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Testbericht

Stefan Grundhoff, 30. November 2017
Es ist ruhig geworden um die vor Jahren so innovativ gestartete BMW-Submarke i. Ein komplett neues Elektrovehikel lässt auch weiterhin auf sich warten. Daher soll der neue BMW i8 Roadster die automobile Überbrückungsmusik für die kommenden Elektromodelle werden.

Das elektrisierte Doppelpack aus BMW i3 und i8 ließ vor Jahren die Automobilwelt in ihren wohligen Grundfesten erschüttern. Polarisierend gezeichnet sorgten die beiden für einen gewaltigen Innovations- und Imageschub der Münchner Bayern. Doch nach Cityflitzer i3 und sportlichem i8 wurde es abgesehen von einem i3-Akkunachschlag und nach Ankündigungen von BMW iNext (Crossover ab 2021) und BMW i Vision Dynamics (Tesla-3-Gegner) viel zu ruhig um das elektrische Gedankengut von der Isar. Nachdem der BMW i3 jüngst eine blasse Modellpflege bekommen hat, bekommt das i8 Coupé nunmehr einen offenen Roadsterbruder. Die Überraschung hierüber hält sich im Rahmen, denn Design und Konstruktion des Coupés waren augenscheinlich dazu ausgelegt, eine offene Version abzuleiten, die im kommenden Mai auf die Straßen rollt. Einen ersten Ausblick hierauf gab es bereits auf der Consumer Electronic Show 2016 in Las Vegas.

Das Serienmodell steht knapp zwei Jahre später jedoch nicht auf der innovationsfreudigen CES, sondern auf der Los Angeles Autoshow 2017. Wie schon beim BMW i3 / i3s geht die neue Karosserievariante einher mit einer leichten Modellpflege für das Zwillingspaar aus neuem i8 Roadster und bekanntem i8 Coupé. "Es soll bei diesem Wagen nicht um Leistung, Höchstgeschwindigkeit oder Beschleunigung gehen", trat BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich bei der Premiere der i8-Konzeptstudie in Las Vegas seinerzeit überraschend auf die Spaßbremse, "diese BMW Konzept hat einen stark emotionalen Anspruch, doch es geht in erster Linie um die Möglichkeiten der digitalen Vernetzung. Diese wird zwischen den Autoherstellern einen neuen Wettbewerb hervorbringen." Optisch haben sich BMW i8 und i8 Roadster durch die Überarbeitung kaum gegenüber dem bisherigen Modell verändert. Neu sind jedoch Sitze, Dachkonstruktion, Touchscreen-Display, sowie optionale Keramikelemente oder Karbonzierleisten, die mehr Wertigkeit in den Innenraum zaubern sollen.

Die Roadsterversion des neuen BMW i8 verfügt über ein elektrisches Softtop, das sich bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h auch während der Fahrt in 15 Sekunden öffnet und schließt. Das Dach versteckt sich geradezu senkrecht hinter den beiden Sitzen, wodurch ein weiterer Laderaum von 100 Litern entsteht. Der von vielen erhoffte deutliche Leistungsnachschlag bleibt jedoch außen vor, denn der BMW i8 wird als Coupé und Roadster unverändert von dem emotionslosen 1,5 Liter großen Dreizylinder-Turbomotor mit schmaler Klangkulisse angetrieben. Immerhin bekommt der Elektromotor, der die Vorderräder antreibt, eine dünne Leistungsspritze um 12 auf insgesamt 143 PS. Die Systemleistung des Hybriden steigt damit auf 275 kW / 374 PS. Wichtiger dürfte für viele Kunden die neue Hochvoltbatterie sein, die mit 34 Ah (statt bisher 20 Ah) deutlich mehr Leistung und Energiegehalt (11,6 statt 7,1 kWh) bietet. So sollte die rein elektrische Reichweite auf über 50 Kilometer steigen. Die Fahrleistungen bleiben wie gehabt. 0 auf Tempo 100 in 4,6 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h stehen einem in Aussicht gestellten Normverbrauch von 2,1 Litern Super gegenüber.

Quelle: Autoplenum, 2017-11-30

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