-Modellen spezialisierte Hersteller Alpina stellt in Genf seine Interpretation des neuen X3 vor. Das XD3 genannte Sport-SUV wird von einem auf 285 kW/388 PS und 770 Newtonmeter erstarkten Diesel angetrieben, der eine Sprintzeit aus dem Stand auf 100 km/h in 4,6 Sekunden sowie eine Höchstgeschwindigkeit von 266 km/h erlaubt. Anfang 2019 sollen erste Exemplare an Kunden ausgeliefert werden.   Aston Martin Der britische Sportwagenhersteller zeigt erstmalig auf einer Messe die Neuauflage des Vantage. Das umfangreich modernisierte Sportcoupé, das im Sommer für rund 154.000 Euro zu haben sein soll, wird künftig von einem 4,0-Liter-V8-Motor von Mercedes-AMG angetrieben, der dank 375 kW/510 PS eine Sprintzeit in 3,7 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 314 km/h ermöglicht.   Audi Auf dem Nürburgring wurde Audis Q2 in einer Hochleistungsvariante bei Testfahrten nur noch spärlich getarnt gesichtet. Entsprechend liegt die Vermutung nahe, dass sich das Kompakt-SUV als gut 300 PS starker SQ2 erstmalig in Genf offiziell vorstellen wird. Als weiterer möglicher Premierenkandidat wird die Neuauflage des A6 gehandelt. Auch hier wurden bereits mehrfach getarnte Prototypen gesichtet, allerdings gibt es aus Ingolstadt noch keine Bestätigung für eine Messepremiere im März.   Bentley Für Bentley ist die Show in Genf stets ein wichtiger Termin, doch welche Neuheiten die Briten zeigen werden, ist ebenfalls ungewiss. Derzeit gibt es Gerüchte, dass eine Plug-in-Hybrid-Variante des Bentayga auf dem Messestand stehen wird, die einen E- mit einem Benzinantrieb kombiniert.   BMW BMW zeigt auf der Frühjahrsmesse die zweite Generation des X4. Das SUV-Coupé ist in seiner Erstauflage erst vier Jahre am Markt, da kündigt sich bereits der Nachfolger an. Der technisch auf dem neuen X3 basierende X4 soll im Sommer kommen. Vorgesehen sind vier Diesel und drei Benziner (140 kW/190 PS bis 240 kW/326 PS), alle in Kombination mit Allradantrieb und Achtgangautomatik. Darüber hinaus werden die Münchener wohl noch das Facelift für die Van-Baureihe 2er Active Tourer präsentieren.   Citroen Die Franzosen zeigen die dritte Berlingo-Generation. Der Hochdachkombi feiert zeitgleich mit den Schwestermodellen von Opel (Combo) und Peugeot (Rifter) Premiere. Optisch orientiert sich der Pkw-Berlingo am neuen, flippigen Stil der Marke. In der Länge wächst die Neuauflage leicht auf 4,40 Meter, alternativ gibt es eine um 35 Zentimeter längere Variante mit größerem Radstand. Beide Ausführungen können dank optionaler dritter Sitzreihe als Siebensitzer ab Sommer bestellt werden.   Ferrari Mehr Leistung und weniger Gewicht heißt das Rezept, mit dem Ferrari den 488 verfeinert. In der neuen „Pista“-Variante kommt der Zweisitzer bei einem Gewicht von 1.280 Kilogramm auf 530 kW/720 PS Leistung. Die Sprintzeit verkürzt sich auf 2,85 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit steigt auf 340 km/h. Auf den Markt kommt der Pista im Sommer. Der Preis dürfte bei rund 250.000 Euro liegen.   Ford Der US-Autobauer Ford zeigt das SUV Edge in gelifteter Form. Das erst im Herbst verfügbare, 4,80 Meter lange SUV-Flaggschiff erhält einen größeren Kühlergrill und neu geformte Scheinwerfer. Wichtigste technische Neuerung ist die Achtgangautomatik, die das Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Stufen ersetzt. Darüber hinaus könnte der US-Autokonzern noch die neue Generation der Kompaktbaureihe Focus erstmalig präsentieren.   Hyundai Hyundai fährt zum Lac Léman mit der Neuauflage des Santa Fe vor. Neben einer deutlichen Auffrischung des Designs bietet das mit 4,77 Meter leicht gewachsene SUV einen deutlich modernisierten Innenraum. Zudem wird die für Sommer angekündigte Neuauflage eine Reihe innovativer Assistenzsysteme bieten, wie etwa eine Alarmfunktion, die davor warnt, Kleinkinder im Fond zurückzulassen. Außerdem zeigen die Koreaner das Mini-SUV Kona in einer batterieelektrischen Variante. Diese soll mit der größeren von zwei Stromspeicher-Varianten eine Reichweite von 470 Kilometer nach neuer WLTP-Verbrauchsnorm erreichen.   