Zu den Tests und Erfahrungen mit dem VW Beetle Cabrio
Ist es das „Erdbeerkörbchen“ (Golf Cabrio) für Genussmenschen? Das Beetle Cabrio, das mit den großen Scheinwerfern, seinen charaktervollen Rundungen und dem opulenten Verdeckberg an das geliebte Käfer Cabrio erinnert? Viel Luft kommt herein, weil die Windschutzscheibe weit entfernt sitzt. Solidität (Plattform: Golf IV) und Zuverlässigkeit (VW-Motoren als Benziner und TDI) und sicheres Fahrverhalten (Front- statt Heckantrieb wie damals) sind Ehrensache. Und das mit dem hinten, nicht vorne sitzenden Kofferabteil klappt auch viel besser (201 l) als damals.
Zu den Tests und Erfahrungen mit dem Citroen C3 Pluriel
Der C3 Puriel hat drei Türen, vier Sitzplätze und zelebriert den Look des hübsch runden, seit 2002 gebauten Citroen C3, der von seinen Besitzern oft für das Interieur, die Klima-Gebläse-Einheit und die niedrigen Unterhaltskosten gelobt wird, aber leider seltener für seine Zuverlässigkeit (Motor, Getriebe). Die fehlende B-Säule des Pluriel offenbart jedoch, dass das C3 Cabrio nicht viel mit den Konventionen am Hut hat, denn “Pluriel” steht für die Pluralität des Karosseriekleids: Er ist als Multitalent Schräghecklimousine, Landaulet, Cabrio, Coupé und Pick-up in einem. Soviel Karosseriezauber macht ihn ganz schlicht einmalig.
Zu den Tests und Erfahrungen mit dem Renault Twingo
Von 1993 bis 2007 liebte Frau ihn wegen der schönen Kulleraugen, dem großen Innenraum längsverstellbarer Rücksitzbank (Option: mehr Koffer- oder mehr Fußraum) und wegen dem riesigen Faltdach. Der neue Twingo vermittelt aber fraglos mehr Zufriedenheit beim Sitzen (trotzdem: zu wenig Seitenhalt) und der Belüftung. Der Fahrkomfort ist ausgeprägt, das Alltagstalent auch. Warum es für die Basisversion kein ESP gibt? Die Antwort auf diese Frage fällt genauso schwer wie auf die, warum das Kultige des ersten Twingo beim Twingo II so gründlich verloren gegangen ist.
Zu den Tests und Erfahrungen mit dem Alfa Romeo MiTo
Die MiTo-Basis bildet der Fiat Grande Punto. Das Ergebnis ist pures Italien auf 4,06 x 1,72 x 1,44 m: Charme im Blick, V-förmiges Kühlerdekolleté, hohe Gürtellinie, deutlich akzentuierte Hüften und ein prächtiger Po mit runden LED-Rückleuchten. Das Mehr an Innen- und Kofferraum gegenüber dem direkten Konkurrenten MINI kommt besser, die hohe Ladekante beim Beladen nicht. Hinzu zur direkten Lenkung und kräftigen Bremsen haucht das serienmäßige „D.N.A.“-Fahrdynamiksystem dem MiTo auf Schalterdruck markant mehr Leben ein. Damit ist der Alfa ganz klar ein bisschen MINI: schön, teurer weil schön, schön nahe am Puls der Straße.
Zu den Tests und Erfahrungen mit dem Lancia Ypsilon
Feiner Kleiner - Frauen gefällt das Äußere des auf der 2. Generation des Fiat Punto aufbauenden Ypsilon. Der schmucke Innenraum lässt sich mit Alcantara und Leder aufwerten. Die Bi-Color-Lackierung ist extravagant, die zweisitzige Rückbank verschiebbar und die erhöhte Schaltposition bequem. Die Platzierung der Instrumente auf der Mitte des Armaturenbretts erweist sich als nicht ganz blickoptimal. Mit 60 bis 105 PS vierzylindernd und selbstzündend, arbeitet der Lancia am Puls der Zeit, und mit 3,80 Meter Fahrzeuglänge wurde der Kleine ordentlich stadtfein gemacht.
