DPF und Mehrverbrauch - Was ist dran?!
Das stimmt. Außerdem:
Wissenschaftler des Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin und des Instituts für Neurobiologie und Molekularmedizin in Rom haben nun
nachgewiesen, dass Rußpartikel aus modernen Dieselmotoren (Euro IV) deutlich mehr Makrophagen (Fresszellen des Immunsystems in der Lunge) töten, als Partikel aus einem Dieselmotor, der schwarzen Qualm ausstößt (BS - Black Smoke).
Derzeit am Markt befindliche Partikelfiltersysteme sind ausnahmslos nicht geeignet, jene für den Menschen besonders gefährlichen lungengängigen Feinstpartikel mit Teilchengrößen kleiner 100 nm aus den Abgasen von Dieselmotoren herauszufiltern. Der propagierte Abscheidegrad von 99% bezieht sich nur auf Partikelgrößen größer 100 nm. Von einer Million emittierter Partikel(Teilchen) pro Volumeneinheit werden im Partikelfilter an mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit höchstens 1000 Partikel zurückgehalten. Darüberhinaus entstehen beim periodischen Abbrennen der zurückgehaltenen Partikel kanzerogene Dioxine und Furane.
Die Forderung der Regierung und des ADAC zum Einbau von Rußfiltern in Dieselautos ist daher als rein optische Maßnahme zu werten, da damit keine Verbesserung der Situation zu erwarten ist.
Aus den diversen Nachrichten in den öffentlichen Medien ist bekannt, dass nicht nur die Umweltministerien als gesetzgebende Rechtskörper mit Nachdruck bemüht sind, den Partikelfilter gesetzlich zum Einbau in Dieselabgassystemen vorzuschreiben oder generell den Einbau in Dieselabgassystemen durch Fördergelder zu forcieren. Es ist sehr verwunderlich, dass ganz offensichtlich die Wirkungsweise der derzeit auf dem Markt befindlichen Partikelfiltersysteme nicht richtig erkannt oder deren Abscheidewirkung betreffend der Feinststaubpartikel oder Aerosole maßlos überschätzt wird. Es ist mir aus eben diesem Grund völlig unverständlich, warum die Hersteller von Partikelfiltersystemen die ihnen bekannten Zusammenhänge nicht eindeutig offen gelegt haben. Vor allem , dass Partikelfilter nicht geeignet sind, die für die Umwelt und insbesondere den Menschen gesundheitsgefährdenden Feinstpartikeln oder Aerosole ( Teilchengrößen kleiner 100 nm) aus den Abgasen von Dieselmotoren herauszufiltern oder wirkungsvoll abzuscheiden. Es wurde bisher immer die Definition vorenthalten, dass nur Partikelgrößen größer 100 nm von der Abscheidewirkung des Partikelfilters erfassbar sind und sich die angegebenen Abscheidegrade von 99% auf eine reine Reduktion der emittierten Partikelmasse beziehen. Partikelfilter sind ausnahmslos nicht geeignet, Feinstpartikel mit Teilchengrößen kleiner 100 nm abzuscheiden. Dass der zur Abscheidung von Feinstpartikel völlig ungeeignete Partikelfilter eine derartig hohe Akzeptanz erreicht hat, dass an einen gesetzlichen Zwangseinbau gedacht wird, ist in Kenntnis der Zusammenhänge überhaupt nicht verständlich. Eine Begründung für diese Dynamik kann nur mit wirtschaftlichen Interessen und der Tatsache, dass die Filterhersteller bedauerlicherweise auf die falsche Technik gesetzt haben, hergeleitet werden. Der daraus resultierende Akzeptanzfaktor kann unter Umständen auch damit begründet werden, dass die bisherigen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung derzeit ein Umdenken nicht rechtfertigen. Damit ist Stand der Technik, dass die als gesundheitsbeeinträchtigend erkannten Feinstpartikel ( oder lungengängigen Aerosole ) in Dieselabgasen weiterhin in die Umwelt emittiert werden und der Mensch diesen Aerosolen bzw. deren Einwirkung schutzlos ausgesetzt ist. Dies muss unter dem Aspekt gesehen werden, dass es schon seit geraumer Zeit bedeutend bessere Techniken gibt, die eine äußerst effizientere und vor allem vollständige Abscheidung von Russpartikeln ( auch der Feinstpartikel oder Aerosole ) ermöglichen.
