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Testbericht

Marcel Sommer / Wolfgang Gomoll / Stefan Grundhoff, 2. Oktober 2014
Der Pariser Automobilsalon sorgt traditionell bereits vor der Öffnung der Messehallen für Aufsehen. Viele Neuheiten sind zusammen mit Stars und Sternchen bereits am Vortag zu bestaunen.

Die Pariser Modewoche ist in ihren letzten Zügen; da entert die Automobilindustrie wie bei einem Staffellauf die Seine-Metropole. Langsam schwimmt das 80-Meter-Ponton über die Seine und bietet so eine mobile Bühne für den neuen Land Rover Discovery Sport; stilecht in Szene gesetzt von einem Paar gigantischer Union-Jack-Gummistiefeln und Model Rosie Huntington-Whiteley.

Volkswagen hat die Messe vor der Messe mit dem Konzernabend längst zur Tradition werden lassen, um seine wichtigsten Neuheiten nicht erst am nächsten Tage im Konkurrenzdruck der anderen Hersteller zu präsentieren. So gab es auch diesmal Neuheiten wie den Audi TT Roadster, die Studie des TT Sportback Concept oder den familiären Skoda Fabia Combi bereits zu bestaunen. Ebenso luxuriös wie spektakulär fuhren Bentley Mulsanne Speed oder der spektakuläre Plug-In-Hybride Lamborghini Asterion LPI 910-4 auf die Bühne. Da wird selbst der europäische Mittelklassestar VW Passat - ab Mitte 2015 auch als Plug-In-Hybrid zu bekommen - zu Nebendarstellern. Wenn sich das Sparmobil VW XL1 und eine Ducati 1199 Superleggera paaren, kommt eine 200 PS starke Hybridzigarre namens XL Sport heraus, die 270 km/h schafft.

Den größten Beifall an diesem Abend erhält eine Schar von VW T1 Bullys. Passend zur Präsentation der neuen VW T5 Beach Edition rollen gleich mehrere alte Traumautos mit Platz für die ganze Großfamilie durch die umgebaute Messehalle. Doch damit nicht genug. Am Ende erobert noch der neue VW Tristar das Scheinwerferlicht. Der nach einer Pick-up-Version eines VW Busses ausschauende Neuling macht neugierig. Von allen vier Rädern angetrieben fährt der Seat Leon X-Perience auf die Bühne. Er stellt ein rustikales Derivat des kompakten Kombis dar und soll für Fahrten durch unwegsames Gelände taugen. Was wäre eine VW Group Night ohne eine weitere Version des schnellsten Serienfahrzeugs der Welt? Wahrscheinlich untermotorisiert. Daher stellt Bugatti auch dieses Mal eine weitere auf drei Stückzahlen limitierte Legendenversion ihres 1.200 PS-Monsters Veyron vor. Ihr Name: Ettore Bugatti.

Bodenständiger lässt es der Skoda Fabia angehen. Der komplett neu entwickelte Kleinwagen kommt sowohl als Kurzheck und Combi. 330 Liter fasst sein Kofferraum - ein echter Spitzenwert. Zudem zeigt sich der kleine Tscheche mit 19 Simply Clever-Lösungen besonders pfiffig. Ebenfalls sparsam: der Porsche Cayenne S Hybrid, der 3,4 Liter verbraucht und rein elektrisch 36 Kilometer Reichweite hat. Nicht ganz zufällig ist das vom Ducatimotor angetriebene Sportwagen-Konzept das 200 Millionste produzierte Fahrzeug der VW Gruppe. Mit der Überreichung eines überdimensionalen Schecks in Höhe von 200.000 Euro für die Catherine Deneuve-Stiftung Cinema for Peace übernimmt für ein paar Minuten VW-Chef Martin Winterkorn das Ruder der Veranstaltung. Neben der Aussicht, dass "wir auf dem besten Wege sind, schneller als geplant die Zehn-Millionen-Marke pro Jahr zu erreichen" gibt er nochmals zu bedenken, dass es "den Klimaschutz nicht zum Nulltarif gibt. Jedes eingesparte Gramm CO2 kostet das Unternehmen mit seinen 106 Werken, über 500.000 Mitarbeitern und zwölf Marken 100 Millionen Euro."

