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Testbericht

Mario Hommen/SP-X, 17. November 2016

Die dritte Generation des Smart Fortwo Electric Drive geht im April 2017 in die dritte Generation. Neben dem Zweisitzer gibt es dann erstmals auch einen elektrisch angetriebenen Viersitzer. Für den Antrieb sorgt in beiden Fällen der 60 kW/81 PS starke E-Motor des Renault Zoe. Die Reichweite wächst leicht auf 160 Kilometer. Mit 21.949 Euro wird der Kleinst-Stromer aber günstiger als zuletzt.

Zwar gibt es eine neue Batterie mit neuen Lithium-Ionen-Zellen von LG, doch mit 17,6 kWh bietet sie die exakt gleiche Speicherkapazität wie bisher. Einem neuen, von Renaults Zoe abgeleiteten, effizienteren Antriebsstrang sei Dank, wurde dabei dennoch ein Reichweitenplus realisiert. Der E-Motor zieht nämlich nur 12,9 statt 15 Kilowattstunden pro 100 Kilometer aus der Batterie, weshalb der neue Fortwo mit gleicher Strommenge im Normzyklus 15 Kilometer weiter als bisher kommt. Die Reichweite im Alltag schätzt Smart mit 120 Kilometern ein.

Der von Renault übernommene neue Antrieb arbeitet nicht nur effizienter, sondern außerdem auch ruhiger als im alten Modell. War beim Vorgänger das an eine Straßenbahn erinnernde Sirren noch sehr präsent, schlägt der neue Antrieb weniger aufdringliche Töne an. Optional ist ein Soundgenerator zu haben, der Fußgänger bei Geschwindigkeiten unterhalb von 30 km/h warnt, danach reichen die Wind- und Abrollgeräusche. Ebenfalls spürbar verbessert hat sich der Fahrkomfort. So fährt sich der Smart komfortabler und - vor allem dank seiner breiteren Spur - runder und erwachsener. Dennoch bleibt er mit einem Radius von 6,9 Metern unvermindert wendig. Und er fährt auch noch spaßig, denn dank der im Fahrzeugboden untergebrachten Batterie hat er einen für flotte Kurvenfahrten vorteilhaften, besonders tiefen Schwerpunkt.

Verbesserungen gibt es auch beim Laden. Während die Ladezeit an einer Standardsteckdose mit 230 Volt und 12 Ampere weiterhin gute sechs Stunden dauert, kann ein neuer Standard-On-Board-Lader 7,2 statt der bisherigen 3,3 kWh in die Batterie pumpen, sofern eine aufpreispflichtige Wallbox mit 230 Volt und 20 Ampere den Strom liefert. Dann sind die 80 Prozent nach gut 3,5 Stunden erreicht. Zusätzlich wird Smart im Herbst 2017 einen optionalen Schnelllader ins Programm nehmen, der bei 3 x 230 Volt und 32 Ampere in 45 Minuten 80 Prozent Energie in den Akku schaufelt.

Trotz etlicher Neuerungen und Verbesserungen ist der Preis für das Fortwo Electric Drive Coupé um 1.700 auf rund 22.000 Euro gefallen. Dieser erfreuliche Umstand ist vor allem den gesunkenen Produktionskosten für die Batterie zu verdanken, für die Smart übrigens seine Garantieleistung auf 8 Jahren ausgeweitet hat. Ein Garantiefall würde eintreten, wenn die Batterieleistung auf unter 70 Prozent ihrer Ursprungsleistung sinkt.

Gleich in zwei Karosserievarianten und mit neuem Antriebsstrang geht der Elektro-Smart in die neue Generation. Nur die Reichweite hat sich fast nicht geändert.

Fazit
Gleich in zwei Karosserievarianten und mit neuem Antriebsstrang geht der Elektro-Smart in die neue Generation. Nur die Reichweite hat sich fast nicht geändert.
Testwertung
4.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2016-11-17

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