Die üblicherweise für die Wirkungsweise eines Partikelfilters genannte Abscheiderate von 99% ist auf die Feinst-Partikelemissionen aus einem Dieselmotor nicht anwendbar und führt den nicht mit der Materie vertrauten Laien zu einem falschen Schluss. Vergleichsweise inhaltsreicher und anschaulicher würde die Abscheidewirkung des Partikelfilters, unter Bezugnahme auf die Anzahl der emittierten Partikel, beschrieben werden können:
Von einer Million emittierter Partikel (Teilchen) pro Volumeneinheit werden im Partikelfilter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit höchstens 1000 Partikel zurückgehalten!
Eine solche Interpretation ist jedem Laien verständlich und kommt der Wahrheit schon sehr nahe! Um die Fehleinschätzungen auf das Maß der realen Zusammenhänge zu reduzieren , müssten die aus dem Dieselmotor emittierten Partikel daher grundsätzlich auf zwei wesentlich unterschiedlich zu bewertende Fraktionen aufgeteilt werden. Die Grobfraktion : d.h. Partikelemissionen die GRÖßER als 100 nm sind und Die Feinfraktion oder Aerosole: d.h. die Feinstpartikeln die KLEINER als 50 - 100 nm sind! ein Großteil der lungengängigen Feinstpartikel. Von der Grobfraktion kann der Partikelfilter unter bestimmten Voraussetzungen bis zu 99% der emittierten Masse abscheiden. Demgegenüber kann der Partikelfilter, bedingt durch die nicht beeinflussbaren physikalischen Gesetzmäßigkeiten bzw. den nach unten begrenzten Durchströmquerschnitten im Partikelfilter, nur einen geringen Anteil (wenn überhaupt) der gesundheitsgefährdenden Feinstpartikeln (Aerosole nach Pkt. 2) im Filter zurückhalten. Mit einer solchen eindeutigen Definition der Partikelemissionen ist die Wirkungsweise des Partikelfilters eindeutig interpretierbar und die Diskussion vom hohen Wirkungsgrad des Partikelfilters endlich einer wirkungslosen Deutung und letztendlich gesetzlichen Einschränkung zugänglich. Der Partikelfilter hat auf Basis dieser erkannten Zusammenhänge gegenüber der Umwelt eine reine Masken- oder Alibifunktion, da dieser nur die o.e. Grobfraktion aus dem Dieselmotorabgas abscheidet, d.h. dass nur die augenscheinlich erkennbaren Partikel aus dem Dieselmotorabgas ausgefiltert werden. Es stellt sich natürlich die Frage, ob eine solche Wirkungsweise im Interesse der Umwelt und im besonderen der Gesundheit der davon betroffenen Bevölkerung ist.
Es bleibt die Überlegung, ob der Gesetzgeber durch rechtliche Maßnahmen nur eine optische oder augenscheinliche Sanierung von Emissionen aus Dieselfahrzeugen anstrebt oder ob es nicht sinnvoller erscheint, die oben vorgeschlagene eindeutige Definition der Emissionen nach Pkt. 1) und 2) in eine rechtlich gültige Norm zu verpacken und danach den derzeitigen Stand der Technik zur Emissionsminimierung in seiner vollen Wirkung auszuschöpfen. Letztendlich wäre es das einzige und ausschließliche Interesse, bevorzugt die vorwiegend für den Menschen als äußerst gesundheitsgefährlich eingestuften Feinstpartikeln oder lungengängigen Aerosole in Abgasen aus Dieselmotoren wirkungsvoll zu reduzieren oder gänzlich zu beseitigen.
