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Testbericht

Patrick Broich/SP-X, 29. August 2012

Premierenfeier in Moskau: Mit einem Festakt wird der Mazda6 am Vorabend des Moscow International Auto Salon enthüllt. Satt und breit steht die dynamisch geformte Mittelklasselimousine auf ihren 19-Zöllern. In der Tat rückte das Gestalterteam kaum von der emotionalen Designsprache der Studie Takeri ab, die Ende vergangenen Jahres erstmals in Japan zu sehen war. Ein riesiger Grill, schmale Leuchten und die coupéhafte Silhouette sorgen für einen gewissen Sexappeal. Ein günstiger Einstiegspreis von weniger als 25.000 Euro wird bei der Markteinführung Anfang kommenden Jahres unterstützend dazukommen.

Statt Hybrid gibt es analog zum Kompakt-SUV CX-5 viele Spritspar-Maßnahmen unter dem Oberbegriff „Skyactive“. Neu ist eine Anlage zur Bremsenergie-Rückgewinnung namens i-ELOOP. Ein Kondensator speichert hierbei einen Teil der Bewegungsenergie in Form elektrischen Stroms, der sonst als Wärme über die Bremsscheiben verpufft wäre.

Zusammen mit einer Gewichtsreduktion von 50 bis 100 kg je nach Ausführung gegenüber dem Vorgänger (das Grundmodell wiegt gerade mal 1,3 Tonnen) ergibt sich ein veritabler Effizienzgewinn: 20 Prozent Verbrauchsvorteil sollen es sein. Ein Vergleich des 145 PS starken, künftigen Einsteigers mit dem jetzigen Äquivalenzmodell gibt Aufschluss. Statt 6,6 Liter wie sein Vorgänger, nimmt sich der neue Mazda6 nur 5,5 Litern pro 100 km. Der verstärkte Einsatz von hochfesten Stählen zeichnet verantwortlich für die Ersparnis bei der Leermasse und bewirkt darüber hinaus eine um 30 Prozent höhere Verwindungssteifheit. Ein glatterer Unterboden sorgt zudem für gute Aerodynamikwerte – ebenfalls hilfreich bei der Ressourcenschonung.

In puncto Antrieb darf sich der neugierige Interessent durchaus am Mazda CX-5 orientieren. Das heißt: Zwei Diesel mit 2,2 Litern Hubraum und 110 kW/150 PS respektive 128 kW/175 PS werden zur Verfügung stehen – es handelt sich um die beiden Kandidaten mit besonders niedriger Verdichtung samt Euro 6-Grenzwerterfüllung. Auf der Benziner-Seite stehen gleich drei Triebwerke – allesamt direkt einspritzende Vierzylinder mit wahlweise 2,0- oder 2,5 Litern Hubraum im Leistungsspektrum zwischen 145 und 195 PS zur Wahl. Der vorerst als Spitzenmotor platzierte Leichtbau-Otto kommt ausschließlich in Kombination mit einer Sechsgangautomatik daher und dürfte den maximal 1,4 Tonnen schweren Mittelklässler in sportlicher Manier vorantreiben.

Vorantreiben will das Mazda-Team auch die Verkaufszahlen und hat dabei neben den USA auch Russland im Visier, das als zweitwichtigster Markt für den Mazda6 gilt, so Vertriebsvorstand Yuji Nakamine.
Ob der durchaus gefällige Fronttriebler auf dem schwierigen deutschen Markt einschlagen wird, bleibt abzuwarten. Neben der Optik und dem erhöhtem Platzangebot in der aufgeräumt und auf den ersten Blick wertig anmutenden Fahrgastzelle sollen Fahrkomfort sowie eine ordentliche Sicherheitsausrüstung locken. Zu letzterer gehört, wie beim CX-5, auch ein City-Notbremsassistent; mittels Infrarotsensor wird der vorausfahrende Verkehr überwacht, so dass im Geschwindigkeitsbereich bis 30 km/h automatisch Notbremsungen eingeleitet werden können, falls der Fahrer unachtsam war. Außerdem gibt es diverse Assistenzsysteme wie Spurhalte-Warner und Totwinkel-Alarm. Fernlicht-Automatik sowie adaptives Kurvenlicht runden das Portfolio der Technik-Features ab.

Mazdas neue Mittelklasse mit der Nummer 6 feiert Weltpremiere in Moskau. Die Auswahl des Ortes überließen die Verantwortlichen nicht dem Zufall, schließlich gehört der wieder anziehende russische Markt zu den wichtigsten Verkaufsplätzen für die japanische Marke.

Fazit
Mazdas neue Mittelklasse mit der Nummer 6 feiert Weltpremiere in Moskau. Die Auswahl des Ortes überließen die Verantwortlichen nicht dem Zufall, schließlich gehört der wieder anziehende russische Markt zu den wichtigsten Verkaufsplätzen für die japanische Marke.

Quelle: Autoplenum, 2012-08-29

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