Kia Hyundais Schwestermarke Kia zeigt in der Schweiz die Neuauflage der Kompaktbaureihe Ceed. Der Golf-Gegner bietet ein neues Design und einen modernisierten Innenraum mit mehr Platz. Renoviert wurde auch das Angebot unter der Haube: Hier kommen zwischen 73 kW/100 PS und 103 kW/140 PS starke Benziner und Diesel zum Einsatz. Neben der fünftürigen Ceed-Limousine soll in Genf auch eine gänzlich neue Karosserievariante der Kompaktbaureihe stehen. Am wahrscheinlichsten ist eine Shooting-Brake-Version, also eine Mischung aus Kombi und Coupé.   Lamborghini Mit dem Urus begibt sich Lamborghini ab Frühjahr wieder unter die SUV-Hersteller. Der allradgetriebene 2,3-Tonner wird dank eines 478 kW/650 PS starken Vierliter-V8 und einer Sprintzeit von 3,6 Sekunden nach dem Tesla Model X zweitschnellstes SUV im Markt. Der Basispreis: 204.000 Euro, knapp 3.000 Euro über einem Lamborghini Huracán   Lexus Ebenfalls ein neues SUV-Modell wird Lexus mit dem UX vorstellen. Der Crossover soll in der zweiten Jahreshälfte gegen Mercedes GLA, Jaguar E-Pace und BMW X1 antreten. Neben konventionellen Benzinern dürfte es unter der Haube alternativ einen Hybridantrieb geben, auch Allradantrieb wird wohl zu haben sein.   Mercedes-Benz Groß auffahren wird der Daimler-Konzern. Wichtigste Neuheit ist die vierte Generation der Kompaktbaureihe A-Klasse, die äußerlich eher wie ein evolutionärer Schritt wirkt, im Innenraum und technisch hingegen massiv aufgerüstet wurde. Zum Marktstart im Frühjahr werden zunächst drei neue Vierzylinder angeboten. Darüber hinaus zeigen die Stuttgarter C-Klasse und Maybach S-Klasse in modellgepflegten Versionen. Der sportliche Ableger AMG stellt zudem mit dem GT Viertürer einen auf E-Klasse-Technik basierenden Luxussportwagen sowie die Hochleistungsvariante G 63 der neuen G-Klasse-Generation vor.   Microlino Auf dem Genfer Autosalon 2017 sorgte der isettahafte Mini-Stromer Microlino noch als Konzeptauto für viel Aufsehen. Dieses Mal folgt die Serienversion des knuffigen Autozwergs. Der Zweisitzer soll im Sommer offiziell zu Preisen ab 12.000 Euro zu haben sein. Das Batterieauto wird es in zwei Varianten mit 120 oder 215 Kilometer Reichweite geben.   Mitsubishi Mitsubishi - neuer Partner der Renault-Nissan-Allianz - wird auf der Frühjahrsmesse die Plug-in-Hybridvariante des Outlander mit neuem Sparmotor, größerer Batterie und aufgefrischter Optik vorstellen.   New Stratos Mit der Neuauflage des Stratos sorgte 2010 ein deutscher Unternehmer für viel Aufsehen. Eigentlich galt das Projekt - der Bau einer Kleinserie war angedacht - als gescheitert. Doch nun wird in Genf die Manifattura Automobili Torino (MAT) die Produktion von 25 Exemplaren des New Stratos auf der Automesse ankündigen und zugleich drei Varianten des Retro-Sportlers vorstellen.   Peugeot Peugeot zeigt neben dem SUV-artig akzentuierten Rifter, Schwestermodell des  Berlingo, und einem Rifter-Allrad-Konzept eine Neuauflage der Limousine 508 in Genf. Optisch folgt der auf 4,75 Meter gewachsene Arteon-Gegner dem in der Mittelklasse aktuell grassierenden Coupé-Trend, trägt ein hinter den Vordersitzen abfallendes Dach, eine große Heckklappe und sogar rahmenlose Fenster. Als Motoren gibt es zum Start im Oktober zwei Vierzylinderbenziner mit 133 kW/180 PS und 165 kW/225 PS sowie drei Diesel mit 96 kW/130 PS bis 133 kW/180 PS.   Porsche Gesetzt ist bislang der 911 GT3 RS, mit dem die Zuffenhausener ab April den bislang stärksten Serien-Elfer mit Saugmotor zum Preis von rund 195.000 Euro anbieten. 382 kW/520 PS leistet der Bolide, was eine Sprintzeit aus dem Stand auf Tempo 100 in nur 3,2 Sekunden erlaubt.   Skoda Die tschechische VW-Tochter stellt mit dem Vision X ein seriennahes SUV-Modell auf Polo-Basis als Studie vor. Das künftige Schwestermodell des Seat Arona dürfte vermutlich 2019 zu Preisen ab 17.000 Euro starten. Bereits ab der zweiten Jahreshälfte 2018 verfügbar ist das Facelift für den Fabia. Neu sind eine überarbeitete Front sowie moderne LED-Leuchten vorne und hinten. Auf Diesel wird die Kleinwagenbaureihe künftig verzichten.   