Erfahrungsbericht Hyundai Ioniq Hybrid (105 PS) von CARWALK - Der Autoblog, September 2020
Der IONIQ bietet gleich drei Antriebskonzepte, allerdings habe ich nicht die Möglichkeit zuhause mein Fahrzeug an eine Steckdose zu hängen und wohne in der Altstadt. Zwar gibt es unweit von meiner Haustür die Möglichkeit das Auto für zwei Stunden kostenlos zu laden, letztlich stellt sich aber die Hybrid-Variante als geeignetes Variante aus.
Einsteigen und losfahren. Was mir sofort positiv auffällt, der wechsel zwischen Elektro- und Verbrennungsmotor ist nicht unharmonisch, der Hyundai IONIQ bewahrt sich stets ein komfortables Fahrgefühl. Während andere Mitbewerber gern auf ein nerviges CVT-Getriebe setzen, verbaut Hyundai eine Doppelkupplung und eliminieren den nervigen Gummibandeffekt und das damit verbundene laute Aufheulen des Motors, der sich zudem angenehm laufruhig präsentiert.
Das 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe erlaubt mir zwischen den Modi Sport und Eco zu wählen. Wer sich ein Hybrid-Modell zulegt, wird seinen Fokus nicht auf sportliche Fahrleistungen legen und sich mit den Fahrwerten zufrieden geben.
Viel mehr ist eine vorausschauende und entschleunigte Fahrweise das Ziel. Diese wird mit Verbrauchswerten von fünf Liter belohnt.
Der E-Motor hilft beim Anfahren und Beschleunigen und je nach Batterieladung fährt der Hybrid auch rein elektrisch. Doch dies darf nicht falsch verstanden werden, die Momente sind wirklich sehr kurz, jedoch bis zu Geschwindigkeiten von 120 km/h möglich. Im Stau oder Stadtfahrten bei geringem Tempo genieße ich allerdings jeden rein elektrischen Moment.
Wer dem Motto „wer bremst verliert“ folgt, wird im Hyundai IONIQ Hybrid nicht glücklich, denn erst dann sowie beim Gang vom Gas beginnt das Fahrzeug zu rekuperieren und der Akku wird aufgeladen. Ein externes Laden ist beim Hybrid nicht möglich, dieser setzt rein auf Bremsenergierückgewinnung. Das Facelift bietet mir die Möglichkeit über Schaltpaddels am Lenkrad die Rekuperationsstärke einzustellen.