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Testbericht

Stefan Grundhoff, 27. Januar 2014
Die 24 Stunden von Daytona läuten traditionell die neue Rennsportsaison ein. Alles schaut in diesem Jahr auf die großen Rund-um-die-Uhr-Events in Le Mans, Spa, am Nürburgring und in Daytona. Porsche erwischte in Florida einen Einstand nach Maß.

Erfolgreicher hätten die Schwaben nicht in die Saison 2014 starten können. Porsche siegte bei der 52. Auflage der 24 Stunden von Daytona in der Sportwagenklasse. Das Rennen von Daytona war die Premierenveranstaltung der United SportsCar Championship, der neuen nordamerikanischen Sportwagenrennserie. Die Porsche-Werksfahrer Richard Lietz, Nick Tandy und Patrick Pilet gewannen die GTLM-Klasse des amerikanischen Sportwagenklassikers auf einem Porsche 911 RSR mit der Wunsch-Startnummer 911. Mit dem 76. Klassensieg in Daytona und dem 40. für den Porsche 911 baute Porsche seinen Rekord als erfolgreichster Hersteller in der Geschichte des Rennens weiter aus. Auf Platz zwei landete der BMW Z4 GTE mit der Startnummer 55 in der Fahrerbesatzung Priaulx/Auberlen/Hand/Martin, die nach 24 Stunden weniger als eine Runde Rückstand im Hochgeschwindigkeitsoval von Daytona hatten. Am Ende lagen lediglich 2,838 Sekunden zwischen den Schlussfahrern Hand und Pilet. Auf Platz drei: eine Dodge Viper GTS-R mit den Fahrern Goossens/Farnbacher/Hunter-Reay. In der Prototypen-Klasse siegten Joao Barbosa, Christian Fittipaldi and Sebastien Bourdais mit der Startnummer fünf von auf der Action Express Racing Corvette DP.

Lange Zeit hatte es bei den Sportwagen nach einem Doppelsieg von Porsche auf dem 3,56 Meilen langen Ovalkurs ausgesehen. Doch der zweite Werksporsche 911 RSR mit der Startnummer 912 erlitt nach 489 Runden einen Motorschaden. Durch zwei Gelbphasen in den letzten Runden wurde es in den letzten zehn Minuten des Rennens noch einmal spannend bei der Entscheidung um den Sieg. "Ich habe schon viele 24-Stunden-Rennen erlebt, doch dieses hier war sicherlich das spannendste", so Porsches Entwicklungs-Chef Wolfgang Hatz, "als zum Schluss das Pace Car auf die Strecke ging, wurde es noch einmal richtig eng. Doch Patrick hat das Rennen kontrolliert nach Hause gefahren."

Hartmut Kristen, Porsche Motorsportchef: "Dieses Rennen ist mit Le Mans nicht zu vergleichen. Den Erfolg in Daytona haben wir unter ganz anderen Voraussetzungen geholt, in einer neuen Meisterschaft und mit einem völlig neu formierten Team, das sich erst noch aufeinander einspielen musste. Einen besseren Saisonstart als einen Sieg in Daytona kann man sich nicht wünschen. Jetzt schauen wir, wo wir uns noch im Detail verbessern können, und dann stehen die Chancen gut, dass es eine erfolgreiche Saison wird." Siegfahrer Richard Lietz: "Das war ein toller Saisonauftakt und wie erwartet ein extrem harter Kampf. Vor allem in der Nacht war es schwierig, sich aus allen Rangeleien herauszuhalten. Nach Le Mans haben wir mit dem 911 RSR auch Daytona gewonnen - es sieht ganz so aus, als würden diesem Auto die langen Rennen besonders gut liegen. Wir müssen jetzt schauen, dass wir auch in den kürzeren Rennen eine gute Performance zeigen."

BMW-Pilot Andy Priaulx: "Platz zwei ist ein sensationelles Ergebnis zum Start in die United SportsCar Championship. Ich habe drei solide Stints zeigen können und eine Menge über die Autos, die Fahrer und natürlich die Strecke in Daytona gelernt. Das war mein erstes GT-Rennen seit mehreren Jahren. Und nach diesem Erfolgserlebnis freue ich noch mehr auf die Saison 2014."Weniger Glück hatte Audi. Rund vier Stunden nach Rennende haben die Organisatoren der 24 Stunden von Daytona das Ergebnis in der GT-Klasse korrigiert. Die Rennorganisatoren der IMSA nahmen eine ursprünglich gegen den Ferrari 458 mit der Startnummer 555 verhängte Zeitstrafe wieder zurück. Der zunächst zum Sieger erklärte Audi R8 LMS mit der Nummer 45 des Audi-Kundenteams Flying Lizard Motorsport wurde auf den zweiten Platz zurückversetzt. So gewann in der GTD-Klasse die Fahrerkombination Rotenberg/Zlobin/Mediani/Salo/Aleshin auf einem Ferrari F458 Italia mit 662 Runden vor dem Audi R8 LMS mit Canache/Pumpelly/Pappas/Winkelhock und dem Porsche 911 GT mit Snow/Heylen/Seefried (USA/USA/D). Kurz nach dem Rennende wollte sich das Audi-Team nicht äußern und behielt sich weitere Schritte gegen diese Entscheidung vor. Romolo Liebchen, Leiter Audi Sport customer racing: "Es ist schade, dass das Geschehen nach Rennende einen Schatten auf das wirklich tolle Rennen in der Klasse GT Daytona wirft. Wahrscheinlich hätte dieses Rennen zwei Sieger verdient."

Quelle: Autoplenum, 2014-01-27

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