Ssangyong Ssangyong hat sein Pick-up-Modell Actyon Sports modernisiert. Der Kleinlaster wurde zugleich in Musso umgetauft. Ssangyong-Kennern dürfte der Name noch von einem 90er-Jahre-SUV-Modell bekannt sein. Ganz in der Tradition des koreanischen Allradmarke setzt auch der Neuzeit-Musso auf einen robusten Leiterrahmen auf. Der Aufbau mit großer Kabine und kleiner Ladefläche bietet eine moderne und dynamische Linie. Anders als der rustikale Musso ist die Ssangyong-Studie e-SIV eine Fingerübung in Richtung Zukunft. Neben einer futuristischen Aura gewährt das coupéartige SUV-Konzept Einblick in eine elektrische und autonome Zukunft von Ssangyong.   Subaru Subaru hat mit dem Viviz Tourer Concept den Ausblick auf ein kommendes Serienmodell im Genf-Gepäck dabei. Sehr wahrscheinlich handelt es sich bei dem Japaner um einen Nachfolger des Levorg.   Techrules Das chinesische Sportwagenprojekt Techrules zeigt in Genf eine Rennsportvariante seines Elektrorenners Ren mit Namenszusatz RS. Als Besonderheit bietet der über 1.300 PS starke E-Antrieb eine Microturbine als Reichweitenverlängerer. Mit der RS-Version gibt Techrules eine Art Lebenszeichen von sich, da sich die für 2018 angekündigte Serienproduktion des Ren wohl um einige Jahre verschieben dürfte.   Toyota Wichtigste Neuheit bei Toyota ist eine Neuauflage des Golf-Gegners Auris. Das im Vergleich zum Vorgänger dynamischer gezeichnete Kompaktmodell wird unter anderem einen neuen Hybridantrieb mit Zweiliter-Benziner bieten. Als Vorschau auf eine kommende Baureihe zeigt Toyota zudem ein Rennsport-Konzept. Diese Studie dürfte Ausblick auf das für Ende 2018 geplante Serien-Sportcoupé Supra geben, welches in Kooperation mit BMW entwickelt wurde. Das bayerische Pendant wird dann als Z5 vermutlich ebenfalls noch in diesem Jahr an den Start gehen. Als Kontrastprogramm zum spoilerbewehrten Supra-Ausblick stellt Toyota außerdem den in Details überarbeiteten Aygo vor, der künftig ein prägnanteres X-Gesicht und neue Assistenzsysteme bietet.   Volvo V60 heißt der jüngste Spross der wachsenden Volvo-Familie, der quasi als Doppelersatz für den noch aktuellen V60 und den bereits eingestellten V70 fungiert. Technisch und optisch handelt es sich um bei dem ab Sommer zunächst zu Preisen von rund 40.000 Euro erhältlichen Kombi um einen kompakteren Ableger des V90. Darüber hinaus zeigen die Schweden als Messepremiere das erste Modell der neuen Submarke Polestar mit dem schlichten Namen 1. Das für 2019 angekündigte Coupé mit Plug-in-Hybrid-Antrieb leistet 441 kW/600 PS und bietet eine rein elektrische Reichweite von 150 Kilometer.   Volkswagen Mit der Studie I.D. Vizzion zeigt der Wolfsburger Konzern einen weiteren Ausblick auf seine für die kommenden Jahre angekündigte Modelloffensive rein elektrisch angetriebener Fahrzeuge. In diesem Fall handelt es sich um eine über fünf Meter lange Luxuslimousine mit Portaltüren und vier Sitzplätzen sowie einem 225 kW/306 PS starken Allradantrieb, der mit einer Batterieladung 665 Kilometer Reichweite ermöglichen soll.   Zenvo Die dänische Sportwagenmanufaktur zündet in Genf eine neue Evolutionsstufe des TS1. Das noch namenlose Nachfolgemodell bietet viel Carbon und vermutlich deutlich über 1.100 PS.Auf kaum einer anderen Automesse wird heute noch eine derart ungenierte PS-Show geboten wie in Genf. Doch da natürlich auch hier das Thema Elektrifizierung nicht wegzudiskutieren ist, weist der Autosalon in diesem Jahr eine besonders große Bandbreite auf.
Fazit
Auf kaum einer anderen Automesse wird heute noch eine derart ungenierte PS-Show geboten wie in Genf. Doch da natürlich auch hier das Thema Elektrifizierung nicht wegzudiskutieren ist, weist der Autosalon in diesem Jahr eine besonders große Bandbreite auf.

Quelle: Autoplenum, 2018-02-27

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