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Testbericht

Stefan Grundhoff, 10. Juni 2012
Königin Elisabeth feiert ihr 60. Thronjubiläum. Die britische Monarchin ist bei ihrem Volk auch nach sechs Jahrzehnten Regentschaft beliebter denn je. Wie alle Windsors liebt Königin Elisabeth II britische Autos. Hier sind die beliebtesten Fahrzeuge der Windsors.

Vor 60 Jahren wurde her Royal Highness Princess Elizabeth Alexandra Mary of York zur Königin des Vereinigten Königreiches Großbritannien und Nordirland gekrönt. Ihre königliche Hoheit ist die bekannteste Königin weltweit. Sie liebt die Natur, ihre Familie, den Nachmittagstee und Autos - wie alle Windsors. Schließlich lebte es Queen Mum vor.

Eleganter als im Jaguar XJ 12 mit dem Kennzeichen TGU 661 L konnte man in den 70ern kaum unterwegs sein. Der dunkelrote Zwölfzylinder von 1973 war lange Jahre eines der Lieblingsfahrzeuge von Queen Mum. Oft war sie zusammen mit Elisabeth in der britischen Luxuskarosse unterwegs. Im Gegensatz zu Elisabeth II liebte Queen Mum zu ihren Lebzeiten die grauen Ledersitze des XJ. Königin Elisabeth II konnte sich während ihrer mittlerweile 60jährigen Regentschaft nie für Ledersitze erwärmen. Sie lässt die meisten der speziell für sie angefertigten Repräsentationsfahrzeuge mit Stoff- bzw. Velourssitzen im Fond ausstatten.

Auch das Jaguar XJ SC Cabriolet, mit dem Ende der 80er Jahre Lady Diana unterwegs war, wurde nur mit beigen Teilledersitzen ausstaffiert. Die Mutter von William und Harry ließ in den dunklen Zweisitzer im engen Fond zwei Kindersitze einbauen. Normal fand hier nur Gepäck Platz. Ihr einstiger Ehemann Prinz Charles ist kein großer Fan von Sportwagen. Er besitzt zwar einige ältere Aston Martin Modelle, kann sich jedoch insbesondere durch seine Liebe zur Jagd seit Jahrzehnten für die Geländewagen von Land und Range Rover erwärmen. Besonders lange war er mit einem grünen Range Rover 300 tdi unterwegs. Wie seine Mutter ist auch Prinz Charles kein Lederliebhaber. Auch der sonst komplett ausstaffierte 300er Range verfügt über Stoffsitze im Innenraum, der allzu oft auch Elisabeth II, Diana, Harry und William als Fortbewegungsmittel diente. Doch es ist kein Geheimnis, dass sich Prinzessin Diana in erster Linie für Fahrzeuge aus deutscher Produktion begeistern konnte. Viele Jahre war die mit einem Audi 80 Cabrio 2.8 E unterwegs, gefolgt von einem roten Mercedes 500 SL der Baureihe W 129. Die Queen war seinerzeit not amused und stieg lieber in einen ihrer Range Rover. Allein bei Staatsbesuchen im Ausland wie 1965 in Deutschland ließ sich die Königin in Repräsentationsfahrzeugen wie dem 600er von Mercedes chauffieren.

Ungewöhnlich lange war Queen Mum mit einem dunkelroten Jaguar MK VII unterwegs. Der frisch auserwählte Hoflieferant Jaguar übergab der königlichen Familie den MK VII M, die damals schnelle Serienlimousine der Welt, im Jahre 1955. 18 Jahre gehörte die Luxuslimousine zum königlichen Hofstaat, ehe sie 1973 von einem Jaguar XJ 12 Serie I mit langem Radstand und üppigen Vanden-Plas-Interieur ersetzt wurde. Besonders beliebt für Staatsbesuche waren verschiedene Versionen der Jaguar-Ablegers Daimler, der mit dem DS 420 als geschlossene und offene Landaulet-Versionen ideale Fahrzeuge baute. Im Jahre 1972 hatte der Auftritt von Queen Elizabeth II zusammen mit ihrem Mann Prince Philip in einem Jaguar XJ6 Cabriolet auf Mauritius für Aufsehen gesorgt.