Der Einbau des Partikelfilters, als nicht zielführende emissionsmindernde Maßnahme, zum ultimativen Partikelkiller hochzustilisieren, ist nicht geeignet, unserer Umwelt einen Dienst zu erweisen. Wenn den Pressemeldungen der letzten Tage Glauben geschenkt werden darf, wäre der Gesetzgeber gut daran beraten die weitere Vorgangsweise zu überdenken und endlich eine wirkungsvollere und vor allem klar definierte Maßnahme wie z.B. einen definierten Grenzwert (w.o.e.) vorschreiben! Die Vorschreibung oder auch nur ansatzweise angedachte Förderung einer ungeeigneten Filter-Technik ist nicht im Interesse der betroffenen Menschen!
Zu diesen physischen Gefahren kommen dann noch ein Paar psychische:
Anstatt sich einzugestehen, daß der Kauf eines Diesel PKW ein Fehler war, entwickeln Dieselfahrer ein Ego Problem, das sie dadruch zu kompensieren versuchen, indem sie anstatt einem von hinten kommenden Auto mit richtigem Motor Platz zu machen, stur links bleiben und das Lautstärkeregelpedal bis auf das Bodenblech durchtreten, was ihr verrußter Ölofen zwar mit einer gigantischen schwarzen Rauchwolke, aber mit null Geschwindigkeitszuwachs quittiert. Ich bitte zu bedenken, daß dieses Dieselfahreregoproblem nur dann auftritt, wenn die Leute in ihrem Fahrzeug sitzen, ansonsten legen sie ein völlig normales Verhalten an den Tag und sind daher außerhalb ihrer Autos schwer auszumachen.
Sie nerven ihre Mitmenschen mit völlig aus der Luft gegriffenen Verbrauchslegenden. Das führt außerdem dazu, daß ihren Kindern in der Schule in der Pause die Milch geklaut wird, wenn sie wieder mal damit angeben, ihrem Papi sein Auto verbrauche nur 5,43 Liter auf 100. Einem Kind, daß sich hingegen damit brüsten kann, daß seinem Papi sein Auto einen 7,4 Liter V8 Benziner mit 360 PS hat, würde sowas nicht passieren.
Einige Dieselfahrer bringen zwar, obwohl ihnen die oben genannten Gefahren voll bewußt sind, täglich ihre Kinder mit einem Diesel SUV zur Schule, aber wenn jemand im Umkreis von 100 Metern oder in einem gastronomischen Betrieb ein paar Tabakblätter in Brand setzt, verfallen sie in Hysterie und Todesangst. Ein weiteres Indiz dafür, daß Dieselfahren zu psychischen Störungen und Realitätsverlust führt.
Außerdem muß man vom Dieselgestank kotzen und das allgegenwärtige Dieselmeer, in dessen Mitte sich üblicherweise die Dieseltanksäule befindet, frißt Schuhsohlen auf.
Daher:
Erwachsene: Finger weg von Diesel PKWs.
Kinder: Wenn Euch Eure Eltern wirklich lieb haben, kaufen sie sich keine Diesel Autos.
Und wer in Zukunft neben mir einen Diesel mit Partikelfilter laufen läßt, muß mit einer Anzeige wegen Körperverletzung rechnen.
Man hört ja die wildesten Sepkulationen über die Höhe des Mehrverbrauchs bei Einsatz eines Partikelfilters.
Was ist wirklich dran?
Ein Mehrverbrauch ist natürlich logisch aber spielt er sich wirklich in einem Bereich von 0,5 - 2l ab?
Ist auch der Leistungsverlust derart spürbar?
Bin gespannt auf eure Antworten!
Gruß an meinen Vorredner " Bestatter" ich hoffe Du traust Dich noch auf die Straße!
Aber kurz zum Mehrverbrauch beim DPF.
ein für überwiegend Kurzstrecken gebrauchtes Fahrzeug welches im unteren Drehzahlbereich gefahren wird um Kraftstoff zu sparen, muß dann und wann schnell bis sehr schnell gefahren werden um so viel Kraftstoff zu verbrauchen, um den Filter frei zu pusten. Unlogisch aber leider Tatsache.
