Erdgasauto ruckelt und würgt ab (NUR im Gasbetrieb)
Hallo, habe vor kurzem einen gebrauchten Fiat Punto Natural Power gekauft. Für wenige Tage hatte ich keine Probleme, dann schaltete er nicht mehr auf Gas um, bzw. erst nach mehrfachem Zünden, was ich damals (als absoluter Erdgasneuling) auf die Temperatur schob (weit unter 0°). Dann ruckelte er stark beim Umschalten auf Gas (vor allem im Leerlauf) und würgte sogar ab (eigentlich müsste er ja wieder auf Benzin umschalten), diese Probleme traten aber nur manchmal auf. Dann lief er gar nicht mehr auf Erdgas (auch nicht auf Langstrecken). Sooooo jetzt nach drei Wochen Werkstatt (sämtliche Schläuche gewechselt, weil angeblich irgendwo ein Leck war, das nicht gefunden werden konnte) läuft er zwar wieder auf Gas, aber das Ruckeln und abwürgen bei niedrigen Temperaturen besteht weiterhin. Im Verlauf des Tages (mit zunehmender Temperatur) wird dieses Problem besser(würgt zumindest nicht ab), geht aber nicht vollständig weg. Das kann doch nicht normal sein? NOCH läuft bei mir die Händlergarantie aber ich habe jetzt schon Bauchschmerzen, wenn die ausläuft (Schläuche wechseln lag laut Werkstatt "Weit über 1000€). Meine Werkstatt ist ratlos und kann mich schon nimmer sehn, hat jemand von euch schonmal ähnliche Probleme gehabt? Wäre echt dankbar für Tipps, den wegen der Garantie kann ich mir auch keine andere Werkstatt suchen, muss den also wohl irgendwie "auf die Sprünge helfen" :-/. Kann ich eigentlich in solch einem Fall mein Auto (nach 2 Monaten) zurückgeben?? Ich fürchte ja eher nicht, im Kaufvertrag steht diesbezüglich nichts.
Vielen Dank schonmal ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Hallo, hier muß ein ein Gas-Spezialist aus deiner Umgebung ran. Oft wird beim Nachrrüsten nur die "Hardware" eingebaut und das Kennfeld "Software" wird nicht angepasst. Dann kommt es zu den von dir angedeuteten Symptome. Hill
War der Verkäufer ein Händler und kein Vermittler im Kundenauftrag?
Gehörte die Werkstatt zum Verkäufer des Fahrzeugs oder hat der Verkäufer des Fahrzeugs diese Werkstatt zur Mängelbeseitigung beauftragt?
Da kann ich nur zustimmen, ist ab Werk eingebaut und die Werkstatt kann ich mir wegen der Garantie leider nicht raussuchen, das Auto muss zu Fiat weil nur die die Zulassung für die Garantieleistung haben ;-(
Der Verkäufer hat eine andere Werkstatt beauftragt, da man für die Bearbeitung einer Erdgasanlage irgendeine Zulassung braucht, die die Werkstatt des Verkäufers nur für Opel hat und nicht für Fiat, also muss jedes mal die Fiatwerkstatt kontaktiert werden, weil mein direkter Ansprechpartner keine Ahnung hat :-/ (das wusste ich vor dem Kauf des Fahrzeuges natürlich nicht.
Eine solche Situation ist nicht schlecht.
Es ist nur darauf zu achten, dass der Ansprechpartner für den Fahrzeugkäufer einzig und allein der Verkäufer und niemand anders ist, auch nicht diese Werkstatt.
Man sollte jetzt dem Verkäufer einen Brief schreiben, in dem man ihm mitteilt, dass der erste Nachbesserungsversuch gescheitert ist, ihn auffordert innerhalb von einer Frist von 2 Wochen den zweiten Nachbesserungsversuch durchzuführen oder durchführen zu lassen und auch gleich mit reinschreibt, sollte der zweite Versuch ebenso scheitern, dann die Rückgabe des Fahrzeugs durchführen wird.
Und das geht auch noch nach 2 Monaten? Das wäre zwar einerseits traurig, weil das Auto eigentlich gut ist, andererseits steht es seit Kaufdatum mehr in der Werkstatt als bei mir. Jedoch kann ich ja nicht nachweisen, dass die Problemtik seit anbeginn besteht...macht das was?
Das funktioniert mindestens 12 Monate, allerdings in den ersten 6 Monaten deutlich einfacher, da hier die Beweislast beim Verkäufer liegt.
