Neue E-Motoren-Generation von Equipmake - 10-Kilo-Aggregat leistet 300 PS
Testbericht
SP-X/Norfolk/Großbritannien. Der britische Elektromotorenhersteller Equipmake hat angekündigt, unter dem Projektnamen „Ampere“ den auf sein Gewicht bezogen stärksten Permanentmagnet-Motor der Welt entwickeln zu wollen. Das lediglich 10 Kilogramm schwere Aggregat soll bei 30.000 Umdrehungen eine Leistung von 220 kW/299 PS entfachen, was über 20 kW/27 PS pro Kilogramm entspricht. Zum Vergleich: Konventionelle E-Motoren leisten etwa 5 kW/7 PS pro Kilogramm Gewicht. Derzeit produziert Equipmake unter anderem den E-Motor APM 125, der bei 12.000 Touren 125 kW/170 PS entwickelt und 14 Kilogramm wiegt, was einer Leistung von 9 kW/12 PS pro Kilogramm entspricht.Für die Entwicklung der neuen Motorengeneration kooperiert Euipmake mit dem im englischen Bristol ansässigen Unternehmen Hieta, einem Experten für additive Fertigungsverfahren wie 3D-Druck. Letzteres wird für die Herstellung von Metallteilen genutzt, statt diese aus dem Vollen zu fräsen. Der Vorteil der Technik: Metall wird nur dort verwendet, wo es auch wirklich benötigt wird. Zudem lassen sich so thermisch effizientere Wände sowie weitere Vorteile bei mechanischen Bauteilen erzielen, die unter anderem höhere Drehzahlen erlauben. Darüber hinaus erlaubt das 3D-Druckverfahren bei Aluminium und den Magneten Rohstoffeinsparungen, was die Kosten senkt.Es gibt bereits Bilder der kommenden Motorengeneration, die allerdings erst 2021 in Prototypen praktisch getestet werden soll. Seinen ersten Einsatz in einem Serienfahrzeug dürfte der Ampere-Motor im Hipercar von Ariel erleben.Den Nachteil schwerer Batterien können E-Autos zumindest teilweise durch leichtere Motoren wettmachen. Künftig soll ein nur 10 Kilogramm schweres Aggregat so viel leisten wie ein Boxermotor im Porsche 718 Boxster.
Fazit
Den Nachteil schwerer Batterien können E-Autos zumindest teilweise durch leichtere Motoren wettmachen. Künftig soll ein nur 10 Kilogramm schweres Aggregat so viel leisten wie ein Boxermotor im Porsche 718 Boxster.Quelle: Autoplenum, 2020-03-05
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