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Testbericht

Marcel Sommer, 10. Februar 2016
Der erste SUV in der Geschichte von Seat kommt einem irgendwie bekannt vor. Ähnlichkeiten zu anderen Modellen des VW-Konzerns sind nicht ganz zufällig.

"Heute ist ein ganz spezieller Tag für uns", schwärmt Seat-Chef Luca de Meo am Abend im Hafen der wunderschönen Stadt Barcelona und gibt die Bühne frei für den neuen Star des Konzerns. Der erste SUV der spanischen Marke ist geboren: der Seat Ateca. Dass im weiteren Verlauf der Präsentation vor allem die Front in den Vordergrund gestellt wird, wundert nicht. Denn der der Weltöffentlichkeit noch vor der eigentlichen Weltpremiere auf dem Genfer Automobilsalon gezeigte Seat lässt sich aus allen andren Betrachtungswinkeln nicht wesentlich von einem VW Tiguan oder einem Audi Q5 unterscheiden. Dabei stellt Matthias Rabe, seines Zeichens Seat-Entwicklungschef, extra heraus, "dass der neue Ateca komplett in Barcelona designt und entwickelt wurde."

Wird der Marketing-Lobhudelei ein wenig die Lautstärke weggedreht, macht der Neuling im stark wachsenden Segment aber durchaus eine gute Figur. Innerhalb seines 4,36 Meter langen Stahlkleides nimmt er bis zu fünf Personen inklusive 510 Liter Gepäck auf. Wird sich für die Allradvariante des zwischen 115 und 190 PS starken SUV entschieden, bleiben noch 485 Liter übrig. Was besonders positiv auffällt, ist seine Kopffreiheit im Fond-Bereich. Hier passen auch Zweimeter-Menschen locker hinein und um die Beinfreiheit müssen sie sich ebenfalls keine Sorgen machen. Der in drei Ausstattungslinien ab April gefertigte Spanier wird mit Voll-LED-Scheinwerfern, einem acht Zoll großen Touchscreen sowie nahezu jedem aktuellen Fahrassistenzsystem erhältlich sein. Besonders stolz ist Matthias Rabe allerdings auf die vielen Kleinigkeiten, die den Ateca so speziell machen. Eine von ihnen ist das Tagfahrlicht, was zugleich die Funktion des Blinkers übernehmen kann.

Ein weiteres Herausstellungsmerkmal wird das Welcome-Home-Licht des über 200 Kilometer pro Stunde schnellen Familienwagens werden. Denn es bildet nicht nur einen gut ausgeleuchteten Bodenbereich, sondern zeigt zugleich noch den Namen und die Silhouette des Fahrzeugs. Dass nach dem erfolgreichen, schlüssellosen Einsteigen der Start-Knopf dem Pulsschlag eines Menschen ähnlich aufleuchtet, rundet die verspielten Neuheiten ab. Nicht verspielt, sondern praktisch ist die per Fußbewegung sich öffnende und auch wieder schließende Heckklappe. Alles in allem zeigt sich der nach einer Stadt nahe Saragossa benannte SUV aus dem Hause Seat schick, modern und gut für die Zukunft gerüstet. Das hochgespielte Thema Emotionen findet bei dem angewandten Konzern-Einheitsbrei-Design jedoch überhaupt nicht mehr statt. Schade, doch wie Matthias Rabe so ganz nebenbei verrät "Dies ist unser erster SUV, mehr werden kommen", bleibt die Hoffnung auf ein eigenständigeres Design bestehen.

Quelle: Autoplenum, 2016-02-10

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