Den Mini von 2009 finde ich einfach prima, hebt er sich auch heute noch von allen anderen Fahrzeugen ab und strahlt Sympathie und eine positive Stimmung aus. Die neue Generation gefällt mir leider nicht mehr so gut.
Im Innenraum finde ich auch jetzt noch den Materialmix als frisch und gerade diese Liebe zum Detail, nur den grauen Kunststoff empfinde ich bisweilen als billig.
Alles liegt gut im Blick, der Drehzahlmesser hinter dem kleinen, griffigen Lenkrad fährt mit dessen Höhenverstellung rauf und runter, nur die Platzierung des Lautstärkereglers vom Radio ist ungewöhnlich.
Gut präsentieren sich auch die Sitze, sie sind nicht nur schön gezeichnet sondern auch ausreichend groß für mich mit 1.80 Meter - lediglich die Beinauflagefläche könnte noch ein paar Zentimeter vertragen. Ich bin schmal geschnitten, für alle Menschen mit XXL-Maßen wird es aber eng im Sitz. Die Lehnenverstellung mit grobrastrigem Hebel kann mir auch nicht wirklich gefallen.
Mit 1,80 m Körpergröße geht hinten gar nichts mehr und der Fußraum ist praktisch immer eng. Die Vordersitze kehren zudem nur dann in die ursprüngliche Stellung zurück, wenn ich sie erst zurück fahre und dann die Lehne zurückklappe.
So nutze ich den Raum hinter den Vordersitzen öfter mal als Laderaum, denn die Rücksitzlehnen lassen sich geteilt umklappen. Das vergrößert das normale, eher kleine Kofferraumvolumen deutlich, es beleibt aber eine rund 15 cm hohe Stufe im Boden.
Wer größer als 1,80 m ist, stößt sich schnell mal am Bügel des Schlosses in der Heckklappe.
Ich will es aber gerne gestehen, der enorme Fahrspaß, den der Mini bietet und allein schon die Freude, nur in ihm zu sitzen, hat mich die kleinen Unzulänglichkeiten einfach immer wieder schnell vergessen lassen.