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Testbericht

Stefan Grundhoff, 28. September 2016
Es gibt viele spektakuläre Autos auf dem Pariser Salon; aber der schönste der Schönen ist wieder einmal ein Renault. Verzauberte uns der Dezir bereits vor Jahren mit seinen fließenden Formen, entführt einen nunmehr der Trezor.

Designer Laurens van den Acker war bereits bei Mazda bekannt für seine sehenswerten Konzeptstudien. Seitdem er bei Renault mit Stift, Klebeband und Computerprogramm seiner automobilen Kreativität freien Lauf lassen kann, erstrahlt das Ganze noch eine ganze Spur beeindruckender. Kein Wunder, dass die Studie des elektrischen Sportwagens Renault Trezor den Schönheitspreis auf dem Pariser Salon gewinnt. Die fließend muskulösen Formen kennt man bereits vom Renault Dezir, der nicht nur mit seiner tiefroten Farbe, einem spektakulären Innenraum und einer einzigartig weich geschwungenen Karosserie für Aufsehen sorgte.

Nicht weniger aufregend präsentiert sich auf dem diesjährigen Pariser Autosalon der Renault Trezor, interne Bezeichnung Z32. Eine 4,70 Meter lange GT-Studie mit rein elektrischem Antrieb, 260 kW / 350 PS und 380 Nm maximalem Drehmoment - basierend auf dem Elektromotor aus der Formel E. Den Sprint von 0 auf 100 km/h soll der Sportler in weniger als vier Sekunden schaffen. Seine Kraft bezieht das Triebwerk dabei aus zwei Batterien, die jeweils über ein eigenes Kühlsystem verfügen. Für zusätzliche Frischluft sorgt der variable Kühllufteinlass auf der Motorhaube. Das Antriebspaket des Renault Trezor ermöglicht eine maximale Reichweite von 300 Kilometern. Dank der Schnellladetechnik stehen nach rund zwei Stunden 80 Prozent der Ladekapazität zur Verfügung. Das Chassis besteht aus einer Karbonzelle, während an Front- und Heckpartie ein Stahlrohrrahmen verbaut ist. Das mit der Motorhaube eine Einheit bildende Dachkonstrukt ist ebenfalls aus Karbon gefertigt. So reduziert sich das Gesamtgewicht des Renault Trezor auf 1,6 Tonnen.

"Mit dem Trezor setzen wir die konsequente Weiterentwicklung fort und starten gleichzeitig ein neues Kapitel im Lebenszyklus", erklärt Renault-Chefdesigner Laurens van den Acker, "die neue Studie ermöglicht einen Ausblick darauf, wie die zukünftigen Renault Fahrzeuge aussehen könnten." Heißt durch die Blume, dass es mit einem etwaigen Serienmodell nach Vorbild des Trezor wieder nichts wird. Immerhin bringen die Franzosen zeitnah eine Neuauflage des kleinen Alpine-Sportwagens.

Der Innenraum des Renault Trezor wird von einer Kanzel umschlossen, die sich zum Ein- und Aussteigen komplett öffnen lässt. Fahrzeugdach, Panoramascheibe und Motorhaube schwingen als Einheit elektrohydraulisch nach oben. Wie bei einem Motorradhelm blicken die beiden Insassen durch ein großes Visier nach vorn und zur Seite. Die niedrige Fahrzeughöhe von kaum mehr als einem Meter erlaubt den Verzicht auf Türausschnitte. Fahrer und Beifahrer nehmen Platz, indem sie über die Seitenflanken des Trezors steigen. Den Einstieg erleichtern dabei die automatisch zurückschwenkenden Kopfstützen. Blickfang im ganz in rotem Leder gehaltenen Interieur ist die weit nach vorne gezogene Armaturentafel aus rotem Holz. Der Fahrer steuert den Renault Trezor über ein rechteckig geformtes Lenkrad mit drei integrierten Bildschirmen. Den zentral positionierten Rhombus flankieren zwei Touchpads, über die sich Funktionen wie Tempomat, Lautstärke und Telefonie steuern lassen. Vielleicht finden wenigstens ein paar Details ihren Weg in den Renault Alpine.
Testwertung
4.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2016-09-28

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