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Testbericht

Hans Bast, 6. Juni 2009
Als erster europäischer Volumenhersteller präsentiert VW einen Pickup in der 1-Tonnen-Klasse - vorerst noch als Studie. Das neue Modell soll den Namen Amarok tragen und 2010 auf den Markt kommen.

Mit dem Amarok will Volkswagen in einem Marktsegment punkten, das bislang von japanischen und amerikanischen Herstellern dominiert wird. Der fünf Meter lange und 1,90 Meter breite Viersitzer mit Doppelkabine, Allradantrieb und Pritsche soll neben Caddy, Transporter und Chrafter das Angebot des Konzerns an Nutzfahrzeugen ergänzen. Später werde noch eine Einzelkabine folgen, heißt es bei VW. Die Pickup-Kunden will Volkswagen mit der robusten Technik, den sparsamen Commonrail-Motoren und einem modernen Design überzeugen.

Der Modelname "Amarok" ist der Inuitsprache entliehen und bedeutet "Wolf". Die Eskimos bewundern den Wolf wegen seiner Kraft und Ausdauer - und Kraft und Ausdauer werden die Wolfsburger auch brauchen, wollen sie in dieser Fahrzeugklasse erfolgreich sein.

Schließlich ist der Amarok nicht der erste Versuch von Volkswagen mit einem Pickup-Truck. Von 1989 bis 1997 etwa fertigte Volkswagen den Toyota Hilux als VW Taro mit wenig Erfolg in Lizenz. Der VW Rabbit-Pickup wurde von 1979 bis 1983 zuerst in den USA hergestellt. Als Basis diente der Golf 1. 1983 begann in Jugoslawien bei TAS die Produktion für den europäischen Markt, wo er als Caddy angeboten wurde. Die Produktion musste eingestellt werden, als 1992 der Krieg in Jugoslawien ausbrach.

Eigentlich hatte man schon geglaubt, dass die Zeit für Pickups vorbei sei: Zu groß, zu schwer und vor allem zu durstig seien sie. Dass die Wolfsburger gerade jetzt mit einer Eigenentwicklung auf den Markt kommen, ist denn auch erstaunlich. Offensichtlich ist man bei VW von der Zukunftsträchtigkeit des Pickupkonzeptes in Verbindung mit zeitgemäßer Technik überzeugt. Ob das die Kunden auch so sehen, muss sich erst zeigen. Zuletzt waren die vormals so beliebten Trucks in den USA fast unverkäuflich. In Deutschland spielen sie bei den Zulassungen seit jeher ohnehin kaum eine Rolle.

Der Amarok soll ab Frühjahr 2010 in Argentinien produziert werden und auf dem süd- und mittelamerikanischen Markt debütieren. In romanisch sprachigen Ländern hat "Amarok" die Bedeutung von: "Er liebt Steine." Wenn keine Steine auf seinem Weg liegen, ist im Sommer 2010 dann die Markteinführung in Europa vorgesehen. Wann der Amarok dann auch auf den amerikanischen Markt kommt, und zu welchen Preisen, war noch nicht zu erfahren.

Quelle: Autoplenum, 2009-06-06

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