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Testbericht

Peter Weißenberg/SP-X, 29. Juni 2012

Image, Hightech und Luxus will Dacia erklärtermaßen nicht verkaufen. Stattdessen sollen die Autos robust, zweckmäßig und vor allem kostengünstig sein. Der neue Dokker ist dafür ein gutes Beispiel.

Ein allzu rauer Geselle ist der Verwandte des Renault Kangoo nicht. Natürlich dröhnt die leere große Höhle hinter dem Fahrer schon mal. Abroll- oder Windgeräusche haben die Techniker aber gut in den Griff bekommen, und auch die Motoren benehmen sich manierlich, so lang der Fahrer nicht zu sehr aufs Gas tritt. Das stets serienmäßige ESP fängt aber zu forsche Fahrweise verlässlich ein. Die hydraulische Servolenkung macht das Kurven leicht und wird auch bei Überlandfahrten nicht zu schwammig.

Beim Kofferraumvolumen ist der Dokker mit 800 Litern führend im Hochdachkombi-Segment. Und die Länge von 4,36 Metern bildet zusammen mit dem sehr großen Radstand von 2,81 Metern und der Höhe von 1,81 Metern alle Voraussetzungen für einen Raum-Riesen. So passt sogar eine Europalette in Längsrichtung in den Dokker.

Zum Marktstart Ende des Jahres gibt es einen 1,6-Liter-Benziner und zwei Common-Rail-Turbodiesel mit jeweils 1,5 Liter Hubraum. Sparsam, aber zäh sind alle drei. Der 1,6-Liter-Benziner mit 61 kW/83 PS liegt bei 7,5 Liter Super auf 100 Kilometer. Die Dieselvarianten mit 55 kW/75 PS und 66 kW/90 PS versprechen jeweils 4,5 Liter – und zumindest im größeren Diesel kommt dank ausreichend Drehmoment auch ein wenig Fahrvergnügen auf. Ab Anfang kommenden Jahres komplettiert dann der moderne 1,2-Liter-Turbobenziner TCe 115 mit 85 kW/115 PS die Motorenpalette.

Der Dokker kostet in der Basisversion 8.990 Euro. Weitere Preise hat Dacia noch nicht bekannt gegeben. Der Haken: Wie schon beim technischen Bruder Lodgy ist die Basis nicht aufzuwerten. Erst ab der mittleren Version Ambiance (rund 1.000 Euro teurer) gibt es die manuelle Klimaanlage (plus rund 950 Euro im Paket mit Infotainment) und hintere Schiebetüren auch links. Einparkhilfe hinten (200 Euro) gibt es aber erst in der Topversion Laureate – genau wie das sehr gelungene Multimedia-System Media-Nav zum Preis von 430 Euro. Aber auch dann ist der Preis im Vergleich zur Konkurrenz immer noch heiß.

Die rumänische Renault-Tochter will auch im Segment der Hochdachkombis kühle Preis-Leistungs-Rechner ansprechen. Im Sommer könnten die Sparfüchse allerdings ganz schön ins Schwitzen kommen – und trotzdem zufrieden sein.

Fazit
Die rumänische Renault-Tochter will auch im Segment der Hochdachkombis kühle Preis-Leistungs-Rechner ansprechen. Im Sommer könnten die Sparfüchse allerdings ganz schön ins Schwitzen kommen – und trotzdem zufrieden sein.

Quelle: Autoplenum, 2012-06-29

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