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Testbericht

Holger Holzer/SP-X, 2. Oktober 2018

SP-X/Paris. Toyota holt seine Bestseller zurück nach Europa. Wie den fast 4,90 Meter langen Camry, die weltweit meistverkaufte große Limousine. Sie wurde 2004 aus dem Programm genommen. Noch bekannter ist aber der kompakte Corolla. Er zählt seit Jahrzehnten zu den meistverkauften Autos der Welt Sie sind also wieder da, die Publikumslieblinge. Dabei verdankt der Camry seine Renaissance der von den Deutschen ausgelösten Dieselkrise. Da über lange Zeit hinweg auch große Limousinen über Europas Straßen vor allem dieselten, hatten sich die Japaner mit diesem Modell vor 14 Jahren aus dem alten Kontinent verabschiedet. Auch in Ermanglung eines geeigneten Triebwerks. „Das sinkende Interesse an Dieselfahrzeugen ebnet jetzt wieder den Weg für die Wiedereinführung des Camry“, sagt Toyota ganz offiziell. Der Camry verfügt über ein Hybridsystem mit einer Systemleistung von 160 kW/218 PS. Der Benziner mit seinem 2,5-Liter-Vierzylinder trägt dabei mit 130 kW/177 PS die Hauptlast. Für den Rest ist ein Elektromotor zuständig. Seine Batterie wird nicht an der Steckdose geladen, sondern bezieht ihre Energie aus Wiedergewinnung beim Bremsen oder Bergabrollen (Rekuperation). Sie wird aber immer wieder auch durch den klassischen Verbrennungsmotor geladen. Das Zusammenspiel der beiden Motoren sorgt nach neuer Verbrauchsnorm für Erfreuliches. 4,3 Liter auf 100 Kilometer sind für eine bis zu 1,6 Tonnen schwere Limousine beachtlich. Auch wenn sich der Verbrauchsvorteil vor allem im Stadt- bzw. Nahverkehr einstellt, da dort der Verbrennungsmotor immer wieder Pause hat. Rein elektrisch fahren kann der Camry aber nicht. Die jetzt in Paris präsentierte Europa-Version wartet mit einer recht kompletten Ausstattung auf, überzeugt wie gewohnt mit guter Verarbeitung. Der Innenraum ist eher konservativ gestaltet, mit althergebrachten Armaturen aus der analogen Zeit, zahllosen Knöpfen und Schaltern. Markantestes äußeres Designmerkmal ist zweifellos die Frontpartie mit schmal geschlitzten Scheinwerferaugen, dem mit acht Chromstreben in die Breite gezogenen Bug unterhalb der typischen Toyota-Nase. Gut bestückt ist der Camry mit Assistenzsystemen wie Notbremssystem mit Fußgängererkennung, Spurwechsel-Warner oder Abstandsradar. Im Vergleich mit seinen europäischen, meist deutschen Rivalen müssen künftige Camry-Fahrer mit eher verhaltenen Leistungsdaten leben. Die Beschränkung auf eine Spitze von 180 km/h und 8,3 Sekunden auf 100 km/h sind dem Hybridsystem geschuldet. Der Corolla, auch in Deutschland eine bekannte Größe, verlor vor einigen Jahren seinen Namen und wurde durch Modelle abgelöst, die in Europa Auris genannt wurden, aber nicht an die Erfolge des Corolla anknüpfen konnten. Erst jetzt erkannte Toyota den Fehler und wagte die Rolle rückwärts. Die kompakte Limousine wurde schon im Frühjahr in Genf präsentiert. In Paris folgte jetzt der Touring Sports genannte Kombi. Beide vertrauen natürlich vor allem auf Hybridantrieb, den es in zwei Leistungsstufen gibt. Mit 1,8-Liter-Benziner (72 kW/98 PS) kommt der Corolla auf eine Systemleistung von 90 kW/122 PS. Mit dem Zweiliter-Verbrenner (112 kW/153 PS) steigt die gemeinsame Strom-Benzin-Power auf stolze 132 kW/180 PS. Auch im Corolla ist die Höchstgeschwindigkeit allerdings auf 180 km/h begrenzt. Der Verbrauch liegt zwischen 3,4 und 3,8 Litern auf 100 Kilometer. Im Angebot ist aber auch ein Benziner ohne Hybrid, dessen Leistungsdaten derzeit nicht feststehen. An Bord finden sich nette Details: Beispiele sind serienmäßige LED-Scheinwerfer oder Instrumente mit 3-D-Effekt, bei dem die Zifferblätter scheinbar in der Luft schweben. Noch in der Schwebe sind auch die Preise für die beiden Wiedergeborenen. Auch der genaue Marktstart des Camry steht noch nicht fest. „Frühjahr“, sagt Toyota.Toyota zeigt auf dem Pariser Autosalon zwei neue Modelle mit klangvollem Namen. Die neue Generation vom Kompaktfahrzeugen heißt jetzt wieder Corolla, nach 14 Jahren Abstinenz kehrt auch die große Limousine Camry zurück nach Europa.

Fazit

Toyota zeigt auf dem Pariser Autosalon zwei neue Modelle mit klangvollem Namen. Die neue Generation vom Kompaktfahrzeugen heißt jetzt wieder Corolla, nach 14 Jahren Abstinenz kehrt auch die große Limousine Camry zurück nach Europa.

Testwertung
4.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2018-10-02

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