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Testbericht

31. Juli 2013
Am 30. Juli vor 150. Jahren erblickte Henry Ford das Licht der Welt, dessen innovative Ideen die Mobilität der Menschen und das Transportwesen revolutioniert haben. Der Mann, der als wohl größter Innovator der Industriegeschichte gilt, wurde als Sohn eines Farmers geboren. Schon in frühester Jugend folgte er allein seiner Leidenschaft für Mechanik und Motoren - und baute darauf ein Weltunternehmen auf. Durch die Einführung der Fließbandfertigung ebnete er den Weg zur industriellen Massenproduktion und zu erschwinglichen Automobilen für jedermann.Vom 2. bis 4. August wird Ford in Deutschland im Zuge der Classic Days auf Schloss Dyck feierlich an den Firmengründer erinnert. Das Klassikertreffen zählt seit acht Jahren zu den Höhepunkten des Oldtimer-Kalenderjahres in Deutschland und sorgt mit dem Concours d'Elegance, Demo-Fahrten und den zahllosen historischen Pretiosen vor gediegenem Schloss-Ambiente für eine familiäre Atmosphäre. Ford wird vor Ort mit historischen Fahrzeugen vertreten sein, darunter ein Nachbau des allerersten Ford überhaupt - dem "Quadricycle" aus dem Jahre 1896. Darüber hinaus präsentiert die deutsche Classic Cars-Abteilung von Ford am ersten August-Wochenende auf Schloss Dyck ein Kaleidoskop unvergesslicher Modelle aus den vergangenen acht Jahrzehnten, vom beschriebenen Quadricycle über das legendäre Ford T-Modell bis hin zum Ford RS 200 Mittelmotorsportwagen."Was mein Urgroßvater gegründet hat, war vor allem eine Tradition der Innovation. Sein Engagement für eine starke Wirtschaft, tolle Produkte und eine bessere Welt wirkt bis heute nach", sagte Ford Executive Chairman Bill Ford. "Wir machen hochmoderne Technologie für Millionen von Menschen erschwinglich, wir schaffen Mehrwert für unsere Kunden wollen und schaffen Wachstum. Unser Ziel heißt nach wie vor: Mobilität für die Welt."Henry Ford verstand nicht nur viel von Autos. Er verstand auch als Erster, dass sie das Potenzial hatten, die Gesellschaft zu verändern. Bis dahin galten Automobile als Luxusgüter. Ford aber erkannte, dass sie - eine kostengünstige Fertigung vorausgesetzt - auch für die breite Masse erschwinglich sein könnten. Und dass die breite Masse sie liebend gerne kaufen würde. Folgerichtig suchte er nach effizienten Fertigungsmethoden, um mehr Autos zu einem niedrigeren Preis anbieten zu können.Das Ergebnis dieser Suche ist weltbekannt: 1914 führte er im Werk Highland Park das Fließband ein. Das damit einhergehende Prinzip, den gesamten Produktionsprozess in einzelne Arbeitsschritte zu zerlegen, ist bis heute als Fordismus bekannt. Die Fließbandtechnik erlaubte eine enorme Produktionssteigerung beim bestens eingeführten Modell T. Bereits 1918 war jeder zweite Wagen in Amerika eine "Tin Lizzy". Bis 1927 wurden so mehr als 15 Millionen Exemplare dieses Jahrhundertautos gebaut - ein Rekord, der die nächsten 45 Jahre Bestand haben sollte.Mit dem berühmten Werk "The Rouge" näherte sich Ford ab 1917 seiner Vision einer integrierten Fabrik, die alle Fertigungsschritte vom Rohstoff bis zur Endmontage unter einem Dach vereint. Und tatsächlich wurde auf dem fast vier Quadratkilometer großen Gelände mit eigenem Kraftwerk und 160 Kilometer Schienensträngen das Erz bis zum geformten Stahl-blech, der Rohkautschuk bis zum montierten Reifen umgeformt.Während seine Fertigungsmethoden die gesamte Industrie in die Moderne führten, sollte eine andere Erkenntnis praktisch die gesamte Gesellschaftsordnung verändern: Henry Ford vertrat die Meinung, dass die Massenproduktion mehr Arbeitsplätze schaffen würde und dass die Beschäftigten genügend Geld verdienen müssten, um sich die kostengünstig hergestellten Autos leisten zu können. So führte er im Januar 1914 den 5-Dollar-Arbeitstag ein und beteiligte seine Arbeiter überdies an den Gewinnen des Unternehmens. Gleichzeitig verkürzte Ford die tägliche Arbeitszeit auf acht Stunden. Für die meisten Beschäftigten bedeutete dies zumindest eine Verdoppelung ihres Einkommens. Erstmals in der Geschichte der Industrialisierung konnten es Fabrikarbeiter zu bescheidenem Wohlstand bringen.Die großzügige Entlohnung seiner Arbeiter entsprang zwar vorwiegend Henry Fords wirtschaftlichem Kalkül. Gleichzeitig prägte jedoch auch sein persönliches Motto "Hilf deinen Mitmenschen" seinen Führungsstil. Dabei glaubte er nicht an Almosen, sondern an Hilfe zur Selbsthilfe. Und er erkannte, dass Großzügigkeit durch Arbeitsmotivation und letztlich bessere Produkte belohnt würde. Zudem wies er seine Personalabteilung an, Job-Möglichkeiten für körperlich und geistig Behinderte zu schaffen und stellte sogar entlassene Strafgefangene ein. Henry Ford starb am 7. April 1947 im Alter von 83 Jahren. Mehr als ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod erklärte ihn das Forbes Magazine im Jahre 1999 zum "Unternehmer des Jahrhunderts", und im Jahre 2012 wurde Henry Ford auf dem History Channel ein Teil der Dokumentarfilmreihe mit dem Titel "The Men Who Built America" gewidmet. "Mein Urgroßvater hatte eine Vision, er wollte Autos für alle Menschen erschwinglich machen und das Leben der durchschnittlichen Familien verbessern", sagte Bill Ford. "Seine Vision von preiswerten, zuverlässigen und effizienten Autos treibt uns bis zum heutigen Tage an". (Auto-Reporter.NET/hhg)

Quelle: auto-reporter.net, 2013-07-31

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