Man selbst muss nur einen Mangel beim Verkäufer melden und einen Termin zur Beseitigung ausmachen, alles andere ist Sache des Verkäufers - nennt sich "gesetzliche Gewährleistung" oder auch "Sachmangelhaftung".
Grob zusammengefasst:
Handelt es sich um einen Sachmangel, dann muss ihn der Verkäufer kostenfrei für den Kunden beseitigen.
Sachmangel sind
- die Ursache vor dem Kauf bereits vorhanden gewesen
- die Auswirkung jedoch vor dem Kauf noch nicht erkennbar
- und keine typische Alterung oder Abnutzung ("Verschleiß")
In den ersten 6 Monaten muss der Verkäufer nachweisen, dass es kein Sachmangel ist, kann er das nicht, muss er leisten (reparieren).
Dafür hat der Verkäufer zwei mal die Möglichkeit, die man ihm auch gewähren, scheitert die Mängelbeseitigung hat der Käufer das Recht auf einen Minderpreis,
oder wenn eine Nutzung mit Mangel nicht zumutbar ist, dann die Rückgabe des Fahrzeugs gegen Erstattung des Kaufpreises, zuzüglich Nebenkosten für zB. die Zulassung des Fahrzeugs oder ausgeführte weil notwendige Reparaturarbeiten.
In Gegenrechnung muss der Käufer eine Nutzungspauschale bezahlen, die beträgt üblicherweise 0,67% des Kaufpreises je gefahrene 1.000 km.
Ein Brief mit den richtigen Fachbegriffen, dass der Verkäufer merkt, wo die Reise hin geht, genauer mit welchem Bus man jetzt durch sein Büro fährt und er wird recht zügig reagieren. Geht der zweite Reparaturversuch in die Hose, dann wird es für ihn teuer, aufwändig und Unangenehm.
Vielen Dank für die Antwort, war echt hilfreich! Werde jetzt mal auf den heutigen Anruf der Werkstatt warten und mich dann gegebenenfalls mit meiner Rechtschutzversicherung in Verbindung setzen, damit der Brief auch sicher richtig formuliert ist. Dankeschön
Hallo anon65609545,
dieser Thread ist schon ein paar Jahre alt, jedoch hoffe ich das Sie das Problem in den Griff bekommen haben und eventuell mehr über die Mängel rausfinden konnten.
Ich habe mir in August 2016 den Fiat Punto Natural Power Bj. 2006, damals mit ca. 150.000 KM (aktuell 190k/km), zugelegt. Bis vor ca. 3 Wochen war alles okay. Das Problem von meinem, ähnelt fast die von dir beschriebene, jedoch geht er nicht aus, sondern auf Gasbetrieb ruckelt er als würde er auf 3 Zylinder laufen. Ich dachte erst es lag eventuell an einem Wackelkontakt in einer der Zündspulen, den das Ruckelproblem ist ja nicht immer im Gasbetrieb. Irgendwie launisch, aber mittlerweile kommt das ca. 70% der Fahrtzeit vor und es nervt.
Sobald ich auf Benzin wechsele geht die Motorwarnleuchte aus und er läuft wieder "normal" (Wie ein FIAT halt läuft )
Bis das Problem nicht behoben ist, fahre ich weiter auf Benzin und gucke ab und zu wie er im Gasbetrieb läuft. Die Problemmatik schilderte ich telefonisch einer FIAT Werkstatt in unsere nähe, die aber "noch nie" von einem solchen Fall gehört haben und Pauschal erstmal 80-100€ nur für das Fehler auslesen in Rechnung stellen. Ich schließe auch aus, dass es an den kalten Temperaturen läge, denn im letzten Winter kam ich ohne Probleme durch.
Kennt eventuell ein anderer das Problem wo er helfen könnte -ich wäre mega Dankbar und würde eventuell hier viel Zeit und Geld sparen.
Vielen Dank vorab!
Die Fehlercodes sind nun mal nicht unwichtig und weisen die Richtung wo man anfangen soll zu suchen.
Ich meine der hat 8 Einspritzdüsen, jeweils 1 für Benzin und eine für Gas? Da könnten die fürs Benzin legen wenn er auf Gas umschaltet. Dann ist das Gemisch zu reich.
Aber die Codes helfen sicher weiter...MultiecuScan und ELM sollten reichen.