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Testbericht

28. März 2014
In seiner neueste Ausgabe hat Auto-Bild die beiden Stromer aus Wolfsburg und München getestet und verglichen. Erstes Fazit der Auto Bild: E-Golf entzaubert i3. Der Vorwurf, VW sei bei neuen Trends nicht reaktionsschnell, stimmt hier trotzdem nicht. Bringt VW doch kurz nach dem E-Up mit dem e-Golf bereits das zweite Elektroauto in Serie und tritt mit ihm gegen den i3 an: Wolfsburg gegen Wunderauto, VW gegen BMW- welches Modell ist das bessere Elektroauto?

AUTO BILD wollte es genau wissen und hat beide E-Mobile einen Tag lang durch den Berliner Stadtverkehr, über Landstraßen und die Autobahn gefahren. Wichtigstes Testkriterium ist natürlich die Reichweite. Rund 190 Kilometer beträgt sie beim e-Golf, die gleiche Distanz verspricht der i3.

Der größte Unterschied liegt im Pedalgefühl. Während der i3 beim Lupfen stets stark rekuperiert und man fast ohne Bremse auskommt, fährt sich der E-Golf konventioneller und mit langen Ausrollphasen. Anders als im BMW kann der Golf-Fahrer den Rekuperationsmodus über den Schaltknauf wählen - von Stufe eins bis drei sowie die besonders intensive "B"-Position. In Letzterer wandelt er ein Maximum an Bewegungsenergie um, dann fährt sich der e-Golf ähnlich wie der i3. Diese Möglichkeit ist ein Vorteil für den VW, weil der Fahrer so aktiver mit mehr Optionen unterwegs ist. Es wäre jedenfalls nicht verwunderlich, wenn BMW seinen i3 bei der Modellpflege in ein paar Jahren entsprechend nachbessert. Fazit: Der i3 hat einen echten Gegner bekommen. Wenn es um die technische Leistungsfähigkeit geht, zeigt sich der Golf sogar überlegen. Schade nur, dass VW die überzeugende E-Technik in den Golf eingebaut hat. Eine eigene Leichtbaukarosserie wie beim i3 hätte noch mehr Signalcharakter.

Nach 35 Kilometern durch Stadt und Land ist die Restreichweite beider Autos spürbar geschrumpft - deutlicher jedenfalls, als die Bordrechner beim Start kalkuliert haben. Der BMW-Monitor zeigt noch 67 Kilometer an; der Golf würde noch 101 Kilometer weit stromern. Doch nun kommt die Autobahn. Beide Modelle fahren Vollgas. Der BMW erreicht dabei mit angezeigten 155 km/h die etwas höhere Endgeschwindigkeit. Doch die linke Spur mögen weder i3 noch e-Golf. Nach weniger als 20 Kilometern haben sich die Akkus rapide geleert. Nur noch 28 Kilometer will der BMW elektrisch fahren; es wird also knapp, um vom Berliner Autobahnring zurück ins Herz der Hauptstadt zu kommen. Am Ende muss dem BMW sein Range-Extender helfen. Der i3 hat einen echten Gegner bekommen. Wenn es um die technische Leistungsfähigkeit geht, zeigt sich der Golf sogar überlegen. (dpp-AutoReporter)

Quelle: auto-reporter.net, 2014-03-28

Getestete Modelle
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