Achsvermessung
Hallo,
ich hoffe es kann mir jemand helfen.
Habe vor kurzem eine Spureinstellung gemacht. Es wurde ein Spurkopf gewechselt und Spur eingestellt.
Doch leider zieht das Auto immer noch leicht nach Rechts, auf der Autobahn.
Im Anhang ist das Ergebniss von der Einstellung.
Weiss jemand ob die in Ordnung sind oder wurde nichts eingestellt?
Würde es gerne wissen ob sich eine Reklamation lohnt. Die Werkstatt ist immer zuverlässig deswegen muss ich es erst mal 100%-tig wissen....
Danke i.v.
Da wurde lediglich die Spur der VA eingestellt; allerdings wurden da die differierenden HA-Spurwerte nicht mit verrechnet, so dass das Fahrzeug wegen unterschiedlicher HA-Individualspurwerte (Differenz 0°7' ) einen so genannten "Dackellauf" aufweist (Spur der VA ggü. Der der HA versetzt).
Dadurch steht bei Geradeausfahrt erst mal das Lenkrad schief, die Rückstellungskräfte des Lenkgetriebe ziehen das Fahrzeug aber in "Geradeausstellung VA"
Lass' also nochmal eine Spureinstellung VA unter Einberechnung des Dackellaufs (Schiefstellung der Hinterachse) durchführen, dann sollte das Problem behoben sein.
Falls NICHT, kann durch die bisher eingestellte (VOR der letzten Spureinstellung) vorhandene negative Vorspur ein ungleichmäßiger Abrieb der Vorderreifen bedingt sein, die jetzt das Abdriften verursachen ... ist aber eher unwahrscheinlich.
Die HA des Passat ist afaik nicht einstellbar, daher müssen deren Abweichungen vom Sollwert in die VA-Werte verrechnet werden.
Hallo, ist denn bei dem Fahrzeug der Sturz nicht einstellbar (VA) ?? Ich sehe da zu den Sollwerten eine Differenz außerhalb der Toleranz. Hill
Meines Wissens ist der Sturz bei den VW mit zweiteiligem Federbein einstellbar; weiß aber jetzt nicht, was beim TDi dieser Baujahre verbaut ist.
Die haben wahrscheinlich eh' nur mal kurz die Vorspur eingestellt, nachdem das unbedingt nach Reparatur nötig war ... in meinen AUgen wurde da was hingeschlunzt, was keine Hand und keinen Fuß hat
Lenkrad steht aber Grade wenn ich auf dem Parkplatz fahre.Das wundert mich.
Es zieht aber langsam von alleine nach Rechts ab 100 km/h.
Es war so vor der Spur einstellung, deswegen wollte ich es einstellen. Aber hat nichts gebracht.
Soll ich es unter einer Reklamation noch mal einstellen, normalerweise müsste eine Werkstatt es wissen oder?
Joo, vor Allem würd' ich mal die Sturzwerte korrekt einstellen lassen, FALLS die VA an Deinem Passat diesbezüglich einstellbar ist.
Da sind BEIDE Werte out-of-range, der Rechte jenseits von gut-und-böse.
Falls die Sturzwerte nicht einstellbar sind, KÖNNTE entweder das Domlager ausgeschlagen sein ... oooder das Fahrzeug hatte einen Unfall oder bösen Bordsteinrempler zu 'verarbeiten'
Hallo, das "eiseitige Ziehen" kommt immer von der Sturzeinstellung!!!!!!! Niiieeeeeemals von der Spur. Weil die sich immer gleich auf beide Seiten "vermittelt". Der einzige Effekt dabei ist, daß dein Lenkrad schief steht und evtl. ein höherer Reifenverschleiß. Gruß Hill
vermutte auch dass es an dm Sturz liegt.Die Werte stehen auch nicht in Tolleranzbereich, kenne mich nicht so aus...oder?
Hallo, auf deinem Ausdruck steht: Surz Sollwert= 0Grad und 25 minuten negativ. Und darf bis 0Grad, 25 Minuten nach positiv abweichen.Deine Werte Gehen aber bis 1 Grad negativ und nach unten hast du gar keine Toleranz. Also, lass die Vermessung neu machen. Es sei denn, der Sturz ist nicht einstellbar, daß sagt dir aber deine Werkstatt. Hill
Weil der Sturz sich beim Einfedern ändert.
Ist der Luftdruck in den Reifen unterschiedlich - und 0.5 bar ist ein
Unterschied - dann ist auch der Surzunterschiedlich. Dazu kommt der größere
Rollwiderstand des "weichen" Reifens, was
das Ziehen nach einer Seite verstärkt.Ja, ich weiß, das ist anders bei negativem Roll-
halbmesser.
Danke ,
ich gehe mal zur der Werkstatt...
DAS stimmt nicht ganz; wenn die Summenspurwerte zwar stimmen, die Individualspurwerte jedoch nicht, kommt es zu einem Schiefziehen durch die Rückstellkräfte des Lenkgetriebe, weil das dann nicht in neutraler Nullstellung steht.
So weit ich weiß, ist der Sturz bei den Vierlenkerachsen am Passat und A4 nicht einstellbar, man kann die Sturzwerte mitteln, was aber sehr aufwändig ist.
Es kann durch ermüdete Federn und sogar durch ungleichen, zu geringen Reifendruck zustande kommen, dass die Werte so aus dem Ruder laufen. Meine Werkstatt hatte sich mal an unserem alten 3er Golf Variant einen Wolf gemessen, bis sie merkten, dass der Reifendruck rechts und links um 0,5 bar differierten (was mich wunderte, denn ich achte darauf). Korrigiert, stimmte der Sturz wieder - frag mich nich wieso!
Möchte ich jetzt keine Diskussion drüber anfangen. Mag zum Teil sein, daß das Lenkgetriebe einige Rückstellkräfte hat, die ich aber eher als gering einschätzen würde im Verhältniss zu der Kraft die Tatsächlich entgegenwirkt. Die haupsächlichen Rückstellkräfte finden meines Wissens immer noch über die Schwerkraft (Spreizung) statt. Gruß Hill
Da hast Du wohl Recht
Bei DEM Ding hier ist ja Alles verstellt; da würde mich nicht wundern, wenn der Nachlauf auch nicht stimmen würde .. von wegen Unfallfahrzeug
Sorry, es heißt Lenkrollhalbmesser. Aber wir meinen das Gleiche. Unabhängig davon, dürfte nach einer Vermessung der Achsgeometrie der Luftdruck überhaupt nicht zu Debatte stehen, da die Korrektur dieses zu den Vorbereitungsmaßnahmen gehört!!! Genau so wie die gleichmäßige Beladung durch Gewichte usw. Lange Rede kurzer Sinn, das Teil muß neu vermessen werden und zwar von Profis. Gruß Hill
Entschuldige, natürlich heißt das Lenkrollhalbmesser. Im übrigen sind wir uns völlig einig. Pfusch ist Pfusch.
Und überhaupt, ob ein mitteln des Sturzes "aufwendig" ist oder nicht, hat doch den Kunden, der die Rechnung bezahlt, überhaupt nicht zu interessieren. Was machbar ist wird gemacht. Deshalb haben wir ja genormte AW Zeiten für Reparaturen. Hill