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Testbericht

Patrick Broich/SP-X, 25. November 2011

Die 44. Essen Motor Show hat ihre Tore geöffnet und wird bis zum 4. Dezember wieder viele Auto-Enthusiasten ins Ruhrgebiet locken. Vor allem Motorsportfans und PS-Liebhaber kommen auf ihre Kosten, durchaus aber auch Freunde klassischer Automobile, schließlich stellen zahlreiche Händler ihre Schätze aus und hoffen auf kräftigen Umsatz, den die Verantwortlichen auf bis zu 200 Millionen Euro taxieren.
Bereits der erste Rundgang über die bunte Motorshow bringt eine überraschende Erkenntnisse: Auch die Polizei scheint Tuning gegenüber nicht abgeneigt zu sein. Die beiden Beamten vor dem silber-blauen Abt-R8 jedenfalls machen zufriedene Mienen, während zwei attraktive Hostessen um das flache Gefährt schwirren. Und dass die gute Laune zumindest nicht ausschließlich durch die Damen hervorgerufen wird, belegen die Daten des Fahrzeugs. Mit 620 PS übertrifft der Supersportler nämlich die stärkste Serienversion um nochmals 60 Pferdestärken; bleibt nur zu hoffen, dass unsere Freunde und Helfer angesichts eines Topspeeds von 325 km/h nicht in die eigene Radarfalle tappen. Der Abt-R8 ist ein Kampagnen-Fahrzeug für sicheres und seriöses Tuning, hinter der vor allem der Reifenhersteller Hankook steht.  Wer Autos lieber auf schwäbische Ruhrgebiets-Art mag, sollte sich unbedingt bei Brabus umsehen. Dort kann er sogar eine echte Premiere bewundern – denn der SLS AMG bekommt vom bekannten Tuner aus Bottrop ein paar extra Pferdchen spendiert (Brabus 700 Biturbo) und wird auf 699 PS gepusht. Keine leichte Aufgabe für die 295er Pneus an der Hinterachse.

Zwölfzylinder-Fans mit Abneigung gegen allzu füllige Limousinen können zum optisch dennoch auffälligen Rocket greifen, welcher auf dem CLS basiert und mit 800 PS die meisten Supersportler in den Schatten stellt. Spätestens wenn man merkt, dass man gerade keine halbe Million Euro in der Schublade hat, wird man sich allerdings auf den Weg in die nächste Halle machen.
Dort gibt es Fahrzeug-Zubehör in Hülle und Fülle – ob Aluräder, Leuchtenelemente oder Spoiler. Hier dürften nicht wenige Besucher glücklich werden, zumal die Preise noch in erschwinglichen Regionen liegen.

Es sind vor allem viele Räder-Schmieden, die ein Stück Kuchen vom lukrativen Veredler-Geschäft abhaben wollen. So sind dieses Jahr erstmals auch die Felgenhersteller Alutec und Ronal dabei. Aber auch die Autofirmen selbst werben für originales Zubehör – bei BMW kann der Zuschauer Modelle vom neuen Einser bis zum gewaltigen X6 mit Elementen der Performance-Division bestaunen; das Programm reicht vom Diffusor über Aerodynamikpakete bis hin zu schicken Carbon-Anbauteilen.  In Halle Nummer drei, wo neben den Oberbayern auch Ford diverse sportliche Modelle ausstellt, gibt es am etwas einsamer werdenden Gebäudeende dann doch noch etwas für Feingeister: Autodesign der Zukunft bekommen jene Besucher zu Gesicht, die nicht  bei den großen Automobilmessen waren oder eben nicht so genau hingesehen haben. In Essen präsentieren einige Hersteller zwar nicht gerade ihre neuesten kreativen Schöpfungen, aber doch interessante Gefährte wie das Mercedes Concept A oder den Citroen Hypnos – und es braucht keine sonderlich große Phantasie, um das aktuelle Serienmodell auszumachen. Auch Peugeot erinnert mit den bereits bekannten Schönheiten HR1 und EX1, was demnächst auf den Autofan zukommen könnte, während Skoda mit dem offenen RS2000 und einem Hauch von Rallye die Herzen vieler Autofans höherschlagen lässt. Das grasgrüne, viertürige Cabrio sticht nicht nur ins Auge, sondern zeigt darüber hinaus eindrucksvoll auf, wie es auf der 2011er Motor Show zugeht – nämlich bunt gemischt. Und so soll es schließlich auch sein.

Die Essen Motor Show gilt vielen Menschen als Messe für Tuning und PS-Protzereien. Dabei zeigt sich die 44. Ausgabe der Messe in diesem Jahr so bunt und vielfältig wie selten zuvor. Auch wenn Leistung und Optik natürlich immer noch eine wichtige Rolle spielen.

Fazit
Die Essen Motor Show gilt vielen Menschen als Messe für Tuning und PS-Protzereien. Dabei zeigt sich die 44. Ausgabe der Messe in diesem Jahr so bunt und vielfältig wie selten zuvor. Auch wenn Leistung und Optik natürlich immer noch eine wichtige Rolle spielen.

Quelle: Autoplenum, 2011-11-25

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