Zu den Tests und Erfahrungen mit dem Peugeot 207 CC
Der glorreiche Vorgänger 206 CC macht es allen vor: Das damals so innovative Schwupp-die-wupp-in-den-Kofferraum-Spiel mit dem elektrischen Klappdach. Auf den Fuß folgt ihm der mit Haifischmaul und harmonischer Linienführung mit mehr Schönheit gesegnete 207 CC: Wind und Wetter auf Option, totale Ganzjahrestauglichkeit und dazu ein passendes Motorenarrangement (109 bis 150 PS). Viel Platz im Fond darf man auch hier nicht erwarten. Offenes Reisen hat zudem einen entscheidenden Nachteil: Wird das Dach geöffnet, schrumpft das Gepäckabteil ziemlich - leider oft der Fall bei Klappdächlern.
Zu den Tests und Erfahrungen mit dem Ford Ka
Im ersten Ka (September 1996 bis Februar 2009) haperte es an vielem: am Temperament, an der Sparsamkeit, am Sitzkomfort und Platz. Genau von dem hat der neue Ford Ka, der Zwillingsbruder von Fiats 500 (beide: gebaut in Polen), mehr zu bieten. Dazu ein kurvenflinkes Fahrwerk, mehr Federungskomfort, einen quirligen Benziner (neben dem 1,3 Liter Diesel) und quietschfidele Farbkombis. Was er noch nicht so gut kann? Fußgängerschutz, eine tiefere Sitzposition (je nach Fahrerin!) und Übersichtlichkeit um die C-Säulen.
Zu den Tests und Erfahrungen mit dem Smart Fortwo Cabrio
Näher als mit dem Fortwo kommt man seiner Gucci-Tasche selten. Stichwort: Stadt parken mit 2,70 m. Die schärfsten Unartigkeiten des 98er Ur-Fortwo (Schaltrucke, Knüppelfahrwerk, freudlose Lenkung) gibt´s stark abgemildert. Das gute Raumangebot, die überdurchschnittliche Verarbeitungsqualität, das relativ große Gepäckabteil und die flotte Elektro-Kapuze sind die Pluspunkte. Der für Größe und Gewicht gar nicht so niedrige Verbrauch, die Unterhaltskosten und die Heizungs- und Klimaanlage stoßen den Besitzern etwas auf. Die strikte Zweisitzigkeit macht den Smart zudem zum Kindermuffel, gerade der 98 PS-Turbo aber genauso zur lustig-luftigen Kompaktsause.
Zu den Tests und Erfahrungen mit dem Mini Cooper
Egal ob geschlossen oder als Cabrio, mehr Freude an der schnellen Kurve geht in der Kompaktklasse nicht: Direkte Lenkung, transparentes Chassis, flotter Gangwechsler. Das Interieur ist das alte England - eine Klasse für sich. Die alten Basismotorisierungen mit 90 und 120 PS von Chrysler und der 75 PS-Diesel von Toyota kicken nicht wirklich, die neuen-Turbos (175 und 211 PS) aber mächtig. Hinten sitzt man beengt, und mit Koffern macht der Mini auch nicht viel her. Zu teuer ist er eigentlich auch, aber trotzdem erfolgreich. Bleibt die Grundsatzfrage: Ist er nun ein Männerauto für Frauen oder ein Frauenauto für Männer?
Zu den Tests und Erfahrungen mit dem Fiat 500
500 Gründe 500 zu fahren? Die schönen 1960er, der herzige Blick, fraulicher Beschützerinstinkt, das nette Retrocockpit, die fünf Sterne im Crashtest, das leichtfüßige Handling, … Vorne sitzt man hoch oder zu hoch (je nach Fahrerin). Viel Platz gibt es weder auf der Rückbank noch im Gepäckabteil (185 l). Aber schon das Basismodell ist mit 69 PS eine runde Sache. Das Fahrwerk ist bombensicher, jedoch, da die leichtgängige Lenkung etwas im Trüben fischt, nicht ganz so kurvenheiß wie das des MINI. Dafür gibt es den Abarth 500 mit 135 oder 160 PS – aber der ist ja fast schon wieder ein Männerauto.