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Testbericht

Max Friedhoff/SP-X, 14. September 2017

Nicht nur die Autohersteller rücken auf einer Messe wie der IAA in Frankfurt (bis 24. September) ihre Produkte ins rechte Licht, auch Zulieferer und andere Unternehmen aus dem Umfeld der Autobranche nutzen die große Bühne, um ihre neuesten Ideen zu präsentieren. Die meisten drehen sich darum, künftig flächendeckende Elektro-Mobilität und autonomes Fahren für individuelle Nutzer zugänglich zu machen. Doch wer genauer hinschaut, entdeckt auch ein paar Dinge, auf deren baldige Umsetzung wir uns schon jetzt freuen können.

Roboter-Taxis: Zwar sprechen die beiden beteiligten Unternehmen Daimler und Bosch lieber von „hochautomatisierten Carsharing-Flotten“, die schon ab Anfang der nächsten Dekade über unsere Straßen rollen sollen, aber eigentlich steht der Start des Roboter-Taxi-Zeitalters kurz bevor. Ein kleiner Fingerzeig auf dem Smartphone soll genügen, um eines der fahrerlosen Autos zu sich zu rufen. Dann geht es ganz entspannt und schließlich auch ohne Parkplatz-Stress ins Kino, zum Einkaufen oder ins Büro. Für alle, die sich (erstmal) kein eigenes autonomes Elektroauto in die Garage stellen wollen.

Die Rückkehr der Schwalbe: Alle, die irgendwann ab dem Jahr 1964 mit dem Mofa unterwegs waren, sollten nun hellhörig werden. Schließlich fand die originale Zweitakter-Schwalbe in 22 Jahren Bauzeit mit über einer Million Exemplaren reißenden Absatz. Nun kommt das Kult-Moped zurück, und zwar mit Elektrotechnik aus dem Hause Bosch. Der Zulieferer hat ein Baukasten-System mit 48-Volt-Batterie, Steuergerät, Display, E-Motor, App und Lademöglichkeit entwickelt, das sich auf zwei, drei und vier Räder adaptieren lässt. Eines der ersten Produkte auf dieser Basis ist nun die E-Schwalbe mit herrlicher Retro-Optik und einer Reichweite von 100 Kilometern.

Mobilitäts-Dienste: Angenommen, man fliegt von Frankfurt nach München, nimmt am dortigen Flughafen die S-Bahn in die Innenstadt und steigt letztlich auf einen Car- oder Bike-Sharing-Dienst um. Dann braucht man nicht weniger als drei oder vier Apps von verschiedensten Dienstleistern und muss eigentlich immer wieder von vorne anfangen. In Zeiten vernetzter Fahrzeuge eigentlich ein Unding – dachte sich auch „Entourage“. Das Unternehmen will nun eine Plattform entwickeln, auf der sich alle möglichen Mobilitäts-Dienste verbinden lassen. So soll sich mit nur wenigen Klicks eine ganze Reise-Route mit verschiedensten Fortbewegungsmitteln unterschiedlicher Anbieter planen, zahlen und umsetzen lassen. Das spart Zeit – und vor allem Nerven.

Paketannahme für „Nine-to-Five“-Arbeiter: Man bestellt sich etwas bei einem Online-Shop, weil man keine Zeit hat, selbst einkaufen zu gehen. Die Zeit, die allerdings draufgeht, wenn bei der Lieferung niemand Zuhause ist und man nach Feierabend noch in der langen Schlange der örtlichen Post anstehen muss, lässt diesen Vorteil in der Praxis häufig deutlich schrumpfen. Klar, Packstationen sind eine Lösung, aber auch diese muss man erst noch anfahren und entleeren. Praktischer wäre da schon ein Auto, das dem Postboten einfach den Kofferraum öffnet und das Päckchen in Empfang nimmt. Dieses System zeigt VW auf der IAA unter dem Motto „we deliver“. Getestet wird die Idee schon bald, erst einmal in Berlin.

Cleverere Navis: Vergleicht man aktuelle Navigationssysteme mit der Technik, die noch vor wenigen Jahren in unseren Autos verbaut war, lässt sich ein deutlicher Fortschritt erkennen. Doch die Reise ist noch nicht zu Ende. Auf der IAA ist unter anderem das Unternehmen Here vertreten, das sich auf Navigationsdaten spezialisiert hat und auch in vielen Modellen der großen Hersteller vertreten ist. Im neuen Audi A8, der ebenfalls in Frankfurt zu sehen ist, kommt erstmals eine neue Stufe der Here-Navigation zum Einsatz. Das System bietet eine bessere Live-Verkehrsinformation und merkt sich außerdem, wo das Lieblingsrestaurant oder die am häufigsten angefahrene Tankstelle liegt. Auch eine erweiterte Smartphone-Integration ist mit an Bord.

Autos, die sich selbst organisieren: Wäre es nicht schön, wenn einem jemand zumindest einen Teil des lästigen Papierkrams abnehmen würde? ZF, die Schweizer Bank UBS und das Software-Unternehmen IBM haben nun eine Plattform entwickelt, auf der sich Fahrzeuge in Zukunft selbst um mobilitätsbezogene Dinge kümmern können. Über das „Car eWallet“ bezahlen autonome Autos von Morgen beispielsweise Maut- oder Parkgebühren, ohne dass der Nutzer jedes Mal einen Befehl dazu geben muss. Und parkt das selbstfahrende E-Auto abends an der Ladesäule, übernimmt es am nächsten Morgen auch die Rechnung – ganz von selbst.

Auf der IAA in Frankfurt gibt es alle zwei Jahre nicht nur die neuesten Serienfahrzeuge und spektakuläre Zukunfts-Studien zu sehen, auch Zulieferer und andere Unternehmen aus dem Umfeld der Branche präsentieren sich auf der Messe. Hier sind sechs Ideen, auf deren Umsetzung wir uns (in naher Zukunft) freuen können.

Fazit
Auf der IAA in Frankfurt gibt es alle zwei Jahre nicht nur die neuesten Serienfahrzeuge und spektakuläre Zukunfts-Studien zu sehen, auch Zulieferer und andere Unternehmen aus dem Umfeld der Branche präsentieren sich auf der Messe. Hier sind sechs Ideen, auf deren Umsetzung wir uns (in naher Zukunft) freuen können.

Quelle: Autoplenum, 2017-09-14

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