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Testbericht

Stefan Grundhoff, 30. September 2020
Die Cabrios von BMW waren seit Jahrzehnten echte Schönheiten. Bis diese nach dem grandiosen E46 auf den seltsamen Trend zu Klappdächern aufsprangen und damit an Eleganz verloren. Jetzt gleichen die Bayern diesen Fehlertrend wieder aus und schicken das neue 4er Cabrio endlich wieder mit einem Stoffdach los.

Darauf habe viele BMW-Fans seit vielen Jahren gewartet. Nachdem der aktuelle BMW Z4 bereits vor mehr als zwei Jahren sein Klappgestell gegen eine schicke Stoffmütze austauschen durfte, ist jetzt der größere 4er BMW dran. Dessen Front bleibt mit dem mächtigen Hochkantgrill reine Geschmackssache, doch zumindest beim Dach passt es wieder. Die vollelektrische Stoffmütze verschwindet in 18 Sekunden auf Knopfdruck bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h hinter den beiden Fondsitzen. Das Dach des 4,77 Meter langen BMW 4er Cabrios ist entweder in klassischem schwarz oder in einem silbrigen anthrazit gefärbt. Im Vergleich zum Vorgänger speckte das Dach um rund 40 Prozent seines Gewichts ab - das macht sich auch bei Verwindungssteifigkeit und Fahrdynamik bemerkbar. Das Dach sieht aus wie ein klassisches Stoffkonstrukt, verfügt jedoch unter seiner Haut über große Flächenspriegel-Elemente mit einer bündig eingefassten Glas-Heckscheibe sowie eine mehrlagige Dämmung. Dadurch sollen Akustik und Wärmedämmung deutlich über dem Niveau herkömmlicher Softtops liegen.

Das Motorenportfolio von BMW 4er Coupé und 4er Cabrio ist identisch. Bis die Sportversionen des 510 PS starken M4 im Herbst kommenden Jahres lautstark auf den Markt rollen, müssen es ab März bei der Doppelpremiere des 4ers die normalen Triebwerke richten. Topmodell ist somit zunächst das BMW 440i xDrive Coupé / Cabrio, dass vom bekannten Dreiliter-Reihensechszylinder mit 275 kW / 374 PS und einem maximalen Drehmoment von 500 Nm ab 1.900 U/min angetrieben wird. Er ist 250 km/h schnell und verbraucht gerade einmal 6,9 Liter Super auf 100 Kilometer. Wer meint, in einem solchen Cabriolet um einen Sechszylinder herumzukommen, kann auch auf die schwächeren Versionen von 420i und 430i mit 184 bzw. 258 PS umsteigen. Etwas überraschend bietet BMW seinen neuen Sonnenanbeter in drei Dieselversionen an. BMW 420d, 430d und 440d xDrive leisten 190, 286 und 340 PS, gewaltige Drehmomente bis hinaus zu den 700 Nm des 440ers und verbrauchen 4,2 bis 6,3 Liter. Alle Triebwerke sind mit einem 48-Volt-Bordnetz ausgestattet, das zum Boosten weitere 8 kW / 11 PS beisteuert und insbesondere für einen geringeren Realverbrauch sorgt. Während der Basisdiesel des BMW 420d Cabriolets zum Marktstart im kommenden Frühjahr verfügbar ist, rollen die standesgemäßeren BMW 430d und 440d erst im Juli bzw. November 2021 an. Sinnvoll: BMW hat sich bei allen 4er-Modellen von der Handschaltung verabschiedet und es ist eine Achtgangautomatik verbaut.

Das Platzangebot von BMW 4er Coupé und Cabriolet ist vorne wie hinten identisch. Neben Platz für vier Personen gibt es ein erweiterbares Ladevolumen von 300 bis 385 Liter. Für kalte Tage gibt es neben der Drei-Zonen-Klimaautomatik ein herausnehmbares Windschott und den optionalen Nackenwärmer. Bedienelemente, Cockpit und Fahrerassistenzsysteme kennt man bereits bestens vom aktuellen BMW 3er. Die beheizbaren Sportledersitze sind erstmals serienmäßig. Auf Wunsch gibt es auch eine Sitzkühlung auf den vorderen Stühlen. Die serienmäßigen 17-Zöller lassen sich auf Wunsch auf bis zu 19 Zoll vergrößern. Der Basispreis für das BMW 420i Coupé liegt bei 44.645 Euro. Das entsprechende Cabriolet sollte bei rund 50.000 Euro starten.

Quelle: Autoplenum, 2020-09-30

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