Mfg rama
@ rama: Es wird Zeit, daß der Gehirnwäsche durch die Politschickeria endlich ein Riegel vorgeschoben wird. Und um das zu tun, trau ich mich jederzeit auf die Straße, vor allem, wenn es sich dabei um Fakten handelt.
Das einzige, was ich nicht verstehe ist, wieso so wenige Leute mal ihr Hirn selber einschalten und sich da informieren, wo man auch Informationen erhält.
Nein, da wird stoisch nachgeplappert, was einem die uneigennützige und großherzige Autoindustrie und deren Schergen, die sogenannten Politiker, vorbeten. Es sieht fast so aus, als wäre die Mehrheit so blöd, daß sie den Schwachsinn tatsächlich glaubt. Die Wahlergebnisse bestätigen den Verdacht sogar. Furchterregend, der Gedanke.
Jedenfalls hab ich keine Lust, mich mit diesen durch Partikelfilter erst gefährlich gemachten krebserregenden Abgasen vergiften zu lassen.
An " Bestatter"
Ich meinte nicht wegen Deiner Einstellung und Deiner Meinung, da kann man sicher auch eine etwas anderer Meinung vertreten. ( Eine eigene Meinung haben heißt ja nicht automatisch das man immer im Recht ist.)
Nein ich meinte wegen der Abgase usw.
Da Du das sooooooooo schön dramatisch schreibst.
MfG
rama
@Bestatter: Der erste Teil deiner Ausführung war sehr sachlich und informativ, ich habe jedoch noch nicht rausgefunden, ab wann die Informationslücke hinsichtlich Dieseltechnologie einsetzt.
Ich denke, wenn wir beide zusammen auf der Autobahn fahren, du mit einem 360 PS starken 7,4L V8 mit einem Wirkungsgrad von 0,25, weil der Kraftstoff nur in Wärme und Unmengen von CO2 umgewandelt wird und ich mit meinem 4,2L TDI, welcher 760 NM (ungefähr das Doppelte der o.g. Sauglutsche) freisetzt, wenn das Gaspedal sanft bis auf das Bodenblech geführt wird, wird es dir vorkommen, als hättest du bei voller Fahrt den Rückwärtsgang eingelegt. Bei Fahrzeugen, mit einer Literleistung von weniger als 50 PS könnte das rein technisch auch noch möglich sein.
360 PS lassen sich heute durch ein Drittel von 7,4L Hubraum generieren, ganz zu Schweigen von der Effizienz.
Ich glaube ein Kind bekommt nur nicht das Schulbrot geklaut, weil alle denken, dass es unanständig ist, einer armen Sau, die mit einem Nutzfahrzeugmotor prahlt, das verschimmelte Brot zu klauen
Gruß
Der Sven
@Bestatter: Der erste Teil deiner Ausführung war sehr sachlich und informativ, ich habe jedoch noch nicht rausgefunden, ab wann die Informationslücke hinsichtlich Dieseltechnologie einsetzt.
Ich denke, wenn wir beide zusammen auf der Autobahn fahren, du mit einem 360 PS starken 7,4L V8 mit einem Wirkungsgrad von 0,25, weil der Kraftstoff nur in Wärme und Unmengen von CO2 umgewandelt wird und ich mit meinem 4,2L TDI, welcher 760 NM (ungefähr das Doppelte der o.g. Sauglutsche) freisetzt, wenn das Gaspedal sanft bis auf das Bodenblech geführt wird, wird es dir vorkommen, als hättest du bei voller Fahrt den Rückwärtsgang eingelegt. Bei Fahrzeugen, mit einer Literleistung von weniger als 50 PS könnte das rein technisch auch noch möglich sein.
360 PS lassen sich heute durch ein Drittel von 7,4L Hubraum generieren, ganz zu Schweigen von der Effizienz.
Ich glaube ein Kind bekommt nur nicht das Schulbrot geklaut, weil alle denken, dass es unanständig ist, einer armen Sau, die mit einem Nutzfahrzeugmotor prahlt, das verschimmelte Brot zu klauen
Gruß
Der Sven