Supersportwagen Ginetta - Carbon-Kracher alter Schule
Testbericht
SP-X/Köln. Die vor 13 Jahren wiederbelebte Sportwagenschmiede Ginetta baut ihre exotischen Performance-Autos vornehmlich für den britischen Heimatmarkt. Doch jetzt sucht die in Leeds beheimatete Automanufaktur mit der Premiere eines neuen Supercars auf dem Genfer Autosalon (7. bis 17. März) das Rampenlicht.Optisch wirkt der bislang namenlose Zweisitzer wie ein Mobil, das vor Kraft kaum mehr fahren kann. Leistung ist jedenfalls im Überfluss vorhanden, denn der kompakt bauende 6,0-Liter-V8-Motor soll 441 kW/600 PS und 700 Newtonmeter Drehmoment freisetzen. Eine Sprintzeit wird noch nicht genannt, maximal soll der 1.150 Kilogramm leichte Flunder 320 km/h erreichen.Die von Flaps und Wings zerklüftete Front sowie ein großer Spoiler am Heck sollen für hohen Abtrieb sorgen. Ginetta verspricht einen Druck von 376 Kilogramm bei 160 km/h. Ein Wert, wie man ihn eigentlich im Motorsport erwarten würde. Auch sonst bietet die aggressiv gestylte Flunder viel Motorsporttechnik wie etwa ein Torsen-Sperrdifferenzial, Carbon-Monocoque-Chassis, Trockensumpfschmierung, Keramikbremsen, sequenzielles Sechsgang-Getriebe oder Räder mit Zentralverschluss.Den Innenraum mit Schalensitzen und Hosenträger-Gurten prägen Aluminium, Carbon und Alcantara. Trotz der sehr sportlichen Auslegung wird auch in puncto Komfort einiges geboten. So gibt es Rückfahrkamera, Lichtautomatik, Parkpiepser, Klimaanlage, beheizbare Front- und Heckscheibe oder eine Induktionsladeschale fürs Handy. Ungewöhnlich für einen Extremsportler: Der Kofferraum kann bis zu 675 Liter Gepäck aufnehmen.Schon bald will Ginetta sein neues Flaggschiff auf den Markt bringen: Für Ende 2019 ist der Produktionsstart geplant, erste Auslieferungen sind für Anfang 2020 vorgesehen. Bei den Stückzahlen verfolgt Ginetta das bescheidene Ziel von 20 Fahrzeugen pro Jahr, was gewiss auch dem Preis geschuldet ist: Das Fahrzeug kostet um 400.000 Pfund, was umgerechnet derzeit rund 470.000 Euro entspricht.Hört sich an wie ein Eis, ist aber ein Sportwagen, der jetzt in Genf Premiere feiert. Und dabei herrlich Oldschool daherkommt.
Fazit
Hört sich an wie ein Eis, ist aber ein Sportwagen, der jetzt in Genf Premiere feiert. Und dabei herrlich Oldschool daherkommt.Quelle: Autoplenum, 2019-02-28
Getestete Modelle
Für diesen Testbericht sind keine passenden Modelle vorhanden.
Ähnliche Testberichte
Autoplenum, 2022-01-19
Kein Opfer des SUV-Booms - Der Kombi hält StandGanzen Testbericht lesen
Autoplenum, 2022-01-19
Gebrauchtwagen-Check: VW Sharan (2. Generation) - Raumrie...Ganzen Testbericht lesen
Autoplenum, 2022-01-19
Fahrbericht: Bentley Flying Spur Hybrid - Weniger ist mehrGanzen Testbericht lesen
Autoplenum, 2022-01-19
50 Jahre Porsche Design - Sondermodell und SonderschauGanzen Testbericht lesen
Autoplenum, 2022-01-19
Toyota-Brennstoffzelle - Von der Straße auf die SchieneGanzen Testbericht lesen