Anschließend geht es wieder etwas gesitteter zur Sache. Von allen vier Rädern angetrieben fährt der Seat Leon X-Perience auf die Bühne. Er stellt ein rustikales Derivat des kompakten Kombis dar und soll für Fahrten durch unwegsames Gelände taugen. 15 Millimeter mehr Bodenfreiheit sollen reichen. Was wäre eine VW Group Night ohne eine weitere Version des schnellsten Serienfahrzeugs der Welt? Wahrscheinlich untermotorisiert. Daher stellt Bugatti auch dieses Mal eine weitere auf drei Stückzahlen limitierte Legendenversion ihres 1.200 PS-Monsters Veyron vor. Ihr Name: Ettore Bugatti.

Ein Auto mit zwei Gesichtern sorgt nach dem 16 Zylinder-Bugatti für Aufsehen. Grölt der V10 im Heck des neuen Lamborghini Asterion LPI 910-4 noch bei der ersten Überfahrt der künstlichen Brücke, schlich er beim zweiten Mal völlig lautlos zur Mitte der Bühne. Wie das möglich ist? Ganz einfach: Er bezieht seine Gesamtleistung von 910 PS aus einem V10-Aggregat und drei Elektromotoren. Für den raketenartigen Vortrieb sorgen unter anderem alle vier angetriebenen Räder. Mit 98 Gramm pro Kilometer CO2-Ausstoß ist er umweltfreundlicher als manch Kleinwagen. In genau dieses Segment gehört auch der neue Skoda Fabia. Der komplett neu entwickelte Kleinwagen kommt sowohl als Kurzheck und Combi. 330 Liter fasst sein Kofferraum - ein echter Spitzenwert. Zudem zeigt sich der kleine Tscheche mit 19 Simply Clever-Lösungen besonders pfiffig. Aus dem Hause Porsche ist in diesem Jahr bei der VW Group Night lediglich der Cayenne S E-Hybrid zu erwähnen. Der Premium-SUV verbraucht 3,4 Liter und schafft rein elektrisch 36 Kilometer.

Mercedes fährt im erlauchten Hotel Molitor mit seinen spektakulären Schwimmbädern am Bois de Boulogne auf. Doch die spektakuläre Lokalität aus den 30er Jahren stellt Neuheiten wie den Mercedes GT AMG und die überarbeitete B-Klasse selbst mit Trendband One Republic einfach in den Hintergrund. Dort im Piscine Molitor, wo Schwimmer und Tarzan-Darsteller Johnny Weissmüller einst Bademeister war, wurde 1946 der erste Bikini vorgestellt. Mit der Art-Déco-Anlage im Stil eines Ozeandampfers erhielt das vornehme 16. Arrondissement der französischen Hauptstadt 1929 nicht nur ein Schwimmbad, sondern einen neuen sozialen Treffpunkt. Im Molitor wurde gebadet, geflirtet und geheiratet; neben dem 50 Meter langen olympischen Sommer-Pool und der geschlossenen Winter-Schwimmhalle mit 33-Meter-Becken gab es einen aufgeschütteten Sandstrand, ein Restaurant und eine Bar, einen "Tabac", einen Friseur, eine Golf Driving Range - und im Winter eine Eisbahn. Daimler-Chef Dieter Zetsche kündigt bereits am Vorabend der Messe eine Plug-In-Hybridoffensive an. Bis zum Jahr 2017 will Mercedes zehn Hybride auf den Markt bringen. Andere Hersteller, die ihre Premierenmodelle des Pariser Salons offiziell oder inoffiziell bereits am Vortag einem kleinen Kreis vorstellen, feiern zurückhaltender. Opel lässt es hier am Place du Marche Sainte Catherine vor einem stimmungsvollen französischen Café deutlich bodenständiger angehen, um die Neuauflage des Opel Corsa ins rechte Licht zu setzen. Die großen Shows wird es bei vielen dann doch erst auf dem Pariser Salon selbst geben.

Quelle: Autoplenum, 2014-10-02

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