Dabei ist es nicht so, dass Jaguar und Land Rover im Hofstaate allein die Fahnen hoch gehalten hätten. Auch Fahrzeuge von Rolls-Royce und Bentley gehören seit je her zum königlichen Fuhrpark. So gab es seit dem Zweiten Weltkrieg mehrere Staatskarossen vom Typ Rolls-Royce Phantom III durchweg mit erhöhtem Dach, sodass die Königin ihren Hut im Fahrzeug nicht absetzen musste. Doch Prinz Philip düngte es Anfang der 50er Jahre nach einem neuen Vehikel und so wurde bei Rolls-Royce der Phantom IV bestellt, der 1952 ausgeliefert wurde. Zunächst in "Valentine Green" (dunkelgrün), wurde die neue Staatskarosse in dunkelrot-schwarz umlackiert. Bis heute ist der Phantom IV mit der Fahrgestellnummer 4AF2 bisweilen im Einsatz zu offiziellen Anlässen. Einen zweiten Rolls-Royce Phantom IV gibt es seit 1955 als Landaulet mit der Fahrgestellnummer 4BP5. Wie beim geschlossenen Modell gab es vorne blaues Leder und die Königin sitzt auf grauem Stoff.

Aktuell ist Königin Elisabeth bei Staatsanlässen zumeist mit der Bentley State Limousine unterwegs, von der im Jahre 2002 zwei Fahrzeuge an das britische Königshaus übergeben wurden. Die Übergabe des ersten Modells auf Basis des Bentley Arnage erfolgte beim goldenen Thronjubiläum von Königin Elisabeth am 4. Juni 2002. Obligatorisch sind das erhöhte Dach, graues Fondinterieur und das königliche Signet oberhalb der Windschutzscheibe. Statt der obligatorischen Bentley-Kühlerfigur befindet sich auf dem Kühler der Heilige Georg. Am Steuer der Staatslimousinen sitzt immer der Königschauffeur Joe Last.

Die Lieblingsfahrzeuge der 1926 geborenen Queen Elisabeth sind jedoch seit Jahren ihre ganz gewöhnlichen Land Rover Defender. Besonders auf Landsitzen wie dem Schloss Sandringham oder im schottischen Balmoral ist die britische Königin gerne im rustikalen Outfit und mit Gummistiefeln in der Geländewagenlegende unterwegs - bevorzugt in dunklem grün lackiert. Die Land Rover Modelle sind seit 1949 fester Bestandteil des königlichen Fuhrparks. Hier lösten sie aufgrund ihrer Fähigkeiten im Gelände die früheren Nutzfahrzeuge aus Ford Produktion ab. Königin Elisabeth kam gleich nach ihrer Thronbesteigung auf den Geschmack. Von November 1953 bis Mai 1954 begab sich die Queen mit ihrem Mann Prinz Philip auf eine Reise durch den Commonwealth. Die sechs sie begleitenden Land Rover Modelle wurden vor der Welttournee mit einem speziellen Getriebe sowie einem stärkeren Zweiliter-Motor fit gemacht und per Flieger in die einzelnen Staaten gebracht. Ungewöhnlich die dunkelrote Lackierung und das edle Leder-Interieur.

Bei inoffiziellen Fahrten ist die Königin heute in einem schwer gepanzerten Jaguar XJ mit langem Radstand unterwegs. Eines der Vorgängerfahrzeuge der Queen wurde jüngst versteigert: ein Daimler Super V8 auf Basis des Jaguar XJ, den die Königin zwischen 2001 und 2004 auf Privatfahrten nutzte. Ausgestattet mit Stoffsitzen und einem eigens angefertigten Handtaschenhalter an der hinteren Armlehne.

Quelle: Autoplenum, 2012-06-10

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