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Testbericht

21. November 2010
Audi erweitert seine sportlich-dynamische RS-Reihe um den RS 3 Sportback, eine Entwicklung der quattro GmbH. Angetrieben wird er von einem 2,5-Liter-Fünfzylinder mit Turboaufladung. Er katapultiert sich in 4,6 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h – der Bestwert im Wettbewerb. Die RS-Modelle der Ingolstädter gelten als Speerspitzen ihrer jeweiligen Baureihen. Jetzt ist es an dem RS 3 Sportback, diese Philosophie in die Kompaktklasse zu tragen. Das Aggregat des Sportlers leistet 250 kW (340 PS) und bringt es auf ein Drehmoment von 450 Newtonmeter. Den Sprint auf Tempo 100 erledigt er in 4,6 Sekunden. Bei 250 km/h stellt sich die Elektronik jedem weiteren Vorwärtsdrang in den Weg. Den Verbrauch für den nur 1.575 Kilogramm schweren RS 3 geben die Ingolstädter mit 9,1 Litern pro 100 km an (CO2: 212 g/km). Eine bedarfsgeregelte Ölpumpe und ein Rekuperationssystem, das beim Verzögern Energie zurückgewinnt, haben an dieser Effizienz großen Anteil. Gänsehaut-Feeling beschert der 2,5-Liter im RS 3 Sportback mit seinem enormen Durchzug und seiner Gier nach hohen Drehzahlen bis zu 6.800/min. Für den „klassischen Soundtrack“, wie es Audi beschreibt, sorgt nicht allein der spezielle Rhythmus der Fünfzylinder-Zündfolge. Eine Soundklappe im Abgasstrang intensiviert diesen Klang. Sie lässt sich über die serienmäßige Sporttaste steuern, die auch das Ansprechverhalten des Motors variiert. Der Fünfzylinder baut mit 49 Zentimeter Länge sehr kurz und wiegt nur 183 Kilogramm. Sein Kurbelgehäuse besteht aus Vermikulargraphitguss, einem hochfesten und zugleich leichten Material, das Audi als erster Autohersteller bei einem Ottomotor nutzt. Das Leichtbaukonzept hält das Gewicht des RS 3 Sportback gering und bringt für die Verteilung der Achslasten und damit für das Handling große Vorteile. Die Siebengang S tronic, wie alle Doppelkupplungsgetriebe ist sie aus zwei Teilgetrieben aufgebaut, erlaubt sowohl eine automatische als auch manuelle Bedienung. Per Wippe am Lenkrad oder am Wählhebel können die Gänge geschaltet werden. Die „Launch Control“ managt den Spurt aus dem Stand heraus mit geballter Turbo-Power bei minimalem Reifenschlupf. Der permanente Allradantrieb quattro bringt die Kräfte souverän auf die Straße und sorgt für Traktion, Dynamik und Stabilität. Sein zentrales Bauteil ist eine elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung, die der Achslastverteilung zuliebe am Ende der Kardanwelle montiert ist. Dank quattro werden die Antriebskräfte bedarfsgerecht auf beide Achsen verteilt. Tritt an einer Achse Schlupf auf, baut eine elektrische Pumpe blitzschnell hohen Öldruck auf, der die Lamellen der Kupplung stufenlos zusammenpresst, sodass die Momente entsprechend umgeleitet werden. Eine Arbeit von Millisekunden. Die neue Topversion der A3-Reihe rollt auf 19-zölligen Aluminium-Gussrädern mit, und das ist recht ungewöhnlich, Reifen der Dimension 235/35 vorn und 225/35 hinten. Aus Gründen der besseren Fahrdynamik haben sich die Ingolstädter für diese Zuordnung entschieden. Serienmäßig sind die Teile in glanzgedrehter Titanoptik, optional in Schwarz mit rotem Felgenhorn zu haben. Die innen belüfteten Bremsscheiben haben vorn 370 und hinten 310 Millimeter Durchmesser. Die vorderen Reibringe sind zwecks maximaler Wärmeabfuhr gelocht; hohl gebohrte Stifte verbinden sie mit den Bremstöpfen aus Aluminium, hochglänzend schwarz lackierte Vierkolben-Festsättel mit RS-Schriftzügen nehmen sie in die Zange. Das Stabilisierungssystem ESP hat einen Sportmodus und lässt sich ganz abschalten. Die Bugschürze, der Singleframe-Grill in anthrazitfarbener Rautenoptik und die Lufteinlässe zeichnen zusammen mit den Xenon-plus-Scheinwerfern das markante Gesicht. Ausgestellte Vorderkotflügel, aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) gefertigte Schwellerleisten, Spiegelgehäuse in matter Aluminiumoptik und ein großer Dachkantenspoiler prägen die Seitenansicht. Ein hochglänzend schwarzer Diffusoreinsatz und zwei elliptische Endrohre betonen das Heck. Das Interieur ist ganz in Schwarz gehalten und mit einigen RS-3-Logos dekoriert. Feinnappaleder mit silbernen Kontrastnähten bedeckt die Sportsitze, die Dekoreinlagen glänzen in Klavierlackoptik oder im neuen Aluminium Race, das Multifunktions-Sportlederlenkrad ist unten abgeflacht. Der Wählhebel und die Instrumente sind speziell designt, das Fahrerinformationssystem integriert eine Ladedruckanzeige, ein Ölthermometer und einen Laptimer. Zur Serienausstattung gehören Sporttaste, Einparkhilfe hinten, Klimaautomatik, Radioanlage chorus sowie Xenon-plus-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht. Auf Wunsch liefert Audi Schalensitze vorn, eine Dachreling in matter Aluminiumoptik und Optikpakete in Schwarz oder Aluminium matt. Fünf Außenfarben stehen zur Wahl, dazu eine unbegrenzte Palette Individuallackierungen. Im Frühjahr 2011 beginnt die Auslieferung des bei Audi Hungaria in Györ gebauten RS 3 Sportback. Der Grundpreis wird in Deutschland bei 49.900 Euro liegen. (Auto-Reporter.NET/br)
Testwertung
4.5 von 5

Quelle: auto-reporter.net, 2010-11-21

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