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Testbericht

20. September 2012
Aller guten Dinge sind drei. Dass Mitsubishi eine dritte Generation des Outlander an die Autofront schickt, war zu erwarten. Schließlich erfreuten sich seine beiden Vorgänger wachsenden Zuspruchs. Von der ersten Outlander-Generation wurden in Deutschland rund 9.500 Exemplare verkauft, von der zweiten schon 14.700,. und nach dem Facelift fanden bereits 11.100 Outlander einen Käufer. Seit 2003 ist der Crossover auf dem deutschen Markt. Rund 35.000mal wurde er bislang zugelassen. Jetzt erlebte der Neue in Deutschland seine Fahrvorstellung. Schon bei einer ersten flüchtigen Wahrnehmung fällt auf, dass das Außendesign der dritten Outlander-Ausgabe andere Züge trägt. Die Karosserie hat Rundungen erfahren, die zu einer eleganteren Silhouette verhelfen. Selbst die Radhäuser wurden weich konturiert. Das Auto wirkt schlanker und eleganter als sein Vorgänger. Mitsubishi hebt die aerodynamischen Fortschritte heraus, die durch viele kleine Maßnahmen erreicht werden konnten; beispielsweise durch eine bessere Unterbodenverkleidung, eine geänderte Heckkontur und die abgesenkte Dachreling. Und, hier muss ein Ausrufezeichen folgen, der neue Outlander hat mächtig abgespeckt. Die Fahrzeugarchitektur bringt rund 100 Kilogramm weniger auf die Waage. Zu verdanken sei das dem verstärkten Einsatz hochfester Stähle und optimierter Pressverfahren.Weniger Verbrauch, mehr Sicherheit Hauptanliegen der Überarbeitung des Outlander, so betont Mitsubishi, seien ein geringerer Kraftstoffverbrauch und damit reduzierter Schadstoffausstoß sowie mehr Sicherheit gewesen. Das nehmen Interessenten an diesem Auto sicher gern zur Kenntnis. Imponieren wird aber kaum weniger, was sich im Inneren, beim Interieur, getan hat. Das Cockpit gewinnt, wie Mitsubishi formuliert, durch „hochwertige Materialien, berührungsfreundliche Softtouch-Oberflächen, Applikationen in Klavierlackoptik und silberfarbene Stylingakzente in 3D-Carbon-Optik“. Der Einsteigende taucht in der Tat in eine komfortbetone Atmosphäre ein, wie man sie von einem robusten Crossover eigentlich nicht erwartet. Man sieht sich in einer Umgebung mit Wohlfühlfaktor. Dazu trägt nicht zuletzt die Ruhe im Fahrgastraum bei. In Sachen Geräuschdämmung ist Erstaunliches erreicht worden. Das wird vor allem beim Outlander 2.2 Di-D deutlich, also beim Dieselmodell. Hinter dem Lenkrad sitzend, will man kaum glauben, dass unter der Motorhaube ein Selbstzünder arbeitet. Dieser leistet mit 110 kW/150 PS auf den Punkt genau so viel wie der Benziner 2.0 MIVEC. Das Dieseltriebwerk aber hat beim maximalen Drehmoment mit 380 zu 195 Newtonmetern die Nase deutlich vorn. Und nicht nur da. Ein 2.2 Di-D mit Sechsgangetriebe und Frontantrieb knausert mit dem Kraftstoff. Er kommt auf einen Normverbrauch von lediglich 4,8 l/100 km (CO2: 126 g/km). Der Benziner hält sich in der frontgetrieben Ausführung mit 6,8 l/100 km (CO2: 157 g/km) relativ sparsam, die allradgetriebene Version mit CVT-Getriebe kommt mit 6,5 l/100 km aus (CO2: 150 g/km). Sparpotenziale Zusätzliches Sparpotenzial verspricht die serienmäßige ECO-Mode-Funktion bei beiden Motorisierungen. Die Einstellung verändert die Motorcharakteristik und lässt die Fahrzeugklimatisierung auf Energiesparmodus gehen. Sogar das Allradsystem der 4WD-Versionen profitiert von der ECO-Einstellung. Am Zugewinn von Sicherheit sind mehrere Faktoren beteiligt. Im vorderen Bodenbereich optimiert jetzt beispielsweise ein zusätzlicher Längsträger das kontrollierte Energiemanagement bei einer Frontalkollision. Und: Es gibt sieben Airbags, inklusive Fahrer-Knieairbag. Assistenzen aus der Premium-LigaNicht für alle, aber für den Outlander „Instyle“ Automatik sind all jene Assistenzsysteme erhältlich, die mittlerweile ihre Bewährungsprobe in der automobilen Premium-Liga bestanden haben, als da sind: die adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC), das Auffahrwarnsystem, das vorausfahrende Fahrzeuge erkennt und im Bedarfsfall selbsttätig die Bremsen aktiviert, der Spurhalteassistent. In allen Autos serienmäßig dabei sind Geschwindigkeitsbegrenzer und die Berganfahrhilfe. Die Fondsitze des neuen Outlander lassen sich geradezu falten, um den Gepäckraum zu vergrößern. Zunächst öffnet und schließt die Heckklappe elektrisch. Im Handumdrehen sind die hinteren Sitzgelegenheiten (es gibt den Outlander auch als Siebensitzer) so geklappt, dass eine durchgehend ebene Ladefläche von 1,69 Meter Länge und einem Volumen von 1.022 Litern (bis Fensterunterkante) entsteht. Bekanntlich gibt es immer mal wieder Gelegenheiten, wo der Gepäckraum nicht groß genug sein kann. Was kostet das neue Outlander-Erlebnis? – Die Preisliste beginnt bei 24.490 Euro (Version 2.0 MIVEC 2WD Inform). (Auto-Reporter.NET/Wolfram Riedel)
Testwertung
5.0 von 5

Quelle: auto-reporter.net, 2012-09-20

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