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Testbericht

Wolfgang Gomoll, 23. Januar 2014
Die Eis-Skulptur-Experten von Iceculture aus dem kanadischen Ontario haben einen Pickup-Truck mit einem Chassis aus Eis geformt. Das Beste: Das Vehikel fährt.

Japanische und amerikanische Eis-Skulpturen sind berühmt für Ihre Detailversessenheit. Doch ein Auto, das auch noch fährt, haben selbst die kreativen Meister aus beiden Erdteilen noch nicht schaffen können. Dieses Kunststück hat jetzt die kanadische Firma Iceculture umgesetzt. Wie der Name schon suggeriert, sind die Meißel- und Abschab-Virtuosen aus Hensall im kanadischen Bundesstaat Ontario Experten, wenn es darum geht, Formen aus gefrorenem Wasser zu kreieren. Neben verschiedenen Figuren, Gebäuden, wie dem berühmten Disney-Schloss, das 2012 auf dem New Yorker Times Square ausgestellt wurde, haben die Kanadier auch schon eiskalte Autos aus dem kalten Material geschaffen - einem Mini Cooper, einen Chevrolet Camaro und Toyota Corolla. Alle Fahrzeuge mit einem detailgetreuen Interieur.

Doch ein Eis-Auto, das auch noch fährt, das war selbst für die Männer von Iceculture Neuland. Die Initiative kam von einem kanadischen Auto-Batterie-Hersteller, der beweisen wollte, dass seine Akkus auch noch bei minus 40 Grad Celsius funktionieren. Als Modell wurde ein 2005er Chevy Silverado auserkoren. Doch die Umsetzung war alles andere als einfach. Die Männer von Hensall entkleideten zunächst den Silverado bis auf das Gerippe und benutzten gigantische Eisblöcke, um die Karosserie nachzubauen. Das Problem: die Eis-Karosserie wog gut 6,3 Tonnen. Also musste das Chassis des Silverado dementsprechend verstärkt werden. Außerdem musste der Rohbau des Pickup-Trucks komplett rostfrei sein.

Durch die extreme Versteifung des Rohbaus wurde gleich ein weiteres Problem gelöst: Ohne Bewegung des Unterbaus brach das Eis auch nicht, wenn das Gefährt über Bodenunebenheiten rollte. Damit man auch das Innenleben des Eis-Pickups bewundern konnte, entfernten die Experten alle Lufteinschlüsse, die man sonst im Eis findet, und sorgten so für den perfekten Durchblick.

Und was ist mit dem Motor: Der musste durfte keine Wärme abgeben, die das Eis zum Schmelzen hätte bringen können. Deswegen ersannen sie ein spezielles Kühlmittel, das die Hitze-Entwicklung des Triebwerks genug unterband, dass der Eis-Chevy auf seine Rekordfahrt gehen konnte. Die fand dann auch statt und der Eis-Silverado legte rund 1,6 Kilometer mit einer Geschwindigkeit von rund 20 km/h zurück. Jetzt soll das Gefährt in das Guiness-Buch der Rekorde eingetragen werden.

Im Innenraum wimmelt es nur von bemerkenswerten Details: Angefangen vom Erfrischungsbaum, der vom Spiegel baumelt bis hin zu Schaltern und Türgriffen. Nur eines konnten selbst die Iceculture-Experten nicht realisieren, und das sind beheizbare Vordersitze.

Quelle: Autoplenum, 2014-01-23

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