Wir fahren seit 1993 Amerikanische Vans. Angefangen von Pontiac über Chevrolet und seit 2005 einen Crysler Grand Voyager mit 2,8l Turbodiesel.
Zunächst das Positive. Ich halte das Auto vom Raumkonzept und vom Preis-/Leistungsverhältnis nach wie vor Top. Bequem, übersichtlich, komfortabel und der Verbrauch auf Strecke mit ca. 9l absolut in Ordnung.
Was aber eine absolute Katastrophe ist die Verarbeitungsqualität. Und hier insbesondere die elektronischen Bauteile. Hinzukommt, dass die Werkstätten bei der Diagnose vollständig überfordert waren. Dies liegt aber nicht an der Werkstatt, sondern an den Diagnosemöglichkeiten, da wir diese Probleme nun mehr bei 4 verschiedenen Chrysler Vertragswerkstätten feststellen konnten. Wir hatten in nun mittlerweile 5,5 Jahren Chrysler Voyager insgesamt 21 Reparaturen die auf verschiedene Mängel zurückzuführen sind. Nachdem es meistens mehrere Anläufe brauchte, den Schaden zu lokalisieren, stehen diesen 21 Reparaturen wohl circa 40 Werkstattaufenthalte zuzüglich Wartung und Kundendienst gegenüber. Die Kosten sind alle auf Mercedes Preisniveau (sehr zuvorkommend aber teuer).
Unser Werkstattmeister hat folgenden Ausspruch getan: " Wenn alle Chrysler so wären, gäbe es wohl niemanden mehr, der diese Automarke fährt".
Aber als ob dieser Ärger nicht ausreichend wäre, kommt noch eine anmaßende Ignoranz des Herstellers hinzu. Das sogenannte Qualitätsmanagement hat diese Bezeichnung wirklich nicht verdient. Entweder man bekommt keinerlei Antwort auf persönliche Anschreiben, was einfach nur als flegelhaft zu bezeichnen ist, oder man wird aufgefordert Unterlagen einzureichen um dann festzustellen, was von Anfang an feststand, nämlich das die Garantie (1 Jahr) bereits abgelaufen ist.
Mein Fazit: Ein wunderschönes Auto, dass aber durch die vielen Mängel wirklich teuer wird und man keinerlei Kulanz seitens des Hersteller erwarten kann.
Finger weg von Chrysler, dieser Hersteller hat es nicht verdient, dass man diese Produkte kauft.