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Testbericht

Stefan Grundhoff, 29. Dezember 2013
Es gab spannendere Autojahre als 2013. Doch Mercedes S-Klasse, BMW i3 und Co. sind längst Vergangenheit. 2014 steht im Zeichen von Mittelklasse und SUV.

In der umkämpften Mittelklasse geht es 2014 so richtig rund. Der VW Passat, Klassenprimus im Volumensegment, bekommt im Herbst einen Nachfolger, der die Konkurrenz noch mehr denn je in Angst und Schrecken versetzen dürfte. Größer, eleganter und mit allen nur erdenklichen Fahrerassistenzsystemen will er an die Tür zur Premiumliga klopfen. Davon kann der Ford Mondeo nur träumen. Der startet Ende des Jahres mit mehr als eineinhalb jähriger Verzögerung, denn in den USA ist er als baugleicher Ford Fusion bereits seit 2012 auf dem Markt. Er bietet zukünftig Allrad- und Hybridantrieb sowie die Edelversion Vignale. Doch der neuen Passat-Generation dürfte er ebenso wenig ins Benzin spucken können wie der Premiumkonkurrenz, die mit Neuauflagen von Audi A4 und Mercedes C-Klasse Druck auf den dynamischen Seriensieger 3er BMW machen will.

Die Mercedes C-Klasse feiert ihre Premiere bereits früh im Jahr auf der NAIAS in Detroit; der Audi A4 dürfte erst zum Jahreswechsel 2014 / 2015 in die Läden kommen. Damit trifft er gleich zum Start auf die neue Mittelklasse von Jaguar, die den Erfolg von F-Type und XF in die obere Mittelklasse bringen möchte. Wie bei der Mercedes C-Klasse gibt es Heck- und Allradantrieb, Benziner und Diesel sowie Spar- und Sportversionen bis 300 km/h Spitze.

Einen neuen Boom zur Sportlichkeit ist 2014 kaum zu erwarten. Ford will ab Ende des Jahres mit dem Mustang nach Jahrzehnten nun auch Europa aufmischen. Doch die US-Legende kommt zum Jahresende auf dem Heimatmarkt und erst 2015 nach Europa. Mitte des Jahres setzt BMW große Erwartungen in den polarisierenden Hybridsportler i8 mit Allradantrieb und 354 PS. Deutlich mehr Emotionen dürfte die Coupévariante des Jaguar F-Type sorgen der mit sechs und acht Zylindern sowie Leistungen bis 550 PS nicht nur durch das regnerische England donnert. Porsche holt das Spartenmodell 911 Targa wieder aus der Halle. Ob den jemand vermisst hat? Endlich zu bekommen: der hybride Supersportler Porsche 918.

Im Frühsommer können sich die Fans brüllender Boliden auf das nun zwangsbeatmete Doppelpack aus BMW M3 / M4 und kurz danach auf die überfällige nächste Generation des Audi TT freuen, der jedoch kaum die gleiche Aufmerksamkeit wie der große Audi Q7 bekommen dürfte, der ebenfalls zum Jahresende stark abgemagert seine Publikumspremiere feiert. Einer der großen Stars des Automobiljahres 2014 kommt bereits Anfang des zweiten Quartals. Mit dem Macan als kleiner Bruder des Cayenne wird Porsche endgültig zum SUV-Hersteller aufsteigen. 256 bis 550 PS und ein obligatorischer Allradantrieb sollen für die nötige Dynamik sorgen. Die schwächeren Vierzylinder kommen erst Ende 2015, um dem Audi Q5 nicht das Konzernwasser abzugraben.

BMW spielt die doppelte SUV-Coupé-Karte. Dabei dürfte der neue BMW X4 als deutlich interessantere Variante des überarbeiteten X3 dann ab Sommer ähnlich viel Applaus bekommen wie der X6, der zum Jahresende die dunkle Seite der Macht im ansonsten allzu zahmen BMW-Portfolio darstellt. Deutlich polarisierender: der neue Jeep Cherokee. Die zweite Generation des Nissan Qashqai dürfte an den Erfolg des ersten Modells anknüpfen und sich deutlich leichter tun als der Lexus NX, der auf verlorenem Posten gegen den dann neuen Mercedes GLK, den kleineren GLA einen leicht überarbeiteten BMW X3 und den Porsche Macan kämpft.

Eine Klasse darüber treten der überarbeitete VW Touareg und der neue Volvo XC90 gegeneinander an. Insbesondere außerhalb von Europa dürfte der chinesische SUV-Schwede viele Fans vor dem Start vergraulen: er wird nur mit vier Zylindern angeboten, während der VW Touareg ebenso wie die Konkurrenz aus Deutschland, den USA, England und Asien auf ein breites Motorenspektrum mit vier, sechs und acht Zylindern setzt.

Bei den Kleinwagen will der Mini für Furore sorgen. Mit Drei- und Vierzylindern kommt er im Zweierpack, denn neben dem neuen Dreitürer wird ab Sommer erstmals auch ein Fünftürer mit der internen Bezeichnung Mini F55 auf Kundenfang gehen. Für weniger Aufsehen, aber größere Verkaufszahlen dürfte die Modellpflege des VW Polo sorgen. Der Bestseller bekommt ab Ende des Jahres Feuer vom neuen Mazda 2 und der nächsten Generation des Opel Corsa. Noch eine Klasse kleiner ist das internationale Triumvirat aus Toyota Aygo, Citroen C1 und Peugeot 107, das im Sommer das Licht der Welt erblickt. Ebenfalls neu: der Hyundai i20. Die Zusammenarbeit von Renault-Nissan und Daimler war in den letzten drei Jahren nicht immer einfach. Doch die gemeinsam entwickelten Kleinstfahrzeuge Smart Fortwo, Smart Forfour und das Nachfolgemodell des Renault Twingo haben das Zeug zu Messelieblingen auf den Autosalons von Genf und Paris.

Für die Familien gibt es 2014 nur wenige Highlights. Größere Aufmerksamkeit dürfte nur der VW Golf Sportsvan als Nachfolger des praktischen, aber langweiligen Golf Plus und BMW 2er Active Tourer als Konkurrent für die Mercedes B-Klasse bekommen. Problem: BMW bricht mit dem Active Tourer mit fahrdynamischen Traditionen und bringt erstmals Frontantrieb und Dreizylinder. Wer nicht mit dem Strom mitschwimmen möchte, setzt auf den sehenswerten Citroen Kubik. Die Mercedes S-Klasse wird zur Modellfamilie ausgeweitet. Im Frühjahr wird das neue S-Klasse Coupé vorgestellt, das Cabrio folgt 2015 und im Herbst 2014 gibt es mit der XXL-Version der S-Klasse einen Nachfolger des Luxus-Flops Maybach - zwölf Zylinder und Endlos-Radstand inklusive. Mehr Emotionen weckt die nächste Generation des Mazda MX-5, der, mit Klapp- und Stoffdach erhältlich, zusammen mit dem Alfa Romeo Spider entwickelt wurde. Erst einmal nur geschlossen ist der Lamborghini Huracán als Nachfolger des Gallardo auf der Piste. Im Frühjahr brüllt der Zehnzylinder mit zunächst 610 PS und Allradantrieb gewohnter Manier über die Rennpisten. Und versprochen: ein paar Überraschungen wird das Autojahr 2014 sowieso noch bereithalten. Dafür werden schon die Topmessen in Detroit, Genf, Paris, Peking und Los Angeles sorgen.

Quelle: Autoplenum, 2013-12-29

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