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Testbericht

Mario Hommen/SP-X, 25. April 2017

Anhänger können ungemein praktisch sein und das Transportspektrum von einfachen Pkws potenzieren. Doch vor dem Erwerb muss man ein paar grundsätzliche Überlegungen anstellen. Und wer gebraucht kaufen will, sollte zudem einen kritischen Blick auf den Zustand werfen.
 
Vorab stellt sich die Frage, ob man einen Hänger wirklich selber besitzen muss. Benötigt man diesen eher selten, ist in der Regel ein Miethänger finanziell deutlich attraktiver. Gebrauchtschnäppchen sind eher selten, denn allgemein zeichnen sich Hänger durch einen hohen Werterhalt aus und bleiben deshalb selbst im fortgeschrittenen Alter noch recht teuer.
 
Bevor man sich auf die Suche macht, sollte man zudem eine ungefähre Vorstellung vom Einsatzzweck haben, denn es gibt große Zahl sehr unterschiedlicher Typen. Für Stückgut bieten sich zum Beispiel Tief- oder Hochlader an. Hochlader kann man zudem mit Kipper-Funktion bekommen, was sich vor allem beim Transport von Schüttgut als nützlich erweist. Wer häufiger nässeempfindliche Gegenstände transportieren will, braucht einen Hänger mit Plane, der idealerweise auch seitliches Beladen erlaubt. Will man hingegen Gartenabfälle wegschaffen, empfehlen sich hohe Seitengitter. Für den Transport von Tieren, Sportgeräten, Autos, Booten und Motorräder gibt es zudem jeweils besondere Hängertypen.
 
Grundsätzlich stellt sich außerdem die Frage, ob man einen gebremsten oder ungebremsten Hänger will. Letztere sind günstiger, bieten aber weniger Sicherheit und eine eingeschränktere Hängelast. Ähnlich ist es auch mit der Frage nach ein oder Ein- oder Zweiachser. Erstere lassen sich leichter rangieren, während die teureren Doppelachser neben einem stabileren Lauf auch eine höhere Nutzlast bieten.
 
Das Fahren mit Hängern ist gewichtsabhängig an bestimmte Führerscheinklassen gekoppelt. Wer nur die Fahrerlaubnis für Klasse B hat, darf maximal 750 Kilogramm schwere Hänger fahren. Wer bis zu 3,5 Tonnen ziehen will, benötigt dafür die Klasse BE, für die man mittlerweile eine zusätzliche praktische Führerscheinprüfung abgelegen muss.
 
Anders als bei einem gebrauchten Pkw, bei dem sich der Zustand der Technik unterm Blechkleid oft nur schwer abschätzen lässt, kann man bei Anhängern aus zweiter Hand selbst als Laie meist schon ziemlich gut erkennen, wie es um den Stauraummaximierer steht. Achten sollte man unter anderem auf Rost – vor allem im Unterboden – sowie auf den Zustand der Schweißnähte. Finden sich frisch lackierte Stellen, könnten damit entsprechende Problemzonen kaschiert worden sein.
 
Rundweg positiv ist hingegen eine frische TÜV-Plakette. Falls die HU schon etwas länger her ist, sollte man unbedingt noch einen genauen Blick auf Achse, Elektrik, Kabel, Zugrohr und Aufhängung werfen. Wichtig ist auch der Zustand der Reifen. Diese sollten nicht älter als sechs Jahre sein sowie ausreichend Profil und keine porösen Stellen aufweisen. Letzteres gilt auch für Planen. Finden sich hier Risse, könnte schon bald neue Abdeckung fällig sein. Bei einer obligatorischen Probefahrt sollte man zudem noch die Funktion der Bremsen testen.

Wer einen Autoanhänger kaufen will, sollte vorab ein paar Grundsatzfragen klären. Beim Gebrauchtkauf ist zudem ein kritisches Auge gefragt.

Fazit
Wer einen Autoanhänger kaufen will, sollte vorab ein paar Grundsatzfragen klären. Beim Gebrauchtkauf ist zudem ein kritisches Auge gefragt.

Quelle: Autoplenum, 2017-04-25

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