Den 206 habe ich noch in bester Erinnerung, entsprechend waren die Erwartungen an den 208 groß.
Mehr Platz im Innenraum sowohl für Mensch als auch Gepäck spricht schon mal für den kleinen Franzosen. Zwar lässt sich das Panoramaglasdach (gegen Aufpreis) wider erwarten nicht öffnen, aber durchflutet den Innenraum mit viel Licht. Gerade im Dunkeln finde ich hier das blau umlaufende Lichtband schick.
Die Verbindung zwischen Lenkrad und Instrumenteneinheit scheint in der Regel bei einem Pkw einer einheitlichen Lösung zu entsprechen. Nicht im Falle des neuen Peugeot 208.
Im ersten Augenblick fühlt man sich vielleicht wie in einer aufgemotzten Rennsemmel. Denn in der Hand halte ich ein verkleinertes Lenkrad mit einem sehr kleinen Kranzdurchmesser - Gokart-Feeling inklusive sag ich da nur. Doch statt tief und sportlich in den Sitz zu tauchen, nehme ich sogar in erhöhter Position Platz. Ebenso weiter oben und direkt in mein Blickfeld gerückt, ist die klassische Instrumenteneinheit.
Ungewöhnlich fällt mein Blick somit nicht durch den Lenkradkranz sondern darüber hinweg auf Tacho und Drehzahlmesser. So ist das erste Reinsitzen zunächst zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber letztlich gar keine schlechte Lösung, die sich die Franzosen da haben einfallen lassen.
Die gesamte Cockpitatmosphäre vermittelt absolut sportlichen Charme, diesem hält der 208 aber fahrerisch nicht ganz stand. Während das Fahrwerk an sich in Ordnung geht, ist es vor allem die Lenkung, die mir zu synthetisch und zugleich schwammig ist.
Eine Auswahl an Motoren bietet Peugeot wahrlich zur genüge. Eine wirklich gute Wahl ist in jedem Fall der stärkere Dreizylinder. Geht der VTi überraschend agil und zugleich kultiviert ans Werk. Womit der 208 zwar nicht zum Sportler wird, aber nicht nur in der City spritzigen Vortrieb garantiert. Abseits des Stadtgetümmels erreiche ich immerhin eine Höchstgeschwindigkeit von fast 180 km/h.