Porsche 911 GT3 RS 4.0 - Auf der Zielgeraden
Auch im letzten Produktionsjahr des aktuellen Elfers versteht es Porsche, das Modell für Fans frisch zu halten. Inklusive der Turbo- und Sportmodelle bieten die Zuffenhausener inzwischen 21 Spielarten des Themas 911 an. Die jüngste davon hört auf den Namen 911 GT3 RS 4.0.
Hinter dem Kürzel versteckt sich eine auf 600 Einheiten limitierte Sportversion, deren Technik teilweise direkt aus dem Rennsport stammt. So sorgt die Kurbelwelle des Rundstreckenrenners GTR RSR in Verbindung mit Titanpleueln und geschmiedeten Kolben für eine Literleistung von 125 PS. Der Hubraum wuchs auf vier Liter, entsprechend leistet der derzeit sportlichste Serienporsche 368 kW/500 PS. Der Sauger dreht dabei 8.250-mal in der Minute. Das maximale Drehmoment von 460 Nm liegt bei 5.260 Touren an.
Der RSR ist auf niedrige Rundenzeiten abgestimmt. Deshalb sind die absoluten Fahrleistungen auf den ersten Blick und im Vergleich zu den ähnlich starken 911 Turbos weniger beeindruckend als die möglichen Werte auf einer Rennstrecke. So liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 310 km/h. Den Standardsprint absolviert der Sechszylinder in 3,9 Sekunden. 11,9 Sekunden vergehen bis zum Passieren der 200 km/h-Marke. Als Referenzzeit für den RSR gibt Porsche 7:27 Minuten für eine Runde auf der Nordschleife des Nürburgrings an. Damit wäre der jüngste Elfer sogar schneller als der Supersportwagen Carrera GT. Dazu trägt nicht zuletzt das niedrige Gewicht bei. Vollgetankt bringt er nur 1.360 Kilogramm auf die Waage. Jedes PS muss also lediglich 2,72 Kilogramm beschleunigen.
Bei den dynamischen Möglichkeiten dürfte der Normverbrauch von 13,8 Litern die Fans ebenso wenig schrecken wie der Preis von 178.596 Euro. Der 911 GT3 RSR 4.0 ist konsequent als Zweisitzer ausgelegt. Sportsitze sind ebenso serienmäßig wie eine Fronthaube aus Karbon oder der große Heckflügel. Porsche erleichtert den Kunden auch die Farbwahl. Den RSR gibt es ausschließlich in Weiß.
Der Porsche 911 ist unbestritten eine Ikone der Sportwagenwelt. Dabei ist eigentlich fraglich ob es „den“ 911 überhaupt noch gibt. Porsche bietet inzwischen mehr als 20 Varianten an. Eine besonders schnelle kommt nun dazu.
Quelle: Autoplenum, 2011-04-28
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