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Testbericht

7. Dezember 2011
Citroen als französische Automarke war in der Vergangenheit für ihre Extravaganz bekannt – auch auf dem deutschen Markt. Dies wurde nicht nur durch die Optik unterstrichen, auch das hydropneumatische Fahrwerk, der Lupen-Tachometer oder das Einspeichen-Lenkrad waren in ihrer Tradition fest verankert. Modelle wie der DS, GS und XM sind nur einige repräsentative Beispiele.  Mit den Jahren konnte man nicht länger an diesen typischen Merkmalen festhalten, so stießen sie bei der Kundschaft nicht mehr auf Akzeptanz. Der Weg zum konventionellen Auftritt der Franzosen war vorgezeichnet, der später in einem konservativen und biederen Markenimage mündete. Citroen ging im Einerlei unter, die Extravaganz war ein Relikt vergangener Tage.  Dies hat sich mit der Zeit wieder geändert. Mittlerweile bietet Citroen Modelle an, die einen neuen Weg eingeschlagen haben, die bei der Kundschaft ankommen. Eine bedeutende Rolle für das neuen Markenimage nimmt die DS-Baureihe ein, die aber mit der „Göttin“ als DS Limousine aus vergangenen Tagen nichts verbindet. Heute wird der DS durch sein besonderes Design, der ungewöhnlichen Architektur und einer exklusiven Ausstattung geprägt. Dass nach dem DS3 und DS4 der DS5 folgen würde, war längst beschlossene Sache. Ab 12. Februar 2012 setzt Citroen seinen extravaganten Baureihe mit dem DS5 die Krone auf. Er soll dann auch in Deutschland, „die moderne Interpretation des gehobenen Marktsegments“ – so Citroen, abrunden soll.  Citroen ordnet den DS5, der auf der Bodengruppe des Grand Picasso steht, als Crossover ein. Was auch diese Bezeichnung immer sagen möchte, so ist jedenfalls der 4,53 Meter langen Viertürer weder Kombi noch Coupé oder Limousine. Kurzum ein Auto, das für Lifestyle-orientierte Kunden gedacht ist, die sich von der Masse abheben wollen. Im nächsten Jahr sollen sich 4.000 Kunden sich für den DS5 entscheiden. Die Aussichten auf Erfolg stehen nicht schlecht. Ebenso wie der DS3 und der DS4 ist der neue DS5 eine Idee dem Markenimage ausreichend Frische zu geben. Der Verkaufsplan mit der DS-Baureihe möglichst viele Neukunden anzulocken, ist im Falle des DS3 und DS4 aufgegangen. Mit dem DS5 soll die Werbung um ein neues Image ihren Höhepunkt bekommen. Der DS5 ist nicht auf Basis des C5 entstanden, sondern ein eigenständiges Modell, das sich noch radikaler von den üblichen Citroen-Modellen abheben will. Doch heißt dies nicht, dass der „Crossover“ besonders praktisch ist. Der reine Nutzwert stand wohl eher im Hintergrund. Das Raumgefühl geht in Ordnung, ist aber nicht üppig und der Kofferraum fasst 460 Liter. Beim Hybrid4-Modell sind es nur 330 Liter, weil im Kofferraumboden die Nickel-Metall-Akkus untergebracht sind. Und die hohe Ladekante lädt zum entspannten Be- und Entladen nicht gerade ein. Die Sitzposition für den Fahrer ist gut. Die breite Mittelkonsole, die Konsole im Dach und die beiden Fensterdächer für Fahrer und Beifahrer lassen eine Atmosphäre aufkommen, die an einen Flugzeug erinnert. Auch die vielen Schalter, Hebeln und Instrumente unterstreichen diesen Eindruck. Nicht alles immer praktisch, aber eben chic. Citroen bietet den DS5 in Deutschland wahlweise in drei Ausstattungen (Chic, SoChic, SportChic) und je zwei Benzin- (156 PS/115 kW, 200 PS/147 kW) und Dieselmotoren (112 PS/82 kW, 165 PS/120 kW) an. Ein Automatikgetriebe gibt es nicht, dafür das EGS6 (elektronisch gesteuertes Sechsganggetriebe), das nicht ungedingt den Fahrkomfort durch seine langsamen Gangwechsel unterstreicht. Der technischer Höhepunkt innerhalb der Baureihe ist der DS5 Hybrid4 (ab 37.450 Euro), der auf eine Gesamtleistung von 200 PS (165 PS Dieselmotor und 35 PS E-Maschine) kommt und nur 3,8 Liter auf 100 km (CO2 Ausstoß 99 g/km) verbrauchen soll. Durch den Verbrennungsmotor, der die Vorderräder antreibt und den Elektromotor, der die Hinterräder aktiviert, bietet das Hybrid4-System auch die Möglichkeit im Allrad-Modus zu fahren. Und wer mal rein elektrisch fahren möchte, der kann dies auf  drei Kilometer bei maximal 60 km/h tun. Der Basispreis des DS5 lässt sich mit Hilfe verschiedenen Ausstattungen spielend in die Höhe treiben. Dies ist beim DS auch Programm, der Kunde kann sich so seinen ganz individuellen DS5 zusammenstellen. Preiswert ist der DS5 nicht, auch wenn er mit 29.350 Euro startet, so sind die teureren Versionen die eigentlichen Imageträger mit entsprechender Ausstattung, die dann schnell um die 40.000 Euro kosten. Citroen weiß, das Wachstum in Zukunft auch mit der Kundenzufriedenheit erreicht werden muss und nicht ausschließlich mit Preisnachlässen – „Rabattschlachten können sich auf Dauer als Marken-Killer erweisen“, sagen die Franzosen heute. (Auto-Reporter.NET/Peter Hartmann)       

Quelle: auto-reporter.net, 2011-12-07

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